Geburtsbericht von

Ariane

Während der Schwangerschaft hatte ich mir zwischendurch total Sorgen gemacht, dass etwas schief laufen oder das Kind möglicherweise nicht gesund sein könnte. Dann kam noch Corona dazu und die Unsicherheit, wie es wohl im Krankenhaus sein wird bei der Geburt. Schon seit einigen Wochen hatte ich deinen Podcast gehört und war dann schließlich, auch wegen all meiner Unsicherheiten und Ängste, entschlossen, dass ich den Online-Kurs machen möchte. Circa zwei Monate vor ET habe ich damit begonnen und die Inhalte des Kurses mit Spannung angeschaut. Zum Glück hatte ich durch den Podcast auch schon viel Hintergrundwissen, das war sehr hilfreich. Dann habe ich jeden Tag mit den Hypnosen geübt. Das hat mir schon sehr viel geholfen, dass ich entspannter war und mir deutlich weniger Sorgen gemacht habe. Ich würde sagen, dass ich trotz der ganzen Unsicherheiten dann meistens positiv gestimmt war und mit Neugier und Zuversicht an die Geburt gedacht habe.

Nun rückte der ET immer näher, schließlich war ich über Termin. Der Vorteil war, dass ich dann noch länger Zeit hatte, mit deinen Hypnosen zu üben. Die Warterei war aber anstrengend und etwas nervenaufreibend. Einerseits, weil ich mir dann ständig gedacht habe, dass es bestimmt bald losgeht und andererseits, weil mir jeden Tag irgendjemand (Freunde/Familie) geschrieben hat, ob es denn schon losgegangen ist. Das hat mich noch nervöser gemacht. Irgendwann habe ich mein Handy ganz in Flugmodus gemacht und mich quasi von den anderen Leuten abgeschottet und umso mehr mit deinen Hypnosen geübt und mich auf mich konzentriert. Das hat mir auch gut getan. Ich hatte auch die Hypnose zur Geburtseinleitung gemacht, aber leider hatte die bei mir nichts bewirkt.

Schließlich war ich soweit über Termin, dass ich jeden Tag im Krankenhaus untersucht werden sollte. Das habe ich aber sogar als positiv empfunden, weil ich dann schon mal genau sehen konnte, wie es im Kreißsaal aussieht, konnte einige Hebammen und Ärzte kennenlernen und mich an die Umgebung gewöhnen. Das hatte ich von deinem Podcast und Kurs gelernt, dass es gut ist, wenn einem die Umgebung schon vertraut ist. Als ich dann 10 Tage über Termin war, musste ich leider zur Einleitung stationär aufgenommen werden. Zu dem Zeitpunkt war ich sehr unglücklich darüber und hatte Sorge, dass die Einleitung zu einem Wehensturm o.ä. oder zumindest weiteren Interventionen führen würde. Auch in dieser Situation haben mir aber deine Hypnosen und Meditationen geholfen, dass ich innerlich ruhig und gelassen bleiben konnte.

Der erste Tag der Einleitung (Rizinuscocktail) war leider nur Quälerei. In der Nacht dann wurde mir schon ein Zugang gelegt, und ich wurde noch viel am CTG überwacht. Dass ich schon einen Zugang hatte, habe ich aber auch als positiv empfunden, weil ich mir dachte, umso besser, wenn es nicht unter Wehen gemacht werden muss, wenn ich versuche in Hypnose zu sein, und mich das Zuganglegen wohlmöglich rausbringen könnte. Schlafen konnte ich leider nicht so viel, weil die Nacht sehr kurz war. Ein bisschen Menstruationsschmerzen hatte ich schon nachts, während denen ich aber noch ein bisschen schlafen konnte. Am nächsten Morgen war der Muttermund schon 2-3 cm auf.

Leider ging es dann aber nicht weiter. Somit musste am zweiten Tag der Einleitung Prostaglandingel drankommen. Ich hatte wieder Sorge, dass es zu einer Überreaktion kommen könnte. Allerdings war die Sorge zum Glück unbegründet. Mir wurde geraten, dann noch viel spazieren zu gehen, damit die Wehen gut anfangen. Da ich aber von der kurzen Nacht davor noch so müde war, habe ich mich intuitiv ins Bett gelegt und deine Hypnosen gehört und mich derweil möglichst entspannt. Nach kurzer Zeit gingen dann Wehen los. Ich fing an, die Geburtshypnose zu hören. Zu dem Zeitpunkt war das Krankenhaus leider so überfüllt, dass wir nicht in den Kreißsaal konnten, sondern im Zweibettzimmer bleiben mussten. Zusammen mit einer anderen Familie, die gerade ein Baby bekommen hatte. Zum Glück konnte ich mit Noise-canceling headphones, Schlafmaske und deinen Hypnosen diese unruhige und wenig private Umgebung ausblenden. Ich konnte mich ganz auf die Hypnose einlassen und alles um mich herum vergessen. Die Wehen waren regelmäßig, aber völlig ertragbar. Zwischendurch wurde ich mal von einer Hebamme untersucht. Ich wollte bewusst nicht unbedingt wissen, wie der Stand ist. Habe dann aber mit einem Ohr gehört, dass die Hebamme ganz begeistert zu meinem Mann gesagt hat: “Das geht ja super voran, was auch immer Sie machen, machen Sie einfach weiter so!” 🙂 Das hat mich dann auch bestärkt. Nach einer Weile wurde es dann doch etwas schmerzhaft, sodass ich eventuell lauter werden würde. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich nicht mehr im Zweibettzimmer sein. Zum Glück ist mein Mann dann sofort mit mir zum Kreißsaalbereich gegangen. Dort war leider immer noch kein Kreißsaal frei, sodass wir dann in so eine Art Teeküche gekommen sind, wo es auch eine Liege gab. Immerhin mehr Privatsphäre als im Zweibettzimmer. Dort habe ich noch weiter die Hypnose machen können. Etwas später kam die Hebamme und ich hatte gehört, dass sie sagte, dass es nun eigentlich offen wäre und ich auch mitschieben dürfe. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht wirklich starke Schmerzen, und es kam mir auch so vor, als wäre die Zeit total schnell vergangen.

Ab dem Zeitpunkt der Pressphase habe ich auf die Hypnose ‘Austreibungsphase’ umgestellt, die war auch total hilfreich. Ich war mir aber dann nicht mehr so sicher, in welche Position ich jetzt gehen sollte und wie ich am besten atmen sollte. Gleichzeitig versuchte ich immer, mit einem Ohr noch auf die Anweisungen der Hebammen zu hören. Die Austreibungsphase hat sich gefühlt sehr lange hingezogen und war sehr kräftezehrend. Ich war zu dem Zeitpunkt dann schon so erschöpft, dass leider keine andere Position mehr ging, außer (halbe) Rückenlage und Beine angewinkelt. Dass ich so erschöpft war, lag sicherlich daran, dass ich den Tag und die Nacht davor schon mit dem Einleitungsversuch gequält worden war. Trotz allem gab es nie einen Zeitpunkt, wo ich dachte, dass ich jetzt Schmerzmittel brauche. Die Hypnose hat auch dann noch sehr geholfen, dass die Schmerzen aushaltbar waren. Ich erinnere mich, dass es total kräftezehrend war und ich am Ende nicht mehr wusste, woher ich noch Kraft zum Pressen nehmen sollte. Mein Mann hat mir zum Glück zwischendurch mal Wasser oder Traubenzucker gegeben und Anker gesetzt. Das war gut. Da bin ich auch so froh, dass dies auch Teil des Online-Kurses war, dass man den Geburtsbegleiter im Vorfeld so genau einweist. Mein Mann hat mir total geholfen unter der Geburt. Er hat auch die meiste Kommunikation übernommen.

