Geburtsbericht von

Stefanie P.

Hallo liebe Kristin und hallo an das Team von die friedliche Geburt,

nun ist es schon ein dreiviertel Jahr her, aber ich wollte mich unbedingt für deine Art der Geburtsvorbereitung bedanken! Ich bin überzeugt, dass ich diese Traumgeburt dank deiner Methode erleben durfte. Ich hatte wirklich große Sorge in der Schwangerschaft, da die erste Geburt von meinem Sohn eine Wucht war und ich lange daran zu knabbern hatte. Und da meine kleine Maus in Steiß-Fußlage lag, war ich umso mehr aufgewühlt.

Ich wollte dennoch eine natürliche Geburt versuchen. Sämtliche Methoden um eine Drehung zu fördern, haben nicht funktioniert.

Am 04.06.20 war es soweit: sie kam mit den Füßen zuerst in unvollkommener Fußlage auf die Welt und es lief tatsächlich wie am Schnürchen!

Ich hatte mich ausnahmsweise mal früher ins Bett gelegt, weil ich Kopfschmerzen hatte, wurde um 22 Uhr kurz wach und spürte 2 heftige Tritte. Sofort platzte die Fruchtblase schwallartig. Perfekter Zeitpunkt, liegend im Bett und nicht stehend an der Supermarktkasse. Der Rettungswagen kam (wegen Liegendtransport; ich hatte zur Sicherheit nochmal mit dem Kreissaal gesprochen, weil die Rettungssanitäter mich erst im Sitzen runtertragen wollten). Sie  brauchten aufgrund unserer Treppe in der Wohnung Verstärkung. Also rückte noch ein Löschzug an und es standen dann 7 oder 8 Feuerwehrmänner in unserem kleinen Schlafzimmer, die mich dann runterwuchten mussten ^^

Wir haben viel gelacht! Es war so eine aufregende und skurrile Situation. Mir ging es gut und ich hatte noch gar keine Wehen. Daher musste ich auch erst einmal ohne meinen Mann mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus. Ich hatte zuvor auch deine Hypnose zur Vorbereitung einer Geburt im Krankenhaus gemacht und ich hatte so ein starkes Gefühl von Sicherheit und gut-aufgehoben-sein, als ich im Krankenhaus ankam. Dort wurde ich dann per Ultraschall nochmal untersucht: immer noch Steißlage und es war noch nichts fest im Becken. Deswegen durfte ich weiterhin nicht aufstehen. Am CTG kurz nach 0 Uhr wehte ich mich so langsam ein. Ich habe schon sehr früh deine Hypnose angemacht und auch ohne meinen Mann habe ich mich frei und unabhängig gefühlt. Meine Hebamme war auch echt toll und wir waren ein gutes Team. Sie hatte schon von der friedlichen Geburt gehört und hatte auf mein Zeichen gewartet, wenn ich z.B. bereit war zum Zugang legen. Mein Muttermund war tatsächlich nach einer Stunde schon komplett offen! Und ich hatte in dieser Zeit nicht eine Wehe, die sich so anfühlte, wie bei der Geburt meines Sohnes. Ich konnte spüren, WAS den Unterschied ausmacht. Es war der Wahnsinn und so heilsam! Ich konnte es bewusst steuern. Wenn ich merkte, dass irgendwie zu viel Fruchtwasser oder Urin störte, musste ich das erstmal loswerden. Danach war das Schmerzempfinden bei den Wehen weg, da ich wirklich loslassen und die Wellen gut veratmen konnte. Die Bedeutung von LOSLASSEN ist mir so klar geworden in der Geburt.

Plötzlich hatte ich Pressdrang und hab die Hebamme gerufen. Sie meinte, der Muttermund sei komplett offen, sie könne aber weder Kopf noch Po fühlen. Ich habe schnell meinen Mann angerufen, dass er sofort kommen muss. Ich wurde schnell in den Kreissaal geschoben, 2 Ärzte und 2 Hebammen wuselten zur Vorbereitung noch herum, mein Mann war zum Glück nach 10 min da. Zum Glück ist das Krankenhaus gleich in der Nähe, denn sonst hätte er es nicht geschafft. Ich war so sehr bei mir und konnte fühlen, was gerade in meinem Körper passierte. Und so rief ich: sie kommt JETZT! Ich spürte irgendwie ihren Fuß. Das Personal war überrascht. Noch schnell rüber ins Kreissaalbett geklettert, weiter im 4-Füßler und mit wenigen Presswehen nach weiteren 10 min. war sie schon da. Ich konnte jeden Körperteil von ihr rausgleiten spüren. Zwischen den Presswehen spürte ich keine Schmerzen (was bei der ersten Geburt ganz anders war) und ich hab wirklich auf Autopilot geschaltet. Mein Mann hat mir zwischendurch Anker gesetzt (an der Stirn halten) und so konnte ich mich wieder sammeln und Energie auftanken. Die Presswehen waren intensiv, aber ich würde es auch eher als starkes Körpergefühl bezeichnen. Ich habe auch mal laut geschrien aber das hat mir richtig Power gegeben. Wie ein Löwe, ein Kraftschrei! Ich wusste ja, dass der Kopf schnell hinterher kommen muss. Auch das ganze Personal und mein Mann haben mich gut angefeuert =) Sonst war ich bei der ganzen Geburt friedlich, ruhig und fokussiert. Ich war die ganze Zeit voller Zuversicht und Vertrauen. Und meine Hebamme hatte auch sowas gesagt wie: wenn sie so unbedingt raus will, dann klappt das auch. Das hat mir zusätzlich Sicherheit gegeben.

Sie hat nur ganz kurz geweint und lag dann sehr entspannt unter mir und guckte so süß! Der ph-Wert im Blut war auch super, so dass sie wohl wenig Stress unter der Geburt hatte und das für eine Steiß-Fußlage! Mit 3700 g und 54 cm fanden wir sie auch sehr zart, da der Große 600g schwerer und noch größer war. Er hatte den Weg für sie gebahnt! Ich hatte keinerlei Geburtsverletzungen (bei der ersten Geburt Dammriss 2. Grades), keine Schmerzmittel, keine anderen Mittel und sie kam auch noch pünktlich am errechneten Termin. Es war so ein unfassbar schönes Erlebnis!

Und ich bin einfach nur dankbar und glücklich, diese Erfahrung mit deiner Geburtsvorbereitung gemacht zu haben! Ich empfehle sie auch immer fleißig weiter und mich begleiten deine Hypnosen und dein Podcast immer noch regelmäßig!

Schön, dass es euch gibt! Macht weiter so! Alles Gute!

Herzlich liebe Grüße

Steffi

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