Erfahrungsbericht
von M.
Liebe Kristin,
Mein tief empfundener Dank Dir auf diesem Wege, da Du mir die Reise zu einer tatsächlichen schönen dritten Geburt ermöglichst hast mit Hilfe Deiner Methode, die bei mir sehr gut funktioniert hat.
Als Ärztin hatte ich berufsbedingt viele Ängste, und auch die Erfahrungen meiner vorigen zwei Geburten trugen zur Anspannung bei, als ich mich auf meine dritte Geburt vorbereitete. Durch Deinen Podcast stieß ich auf Deine Methode, die mir neu war, wobei ich allerdings als Hausärztin das autogene Training im Rahmen der psychosomatischen Grundversorgung kannte und einsetze. Schnell konnte ich mich mit dem Bericht Deiner 3 eigenen Geburten im Podcast identifizieren.
Wie Dir gelang es mir damals nicht, die Begeisterung der Hebammen über meine ersten beiden sehr zügig verlaufenen Spontan-Geburten ohne Schmerzmittel zu teilen, hatte ich doch die erste Geburt 2015 als massiv verletzend und (auch wenn ich das Wort in dem Zusammenhang sehr ungern verwende) traumatisch erlebt, hatte damals währenddessen zum ersten Mal in meinem Leben eine sehr unangenehme außerkörperliche Erfahrung durchgemacht (man sagt wohl „Dissoziation“ erfuhr ich später) was sich auch auf meine Zeit im Wochenbett ungünstig auswirkte und den Beziehungsaufbau zu meinem Baby erschwerte.
Ich führe das, was damals körperlich passierte, auf ein Gefühl ohnmächtigen Ausgeliefertseins zurück. Die zweite Geburt 4 Jahre später war insofern psychisch damals bereits eine enorme Herausforderung für mich und sollte dann noch ganz anders kommen als geplant. Meine Vorstellung, durch einen Wunsch-Kaiserschnitt die damals so folgenreiche „Geburts-Katastrophe“ zu umgehen, gab ich auf, als in der Mitte der 2. Schwangerschaft eine Erst-Infektion mit dem Cytomegalie Virus diagnostiziert wurde und uns aus medizinischen Gründen in der Uniklinik nachdrücklich zu einer vaginalen Entbindung geraten wurde.
Und so wurde aus dem Wunsch-Kaiserschnitt doch noch eine natürliche jedoch erneut überstürzte Geburt, wieder ohne rechtzeitige Schmerz-Linderung, allerdings wusste ich bereits was passierte als leider zum erneuten und (bisher hoffentlich letzten) Mal meine Seele den Körper im Stich ließ und aus ihm „hinaus schlüpfte“ um alles von oben weit weg zu beobachten, sodass ich mich sogar vorher noch von meinem Mann verabschieden konnte, in der Sekunde bevor es passierte.
Er sagte mir später, dass ich nicht mehr in mir „da“ gewesen sei, er konnte mir nämlich in die Augen sehen währenddessen, weil er diesmal immerhin am Kopfende des Bettes stehen durfte und ich im selbstbestimmten Vierfüßlerstand. Eine enorme Verbesserung meiner Lage, im Vergleich zur hilflosen Rückenlage, während kristellert wurde 4 Jahre zuvor.
Dadurch bereits war diese 2.Geburt damals für mich dennoch als im Nachhinein positiv und kraftvoll zu bewerten, da ich wieder vollständig und seelisch unbeschadet „zurück fand“, anders als 4 Jahre zuvor, als ich mich nicht mehr wieder erkannte nach dieser unangenehmen Erfahrung. Du gibst durch dein Training Frauen die Kompetenz, mit einem Werkzeugkoffer an mentalen Techniken selbstbestimmt und informiert in eine körperliche und mentale Extremsituation zu gehen, und durch Vorbereitung auf alle möglichen Ausgänge vertrauensvoll in sich aber auch die vorher bewusst gewählte Umgebung zu bleiben.
Und mit diesem „Rucksack“ an schönen und schrecklichen Erfahrungen im Gepäck startete ich in die 3. Schwangerschaft, je näher die Geburt, desto nervöser. Dein Bericht über deine eigenen 3 Geburtserfahrungen in Deinem Podcast, auf den ich zufällig stieß, traf mich also wie ein Blitz! Ich identifizierte mich sehr stark mit deinen Gefühlen damals.
Wie konnte es sein, dass ich, obwohl ich jedes Mal so gut vorbereitet war bezüglich Klinik Auswahl, sogar namentlicher Kenntnis dort verabreichter Schmerzmittel und vorzeitig unterschriebener PDA Aufklärung, Geburtsplanungs-Gespräch, unterstützendem Ehemann und vorsorglich frühen Aufsuchen der Klinik es nie zu einer wie auch immer gearteten Schmerz Behandlung kam, da mein Körper zu überstürzt ablaufenden Geburten neigte? Nie wieder wollte ich mich in diesem unkontrollierbaren Tsunami verlieren.
Und in diesem Moment stieß ich also auf Deine Methode. Wo rechtzeitige Hilfe von Außen in meinem Fall anscheinend nicht möglich war, bekam ich durch Dich einen Weg aufgezeigt, bei dem ich auf einen sicheren Ort im Inneren zurück greifen konnte und mich nicht durch Flucht aus dem Körper „heraus“ retten musste. Auch erlebte ich es als unfassbar wohltuend, dass Du im Gegensatz zu vielen anderen „Hypnobirthern“ positiv bzw. ausreichend neutral und differenziert von der Inanspruchnahme z.B. von PDA u.ä. sprachst. Das ist so wertvoll!