Eigentlich wollte ich mein Kind “nach unten atmen” und habe dann in der Austreibungsphase immer lange auf ‘Aaaa’ ausgeatmet. Aber die Hebamme hatte mich mehrfach angefeuert, ich solle die Luft anhalten und pressen. Das habe ich auch ein paarmal gemacht, aber beim Luft anhalten hatte ich das Gefühl zu ersticken und ich glaube, auch die Herztöne vom Kind haben dann etwas weniger gut geklungen. Jedenfalls nach einer gefühlten Ewigkeit der Austreibungsphase und einer Kraftanstrengung, die ich hinterher mit zwei Marathons vergleichen würde, war dann endlich der Moment gekommen, wo die Hebamme sagte: “Ihr Kind kommt gleich, wollen Sie nicht Ihre Schlafmaske abziehen?”. Ich merkte noch an, dass es zu hell war, woraufhin das Licht gedimmt wurde. Und dann konnte ich mein Kind in die Arme schließen. Das war ein wunderbarer Moment. Und gleichzeitig war ich noch nie so erschöpft gewesen. Das hat mich ein bisschen umgehauen.

Also zusammenfassend kann ich sagen, dass die Eröffnungsphase dank der Hypnose sehr schnell vorbei ging und ich richtig gut mit den Schmerzen klar gekommen bin. Ich wusste auch genau, was ich machen sollte (Bauchatmung, entspannt auf der Seite liegen, Geburtshypnose, Visualisierung). Als die Austreibungsphase kam, war ich etwas verunsichert, welche Position ich jetzt machen sollte, etwas am Ende mit meinen Kräften und auch unsicher, wie ich jetzt am besten atmen sollte. Trotzdem waren auch da die Schmerzen aushaltbar.

Eventuell könnte man im Online-Kurs noch etwas ausführlicher über die Austreibungsphase sprechen und noch mehr konkrete Tipps bekommen? Das wäre für mich wahrscheinlich hilfreich gewesen. Aber alles in allem ging die Geburt tatsächlich schnell voran. Es war mein erstes Kind und von der ersten Wehe bis zum Zeitpunkt, wo das Kind da war, vergingen nur acht Stunden. Da bin ich so dankbar für!!

Ich bin dir so dankbar für deine Methode, dass du es uns Frauen ermöglichst, eine kraftvolle und eigenständige Geburt zu erleben, bei der die Schmerzen ertragbar sind und man am Ende nicht traumatisiert da heraus kommt und vor allem die Eröffnungsphase viel schneller vonstatten geht. Vielen Dank!! Wenn ich anderen Leuten erzähle, dass ich keine Schmerzmittel unter der Geburt hatte, kommt mir immer wieder Erstaunen entgegen. Ich erzähle dann immer gerne, dass mir die Hypnose geholfen hat. Und letztendlich habe ich durch die Einleitung und auch die Untersuchungen davor im Krankenhaus, die Umgebung und das Personal schon gut kennenlernen dürfen. Auch meine Taschen waren dann schon alle da, ich hatte schon das Zimmer bezogen, und die Fahrt zum Krankenhaus unter Wehen blieb mir erspart. Insofern hatte ich also nicht wirklich einen Ortswechsel und das alles war auch hilfreich für die Hypnose denke ich. Vielleicht macht das ja auch anderen Frauen Mut, die Angst haben wegen Einleitung.

Vielen vielen Dank an euch!! Ich freue mich schon ein bisschen, wenn ich die Methode wieder für unser zweites Kind anwenden kann 🙂

Ich werde den Podcast und Online Kurs auf jeden Fall weiterempfehlen. Auch die Podcastfolge zum Thema Wochenbett hat mir sehr geholfen und überhaupt, freue ich mich schon jede Woche auf die neue Podcastfolge.

Vielen Dank!!!

Liebe Grüße,

Ariane

 

 

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