Erfahrungsbericht
von Eva
Hallo Kristin,
Zunächst einmal vielen Dank für deine Arbeit und deine tolle Unterstützung in der Schwangerschaft und unter Geburt. Ich habe in den letzten 4 Jahren drei Mal mit der Methode „die friedliche Geburt“ entbunden und hatte drei Traumgeburten. Jede Geburt anders und alle in sich wunderschön.
Das erste, was mein Mann nach der Geburt unseres ersten Sohnes gesagt hat, war: „war das schön“. Und ja genau so war es. Ganz neben den schönen Geburtserfahrungen empfinde ich es aber auch als sehr sehr wichtig, eine schöne Schwangerschaft zu erleben und sich optimal auf die Geburt vorbereitet zu fühlen.
Die Schwangerschaft geht immerhin 9 Monate und die Geburt nur ein paar Stunden oder Tage. Es ist für mich also auch sehr wichtig, sich in der Schwangerschaft entspannt und sicher zu fühlen. Ich habe mich komplett für „die friedliche Geburt“ entschieden und habe nie einen konventionellen Geburtsvorbereitungskurs gemacht.
Vor der ersten Geburt noch etwas skeptisch, bei den anderen beiden dann selbstverständlich und rückblickend kann ich sagen, dass es genau richtig so war. Alles Andere hätte mich nur verwirrt und verunsichert. Ich liebe Kristins Stimme und diese wundervollen Traumreisen/Meditationen. Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, habe ich immer die Hypnosen gehört und war so genügend ausgeruht, um fit in den Tag zu starten. Das war super hilfreich!
In den Wochen/Tage vor den Geburten war für mich die Hypnose „Abschied von der Schwangerschaft“ sehr wichtig. So ist es mir leichter gefallen, von dieser langen Phase des „Schwanger Seins“ und mich auf die Geburt und die Zeit danach vorzubereiten.
Nachdem sich mein Körper dann effektiv auf die Geburt vorbereitet hat und ich durch Appetitverlust, Lösen des Schleimpfropfs, Gemütsänderung, dieser Drang, sich in einer dunklen Höhle zu verkriechen und keine großen Ausflüge mehr unternehmen zu wollen, usw. gemerkt habe, dass es jetzt wirklich Richtung Geburt geht, habe ich so oft wie möglich, die Hypnosen „Hingabe“ und „Geburtsbeginn mental fördern“ gehört. Mehrmals am Tag und am besten in Dauerschleife.
Das ging beim ersten Kind noch prima und bei den anderen zwei Geburten habe ich versucht, mir so viel Freiraum wie möglich dafür zu schaffen. Das hat mir enorm gut getan. Ich war so mental, aber auch rein körperlich perfekt vorbereitet für die Ankunft unserer Babys. Bei meinen ersten zwei Geburten hatte ich jeweils einen hohen Blasensprung. Beide Male ist schwunghaft etwas Fruchtwasser gekommen und dann war ich wieder relativ dicht. Es lief nichts mehr nach und es setzten auch keine Wellen ein.
Ich bin jedes Mal nach ca. 24 h in den Kreißsaal der Beleghebammen gefahren, mit denen ich entbinden wollte. Dort wurde ich untersucht und nur durch einen Abstrich direkt am Muttermund konnte nachgewiesen werden, dass es auch wirklich Fruchtwasser und nichts Anderes war. Die Geburt hatte also angefangen, aber Wellen wollten sich einfach nicht einstellen. Bei unserem ersten Kind habe ich dann zur Einleitung nach über 30 Stunden eine Tablette genommen und erst weitere 6 Stunden später ging es dann richtig los.
Zunächst Zeichnungsblutung und direkt im Anschluss ist die Fruchtblase dann richtig geplatzt und die Wellen haben langsam begonnen, anzurollen. Zu dem Zeitpunkt war ich allein auf Station, man Mann wurde wegen der Corona-Auflagen nach Hause geschickt. Das war auch nicht weiter schlimm für mich. Ich bin dann rüber zu den Beleghebammen und es wurde ein CTG geschrieben. Das hat bestätigt, dass die Geburt fortschreitet und ich konnte meinen Mann anrufen.
Da mir kalt war und ich schon leichte Schmerzen gefühlt habe, bin ich in die warme Badewanne gegangen. Dort habe ich mich dann sofort wohl gefühlt und war schmerzfrei. Kristins Stimme natürlich immmer im Hintergrund, das war richtig schön so. Da saß ich dann mit meinen 1,60 m in der riesigen Badewanne, habe mich richtig gut gefühlt und habe dort auf meinen Mann gewartet. Der kam dann auch so nach einer Stunde und da mir die Badewanne einfach viel zu groß war, hat die Hebamme dann direkt vorgeschlagen, dass er mit reinkommen soll, um es mir etwas gemütlicher zu machen. Das war wirklich richtig schön so.
Die Hebamme hat immer wieder nach uns geschaut, da es mir aber so gut ging, habe ich sie immer wieder weggeschickt und ihr auch gesagt, dass sie sich gerne etwas hinlegen könne. Mir ging es gut und ich hatte kaum Schmerzen. 2 Wellen später hat sich dann aber was getan und ich wollte doch lieber engeren Kontakt mit der Hebamme haben. Wir haben sie also direkt wieder aus dem Bett geholt und da hat sie mich zum ersten Mal vaginal untersucht. Der Muttermund war zu unserer Überraschung schon komplett geöffnet und das Kind wollte schon kommen.
Kurze Panik im Wehenzimmer. Mir ging das mental zu schnell, es war doch eigentlich gerade so schön bei meinem Mann in den Armen in dem warmen Wasser zu liegen und deine Hypnose zu hören. Ich war bis dahin wirklich tiefentspannt wie im Halbschlaf. Die Hebamme hat mich dann nur gefragt, ob es okay wäre, unser Baby direkt hier in der Wanne zu gebären und dann ist sie schon losgerannt, um alles hinzurichten. Ich konnte mich nach der kurzen Panik dann auch auf die letzte Phase der Geburt einlassen und habe unsere Sonne ganz sachte rausgeschoben.
Wellen habe ich komischerweise zu dem Zeitpunkt überhaupt gar nicht mehr wahrgenommen. Die Hebamme meinte, dass ich unter der Welle ruhig ein bisschen mitschieben könne. Ich habe dann nur gemeint, dass ich aber nicht weiß, wann ich eine Welle habe. Sie meinte dann nur, dass mein Bauch aber doch gerade ganz hart ist. Ich war völlig neben mir und total überwältigt von allem, was da gerade in mir vorging.
Wir haben uns dann so geeinigt, dass sie während der Wellen tönt und ich so weiß, wann wie ich Kristins Atemtechnik richtig anwende. So habe ich unseren ersten Sohne sachte rausgeschoben oder besser rausgeatmet. Nur die Geburt des Kopfes hat mir richtig weh getan und da musste ich mich wirklich überwinden, trotz dieses Brennen den Kopf rauszupressen. Aber dann war unser erster Sohn da und wir waren beide nur glücklich über diese wunderbare Geburt. Das Stillen hat dann auch gleich funktioniert und wir waren ziemlich schnell ein tolles Dreierteam.
Im Wochenbett haben wir einfach nur geschmust und ich war so überwältigt von all den Hormonen und der Schönheit des Mama-Seins, dass ich mir sofort und ganz schnell ein weiteres Kind gewünscht habe. Unser zweiter Sohn kam dann auf ähnlich schöne Weise zur Welt, nur nicht im Wasser, sondern an Land im Vierfüßler-Stand. Die Eröffnung des Muttermunds ging einfach wieder so schnell und schmerzfrei, dass ich es nicht mehr in die Wanne geschafft habe.
Eine Wassergeburt wäre für mich schöner gewesen, ich empfand den Vierfüßler-Stand als anstrengend, da ich in den Wellenpausen nicht so gut entspannen konnte. Trotzdem war es genau so gut und richtig für uns. Nachdem ich vom Liegen in der Seitenlage in den Vierfüßler gegangen bin, ist unser zweiter Sohn nämlich richtig ins Becken gerutscht und ich war sofort wieder ziemlich schmerzfrei. Ruckzuck und ganz in Ruhe wurde unser Zweiter geboren. Die Hebammen und Ärzte auf dem Gang draußen konnten kaum glauben, dass in meinem Kreißsaal gerade ein Kind geboren wird, so leise waren wir.
Nach jeden Geburten haben sich die Geburtsbegleiter bei mir bedankt, für diese friedlichen Geburten. Es ist einfach wunderbar, so etwas erleben zu dürfen.
Die Geburt und Schwangerschaft meines dritten Kindes waren dann ganz anders. In der Schwangerschaft war ich ganz schön geschafft von den älteren Brüdern, die ich fulltime zu Hause betreut habe. Trotzdem habe ich versucht, mir so viele Auszeiten wie möglich mit deinen Hypnosen zu gönnen und hatte natürlich die vollste Unterstützung meine Mannes. Wir haben uns sehr auf die Ankunft unserer Tochter gefreut, die unsere Familie jetzt komplett gemacht hat.
Die letzten vier Wochen vor Geburt ging es mir dann körperlich sowie auch mental aber wieder so richtig gut und ich war ganz entspannt und voller Vorfreude. Dieses Mal konnte ich wirklich loslassen und habe noch mehr auf meinen Körper vertraut. Mein erster Sohn kam 5 Tage vor ET zur Welt und mein zweiter 9 Tage nach ET. Ich war also auch um den Zeitpunkt des errechneten Termins sehr entspannt, konnte loslassen und habe einfach jede Minute mit den älteren Brüdern genossen. Ich wusste ja, dass es bald anders sein würde und ich mich vorrangig um die kleinste im Bunde werde kümmern müssen.
Eine Woche vor ET war es endlich heiß und ich konnte mit den Kindern ins Freibad gehen und die Zeit draußen genießen, wie gut, dass unser Baby noch in mir war. Aber dann in der Nacht vor ET bekam ich Senkwehen und am Morgen danach ging der Schleimpfropf ab. Plötzlich wollte ich lieber zu Hause bleiben und mich einfach in meine Höhle zurückziehen. Tagsüber hatte ich dann keine Wellen mehr und alles war ruhig.
Mein Gynäkologe hat mich untersucht und ich habe ihn gebeten, mir und unserem Baby noch etwas Zeit zu lassen und dass wir die engmaschigere Untersuchung (nach ET in der Regel alle 2 Tage) etwas langsamer angehen. Da alles bestens aussah, durfte ich mir die nächste Vorsorge erst nach 3 Tagen ausmachen. Das war für mich so unendlich wichtig und hat einfach noch mehr Anspannung und Stress rausgenommen.
Mein Baby und ich hatten einfach noch mehr Zeit für uns in unserem Bett/Höhle mit deinen Traumreisen und ich musste nicht in der Gynäkologie-Praxis auf die nächste Untersuchung warten. Der Tag des ETs war dann wellentechnisch total ruhig. Und auch nachts ging es nicht merklich weiter. Erst die Nacht darauf ging es dann wieder weiter. Ich hatte schon relativ regelmäßig Wellen, die auch immer intensiver wurden. Allerdings war auch mein zweiter Sohn sehr unruhig und ich musste Wellen veratmen und auch meinen Sohn im Schlaf begleiten.
Am nächsten Morgen war ich total kaputt und habe auch sofort meine Mama angerufen, die sich dann um die Älteren tagsüber gekümmert hat. Ich konnte so entspannen, schlafen und deine Hypnosen hören. Wellen hatte ich tagsüber wieder keine, aber ich wusste, dass sich mein Körper gerade auf alles einstellt und ich unser Baby sicher in den nächsten Tagen im Arm halten würde.
Ich konnte alles sein lassen und habe alles meinem Körper und der Natur überlassen. Ich hatte es gar nicht eilig und war so dankbar, dass ich dieses Mal einfach von selbst Wellen bekam, die kamen und wieder gingen. Das war sehr toll und eine neue Erfahrung für mich.
Erst am Abend, 2 Tage nach ET, habe ich meine zwei älteren Kinder bei meiner Mutter abgeholt, ihr gesagt, dass alles wieder absolut ruhig ist und ich mich dann melde, wenn ich sie wieder brauche. Wir sind dann gegen 17 Uhr bei uns zu Hause im Garten angekommen. Meine Kinder sind in der Sonne freudig zum Sandkasten gerannt, ich habe mich unendlich glücklich gefühlt und ich wusste irgendwie, dass es jetzt losgeht.
Mein erster Gedanke war nur, Mist, um 18 Uhr muss ja das Essen auf dem Tisch stehen und ich kann meine Kinder ja nicht gleich wieder zurück zu Oma bringen, was wenn es doch wieder ein Fehlalarm ist. Mein Mann hat also die Kinder übernommen und ich bin rein kochen. Die Wellen kamen und gingen, aber waren noch total leicht und klein. Pünktlich gab es dann also essen und alle waren zufrieden. Dann haben wir gespielt und als ich dann zum Veratmen kurz innehalten musste, haben mich meine Kinder gefragt, was ich denn mache.
Ich habe es ihnen dann erklärte und wir haben weitergespielt. Es war alles schön und richtig so. Ich wollte die Kinder dann eigentlich zu meiner Mutter bringen, mein Mann hat sich dann aber dazu bereit erklärt, sich nachts um die Kinder zu kümmern und ich im anderen Zimmer ganz bei mir und unserer Tochter sein kann. Meine Mama habe ich dann auch schon einmal vorgewarnt und so haben wir zu Hause weiter gespielt und ich habe die Kinder ins Bett gebracht. Es hat etwas länger gedauert, da mein zweiter Sohn bei jeder Welle wieder etwas aufgewacht ist.
Um 21 Uhr haben dann aber alle geschlafen und ich war mir dann auch sicher, dass ich direkt zu den Beleghebammen in den Kreißsaal fahren will. Meine Mutter ist dann also gekommen und wir sind um 21:30 Uhr losgefahren. Ich hatte bis dahin nur Unterleibsschmerzen, die ich ganz einfach veratmen konnte. Insgesamt war ich mir sehr unsicher, ob die Geburt nun wirklich losgeht, ich war mir nur sicher, dass ich jetzt auf alle Fälle losfahren will. So ging es los, mit deinen Hypnosen im Auto. 45 Minuten Autofahrt standen uns bevor.
Nach einer viertel Stunde habe ich dann frustriert die Hypnose ausgemacht und gesagt, dass jetzt doch alle Wellen weg wären. Und dann ging es sofort richtig los und die nächste Welle hat auch richtig geschmerzt. Das hieß also: Sofort Hypnose wieder reinmachen und Kopf zurücklegen. Dann war alles wieder ganz mild. Ich habe geschlafen und gespürt, wie jetzt unter den Wellen auch mein Bauch hart wird und alles wirklich los geht.
Am Parkplatz dann eine kräftige Welle veratmen und wir sind schnell in den Kreißsaal gelaufen, dort angekommen, ging es dann gleich weiter. Die Hebamme hat mich dann einfach nur eingekuschelt und umsorgt. Vaginal untersuchen wollte sie mich nicht. Wir haben nur ein CTG geschrieben. Sie hat es mir einfach angesehen, dass die Geburt jetzt begonnen hat und mich herzlich empfangen. Mein Mann hat alles im Krankenhaus für mich geregelt und ich habe geschlafen, während mein Körper gearbeitet hat.
Als mein Mann dann zurückkam, sind wir in ein gemütliches Bett umgezogen, da ich noch etwas kuscheln und schlafen wollte. Das war so um ca. 23 Uhr.
Um viertel nach 12 habe ich die Hebamme dann doch dazu überredet, mich mal vaginal zu untersuchen, damit sie den Geburtsvorgang besser einschätzen kann. Das war mein einziger Fehler unter dieser Geburt. Mein Muttermund war auf 6 cm und ich dachte, wir hätten also noch etwas Zeit, bis unsere Tochter geboren sein würde. Die Hebamme ist dann aus dem Zimmer rausgegangen, da ich mich noch etwas ausruhen wollte.
Bei der nächsten Welle war mir aber klar, dass ich nicht mehr zum Schlafen kommen würde und wollte doch direkt ins Wasser. Dieses Mal wollte ich den Zeitpunkt einfach nicht verpassen.
Um 23:40 bin ich dann also in die Gebärwanne gegangen und ich habe mich so unendlich gut gefühlt. Es war einzigartig. Ich lag da und habe wie auf meinen Körper in der Wanne herabgeschaut. Das war so ein tolles Gefühl und ich habe mich so kraftvoll und Glück gefühlt. Leider ging es dann direkt weiter. In meinem Kopf hatte ich noch irgendwo diese 6 cm Muttermund, aber gespürt habe ich ganz deutlich, dass unser Baby schon kommt.
Das habe ich dann auch ängstlich gesagt und die Hebamme hat mir direkt und ohne weitere Untersuchung gesagt, dass alles gut wäre und unser Baby jetzt geboren werden könne. Ich konnte sie sowieso nicht mehr aufhalten. Sie wollte einfach raus. Mit deiner genialen Atemtechnik habe ich unsere kleine Maus ganz sanft und sehr schnell rausgeschoben. Kurz vor der Geburt des Köpfchens, habe ich nu gehört, wie die Hebamme ins Telefon zu der Ärztin sagt: Wannengeburt, Kreißsaal X.
Die Ärztin hat es nicht mehr zur Geburt geschafft, das haben wir ganz allein hinbekommen. Mein Mann war dann auch ganz verdutzt und meinte nur: wie hast du denn das jetzt schon wieder hinbekommen. Es war schön, kraftvoll, schnell und ich bin sehr dankbar, dass ich drei so tolle Geburten erleben durfte. Danke Kristin und danke an das ganze Team der friedlichen Geburt. Ihr seid toll und ermöglicht es uns, unter Geburt bei uns zu belieben und das zu erleben, wie eine Geburt eigentlich sein sollte.