Obwohl ich den Preis für den Kurs nicht ohne mehrfach hin und her zu überlegen investiert habe, habe ich diese Entscheidung NIE bereut und rechne es meinem Mann, der auch mit Hypnose zuvor noch nie in Berührung gekommen war, hoch an, dass er mir SOFORT zur Seite stand und mich ermutigte, diese Investition in mich, mein Kind und damit auch unsere Bindung zu tätigen. Im Nachhinein kann ich sagen: Es tat unserer Beziehung als Paar gut. Er konnte mich so hervorragend unterstützen, Sicherheit erlangen und selbstbewusster als bei den Malen zuvor in die Geburt gehen.
Den Anker Duft riechen wir immer noch gern. Zweisamkeit mit schwangerer beruflich selbstständiger Frau (Ich habe bis 3 Wochen vor Geburt gearbeitet) und 2 kleinen Kindern kann man schwer „spontan“ erleben, sondern muss man planen , weshalb die regelmäßig angesetzte Paar-Übung eine wohltuende „Insel“ in unserem Alltag wurde.
Immer noch kann ich es nicht recht glauben, dass sich unser 3. Sohn, mit dem ich im Bauch regelmäßig sprach, genau an meinem „Wunsch“ Termin sogar zur Wunsch Tageszeit auf den Weg machte, es alles ganz wie im Flow wie traumtänzerhaft langsam losging, nicht überstürzt wie bei den Malen zuvor , alles voller Ruhe und im Autopilot Modus.
Teilweise war die Atmosphäre wie Wellness im Krankenhaus, was tatsächlich -Zitat- genau so eine in unsere „Badewannen Szene“ hinein lunzende Hebamme auch aussprach, und zog sich sogar zeitlich, was mir ein wohliges Ankommen ermöglichte und 90% der Zeit schmerzlos war, und erst beim Pressen bewältigende Druck-Schmerzempfindungen auftraten, trotz denen ich in vollstem Kontakt mit meinem Baby, dem Team und (vllt am Wichtigsten) mir selbst bleiben konnte.
Es war mir möglich, während der Geburt gut für mich zu sorgen und IN meinem Körper und in innerer Sicherheit zu bleiben, u.a. Dank Innerem Sicheren Ortes und der Atemtechnik und der Hypnose, in die ich wie von selbst fand. Das „Wasser-Rutschen Phänomen“ kann ich tatsächlich nur bestätigen. Die außerkörperliche Erfahrung blieb mir diesmal erspart und ich nahm mein Baby, als es unter mir lag, selbst auf und liebte und erkannte es wie selbstverständlich vom ersten Augenblick an.
Wenn ich dies schreibe, durchströmen mich die Gefühle von damals, während mein kleiner Sohn, der außergewöhnlich friedlich und kommunikativ ist, neben mir schläft. Auch NACH der Geburt war mir Deine Methode, die ich hin und wieder immer noch in bestimmten Situationen gerne (allerdings nicht mehr täglich) anwende, Gold wert: Mithilfe Deiner Technik konnte ich eine Vollnarkose umgehen.
Direkt nach Geburt der Plazenta kam es leider zu einer stärkeren Blutung und Hektik. Die Ärztin entschied, dass eine unverzügliche Ausschabung bei unvollständig geborener Plazenta erfolgen müsse. Man überlegte, ob man mich noch schnell hinein schieben solle in den OP unter Vollnarkose und gab mir aber dann tatsächlich die Option angesichts drängender Zeit, dass ich die Ausschabung auch mit intravenösem Schmerzmittel bei Bewusstsein erleben könnte, mein Kind vor Augen, dafür ohne Latenzzeit bis Aufwachen und dadurch sich verzögerndem Bonding und Anlegen.
Mit nun endlich „zum Einsatz“ kommendem Venen Zugang und Deiner Hypnose auf den Ohren gelang es mir bestens, die schmerzhafte Prozedur in den Hintergrund zu schieben und herunter „zu dimmen“. Auch das anschließende NÄHEN war kein Problem, und zum ersten Mal kam es auch nicht zu einem anstrengenden anhaltenden Zittern danach, wie bei den Geburten meiner ersten beiden Kinder.
Noch im Krankenhaus gelang es mir nach einiger Zeit immer besser, mit der HYPNOSE fürs Wochenbett, mich an die Schlafzyklen meines Sohnes anzupassen, so verschlief ich allerdings auch mal die Visite nachmittags, wobei 3 Menschen erstaunt um unser Bett herum standen am helllichten Tag.
Das Wochenbett habe ich als insgesamt sehr schön in Erinnerung, zum erste Mal! Dass ich diese heilenden und für mich so schönen Erfahrungen machen durfte, erfüllt mich immer noch mit Erstaunen, vor allem aber mit tiefer Dankbarkeit. Manchmal bin ich allerdings traurig, dass ich nicht schon vor 10 Jahren, vor meiner ersten Geburt, auf Deine Methode gestoßen bin.
Deshalb habe ich auch meinen Freundinnen und schwangeren Verwandten von meiner Erfahrung erzählt , auch wenn ich weiß, dass Hypnose vllt nicht bei jedem so gut funktioniert, verweise aber auf Deinen Podcast, in dem es ja ausreichend Hypnosen zum Ausprobieren gibt. Mit Tiefer Dankbarkeit Und Besten WÜNSCHEN an Dich M.