Erfahrungsbericht
von Eva

Liebe Kristin, am 15.12. kam meine Tochter dank deiner Methode ganz friedlich und selbstbestimmt auf die Welt.

Im Mai 2021 habe ich vor der Geburt meines Sohnes schon deinen Podcast gehört, aber mir den Kurs nicht gekauft. Mein Sohn wurde während Corona geboren und auch wenn seine Geburt insgesamt in Ordnung war, dauerte sie doch sehr lange und er konnte letztendlich nur mit Hilfe (Druck auf den Bauch) geboren werden.

Als sich meine Tochter dann letztes Jahr ankündigte, wusste ich, dass ich mich dieses Mal noch besser vorbereiten will und habe mir Kurs und Buch gekauft. Die Hypnosen habe ich schon ab der Frühschwangerschaft gehört und in den letzten Wochen immer wieder meine Traumgeburt visualisiert.

Eine Woche vor ET bin ich (wie schon bei meinem Sohn) nachts um 1:30 Uhr wach geworden, weil mir Wasser die Beine runter lief. Ich bin also ins Badezimmer und habe festgestellt, dass immer mehr Wasser kommt. Also rief ich meine Schwester zum Babysitten an, meine Freundin, die mich als Doula zusätzlich zu meinem Mann begleiten wollte und ging zurück ins Bett.

Dort kamen recht schnell Wellen im Abstand von 4 Minuten, die aber recht kurz und noch kaum schmerzhaft waren. Also habe ich geatmet, visualisiert und immer wieder tief entspannt- die Hypnosen hatte ich so verinnerlicht, dass ich die Geburtshypnose gar nicht mehr gebraucht habe. Gegen 6 Uhr waren alle da und ich hatte direkt das Gefühl, jetzt in die Klinik fahren zu wollen.

Weder auf der 10- minütigen Fahrt, noch im Untersuchungszimmer beim CTG bin ich wirklich rausgekommen und konnte mich und meinen Körper während der Wellen super entspannen (bei Ankunft um 6:30 Uhr war ich bei 3 cm).

Irgendwann bin ich mit meinem Mann zur Toilette gegangen und durch die Bewegung wurden die Wellen plötzlich deutlich stärker. Die Ärztin konnte mich gar nicht mehr untersuchen (sie wollte nochmal einen Ultraschall machen) und ich durfte direkt in den Kreißsaal, wo mich die liebe Hebamme begrüßte, die ich schon vom Vorgespräch kannte.

Sie hatte mir, wie beim Vorgespräch gewünscht, schon die Geburtswanne eingelassen und nachdem ich noch ein paar Wellen vor der Wanne veratmet habe und kurz verzweifelt dachte, meine Tochter steckt wie mein Sohn damals fest, konnte ich nach ein paar ermutigender Worte in einer Wellenpause in die Wanne steigen und es hat sich direkt ein Entspannungsgefühl breit gemacht. Das warme Wasser war so wohltuend und ich konnte mich wirklich so entspannen, dass wenige Wellen später zunächst das Köpfchen und dann der Körper ins Wasser geboren wurden und ich meine Tochter um 8:58 Uhr selbst hochnehmen konnte.

Die Stimmung war während der gesamten Geburt und als sie da war ruhig, entspannt und gelöst und ich könnte bis heute nicht glücklicher darüber sein, dass ich dieses Mal eine wirklich selbstbestimmte Geburt erleben durfte. Sie war nicht schmerzfrei, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich Unterstützung brauche. Meine Tochter ist ein total entspanntes Baby und mir ging es nach der Geburt so viel besser als beim letzten Mal. Ich denke wirklich gerne und oft an diese Geburt zurück, die fast genau wie in meiner Visualisierung ablief.

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Journalistin
Nora Imlau22.09.2019
Hebamme
Nina