Geburtsbericht von

Susanne A.

Geburtsbericht 1.Kind Klinikgeburt,  37+4 SSW,  20.11.20, ET 07.12.20

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte ich nachts um 3 Uhr einen Blasensprung. Mein Mann und ich waren erstmal total aufgeregt und haben uns gefreut, wussten auch nicht so recht, was wir jetzt tun sollten… Nach einem Anruf im Krankenhaus versuchten wir nochmal zu schlafen, ich sollte, wenn nicht etwas vorher passiert oder ich mich nicht mehr wohl fühle, spätestens um 15 Uhr im Krankenhaus sein. Mein Mann und ich haben uns nochmal hingelegt. Ich habe mir Kopfhörer aufgesetzt und die Hypnose Geburtsbeginn mental fördern gehört. (…)

Ich habe keinerlei Wellen gehabt bis 15 Uhr, bin also in die Klinik, mein Mann musste vor der Kreißsaaltüre sich verabschieden… es wurden nochmal Ultraschall, CTG geschrieben und Blut abgenommen bzgl. Infektionsrisiko bei vorzeitigem Blasensprung und ein Corona Schnelltest durfte nicht fehlen… ich war sehr lange in einem Untersuchungszimmer, da noch kein Bett frei war auf Station. Ich sollte über Nacht bleiben zur Beobachtung und ggfs. Einleitung am nächsten Morgen. Ich habe in der Zeit immer wieder die Hypnose Geburtsbeginn mental fördern gehört und konnte mich gut mit meinem Baby verbinden. Gegen 20 Uhr durfte ich mein Bett beziehen, ein 2-Bett-Zimmer, wo schon eine Mama mit Neugeborenem lag… ich dachte schon ohje das kann ja eine heitere Nacht werden und wie soll ich da ungestört in Hypnose kommen…

Gegen 21 Uhr habe ich periodenähnliche Schmerzen bekommen und habe mich gefreut . Ab dann habe ich die Geburtshypnose gehört, habe noch etwas mit der Zimmernachbarin gequatscht und musste viel auf Toilette…

Gegen Mitternacht bin ich das erste Mal in den Kreißsaal gegangen, weil ich alle 5 min Wellen hatte und aber, so erschöpft ich war, nicht schlafen konnte, dass ich mir Buscopan geben lassen habe in der Hoffnung etwas zu schlafen.  Ein erneutes CTG zeigte Wellen, aber laut Hebamme noch nicht geburtswirksam… demnach bin ich davon ausgegangen, dass noch ein langer Weg vor mir stehe und ich die Wellen soweit auch noch gut veratmen konnte, also dachte ich okay das dauert dann noch. Die tiefe Bauchatmung hat total gut geholfen.

Ich bin also noch mal aufs Zimmer gegangen. Gegen 2 Uhr hatte ich einen ständigen Drang, auf Toilette zu gehen und die Wellen kamen so ca. alle 3 min, ich habe mich bei jeder Welle aus der Seitenlage heraus hingesetzt, weil das Körpergefühl doch sehr stark war … ich wollte nochmal in den Kreißsaal und war fest entschlossen zu sagen, dass ich einen Kaiserschnitt haben will, weil es für mich zwar zu dem Zeitpunkt noch auszuhalten war, ich mir aber nicht vorstellen konnte, dass das noch stärker wird (zu dem Zeitpunkt war ich schon voll eröffnet, aber unwissend). Der Weg zum Kreißsaal war ca. 30m, nach 10 m bin ich auf dem Gang auf einem Stuhl nicht mehr hochgekommen vor lauter Druckgefühl nach unten, sodass eine Hebamme mich die 20m im Rollstuhl gefahren hat…

Im Kreißsaal bot man mir an, ein heißes Bad zu nehmen, damit ich mich entspannen und ausruhen kann, ich sollte meinen Mann anrufen, damit er mich quasi beaufsichtigen kann im Wasser, das war gegen 4 Uhr. Ich meinte noch zur Hebamme kurz bevor ich in die Wanne bin, dass ich wirklich einen extremen Druck nach unten verspüren würde, wie Stuhlgang. Die Hebamme meinte dann okay sie würde mich jetzt einmal vaginal untersuchen. Das wurde bis dahin nicht gemacht, um Infektionen zu vermeiden bei vorzeitigem Blasensprung. Ich war einverstanden und total gespannt… Die Hebamme meinte erst so “also ein Finger… hielt kurz inne … dann total überrascht, Frau A. da ist ja schon das Köpfchen, MM ist komplett eröffnet, ich bereite alles für die Geburt vor “… Das hat mir einen unglaublichen Energieschub gegeben und ich war total erleichtert… Ab diesem Zeitpunkt habe ich die Kopfhörer abgenommen und mich auf die Atmung bzw. das Schieben in der aktiven Geburtsphase konzentriert und begann auch zu Tönen auf aaaahuuuuh… ich war schlussendlich für mich selber überraschend laut, aber ich musste die Energie loswerden… Mein Mann hat ständig warmes Wasser nachgelassen und mir Wasser zu trinken gegeben. Bei jedem Pressdrang habe ich mich mit beiden Händen in die hängenden Tücher gehängt über der Wanne, die waren auch Gold wert. Es ging dann nochmal 3 Std bis unser Sohn Noah um 7:13 Uhr (Geschlecht war auch eine Überraschung plus zusätzliche Motivation) auf meiner Brust war und mich alle Anstrengung der letzten Stunden vergessen lassen hat. Ich war zwischendrin noch sehr erschöpft und äußerte dies auch, wurde dann von den Hebammen in verschiedene Geburtspositionen angeleitet und bekam einen aromatischen Duft unter die Nase gehalten… das hat wahnsinnig gut getan und wieder Energie gegeben… Ich habe zwar einen Dammriss (…) gehabt, habe dies aber in dem Moment absolut nicht gespürt.

Alles in allem kann ich gar nicht genau sagen, ob ich jetzt in Hypnose war oder nicht bzw. ich war nicht bei meinem Kraftort oder in der Gebärmutter, aber ich war wie in Trance und konnte alles um mich herum ausblenden, demnach war es wohl ein hypnotischer Zustand, in den ich automatisch gegangen bin und Kristins Stimme hat mir dabei geholfen. Ich hatte im Großen und Ganzen meine Traumgeburt, wie ich sie immer visualisiert habe… es ging nachts los, es war regnerisch draußen, ich habe im Wasser entbunden und es ging Mitte November los. Ich hatte mir zwar vorgestellt, die Eröffnungsphase in unserem Wohnzimmer entspannt zu haben, bin aber im Nachhinein froh, im Krankenhaus schon gewesen zu sein, ich habe mich dort sehr sicher und wohl gefühlt… liegt vielleicht daran, dass ich selber in einem arbeite 😉

Ich bin total froh, dass ich mich mit Kristins Methode vorbereitet habe und würde es jeder werdenden Mama empfehlen.

Liebe Grüße,

Susanne

 

Lerne meine Methode

Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis