Geburtsbericht von

Sabine B.

Geburtsbericht, 5.01.21:

Die letzten Wochen waren anstrengend. Der Bauch, die Hormone, die Ungewissheit… ET 3.01.21 und es passierte: nichts .

Eine Freundin berichtete mir schon früh von der App „Die friedliche Geburt“ und meinte nur: Ich konnte das gar nicht, aber Dir traue ich das voll zu! Mir??? Die im Job und beim Sport 1000% gibt, soll jetzt atmen, ruhig werden und zuhören? Einen Versuch ist es wert, die Neugierde siegt. Einführung? Brauch ich nicht… ab zur Meditation… Und da traf es mich! Ich war direkt dabei, völlig entspannt fiel ich tiefer… Mein Kraftort… cool, schön hier. Wie tiefer? Wie, ich besuche mein Kind in der Gebärmutter? Ich bin nicht vorbereitet, aber ich folge, ich kann gar nicht anders. Ich sehe dieses Wesen, beginne zu weinen, schaue mich um, hab so viel zu sagen und schon geht es wieder raus… Ich will noch gar nicht, aber ich folge. Kurz danach: Was war das? Ich bin schockiert. Fasse die App Wochen nicht an, erzähle niemandem davon. Irgendwann dann einer Freundin, die völlig ergriffen ist. Sie ermutigt mich. Ich nutze die App alle paar Wochen, lausche den Meditationen, lasse mich fallen, genieße. Mein Mutterschutz beginnt, ich habe mehr Zeit, mache Yoga, fühle mich wohl… Meditationen nutze ich kaum noch, ich lese viel, schaue tolle Geburtsvideos, mein Mindset: Freude auf das kleine Wunder! Ohrstöpsel sind eingepackt. Abwarten.

4.1.21 Termin im Krankenhaus… Eipollösung, ohne Schmerzen. Ich lege mich um 23 Uhr schlafen. Um 0:15 Uhr Krampf, nass… Ich eile ins Bad: Blasensprung! Mein Mann ist innerhalb von 10 Minuten startklar, ich bin etwas verpeilt. Jetzt schon ins Krankenhaus? In der Rückschau genau die beste Lösung, denn 15 Minuten später im Krankenhaus alle 4 Minuten Wellen. Ich atme und wundere mich, dass es so schnell geht, mir die Pausen fehlen. Ab in den Kreißsaal. Mit jeder Welle verliere ich mehr und mehr Fruchtwasser. Ich stehe vorm Bett, kreise mein Becken, atme mit geschlossenen Augen. Die Hebamme hat meinen Geburtsplan gelesen und lässt mich machen. Mein Mann ebenfalls. Ich will pressen. Jetzt schon? Muttermund 8 cm geöffnet. Darf ich in die Wanne? Klar… Ab hier befinde ich mich in tiefster Meditation, ohne Anleitung, drei Stunden im Vierfüßler… Ich atme, schiebe, atme, bekomme nichts um mich herum mit. Irgendwann wird es voll. Schichtübergabe und die Werte meiner Tochter sacken ab. Auch merke ich, dass die Wellen nachlassen. Ich verlasse die Wanne, begebe mich ins Bett, in Rückenlage… Wollte ich doch gar nicht! Aber hier finde ich zurück zum Druckpunkt und fühle die Wellen wieder. Die Hebamme und eine Ärztin unterstützen. Presswehe, schieben: Kopf ist da. Presswehe, schieben: geschafft!

Ich öffne die Augen, hebe meine Tochter auf den Bauch. Keine Geburtsverletzungen, kein Tönen, Schreien, kein wirklicher Schmerz. Ist das möglich? Ja, genau so ist es uns ergangen. Mein Mann: fix und fertig, fährt erstmal nach Hause, schläft und kommt erst abends wieder… tief beeindruckt und stolz. Stolz bin ich auch und auch drei Tage danach kann ich nichts anderes berichten. Ich bin Dir so dankbar für das Geschenk der friedlichen Geburt!

Liebe Grüße aus Mönchengladbach, NRW

 

 

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