Geburtsbericht von

Veronika L.

Nachdem ich schon während der ganzen Schwangerschaft den Podcast von Kristin gehört hatte, habe ich mich nach langem Hin und Her in der SSW26 dazu entschlossen, den Online-Kurs zu machen. Es war die beste Entscheidung seit langem! Obwohl ich sonst eigentlich nicht der „ruhige“ Meditationstyp bin, half mir das tägliche Meditieren gleich nach dem Wachwerden in der Früh, mich gut auf die Geburt einzustellen. Ich merkte schnell Fortschritte und, wie sehr ich tief in die Entspannung sinken konnte! Als rationaler Mensch konnte ich Kristins Ansätze gut nachvollziehen und mich vollkommen darauf einlassen! Ich war davon überzeugt, dieses Tool bald bei der Geburt einzusetzen.

Am Sonntag, 31.1. spürte ich dann am Nachmittag das erste Mal eine Kontraktion mit einem Anfang und einem Ende – ich zog mich gleich mit Duftöl, Schlafmaske und Kopfhörern aufs Sofa zurück und legte die Geburtshypnose ein! Die Kombination aus Visualisierung, Atmung und Entspannung funktionierte super! Die Wellen wurden schnell höher und dadurch, dass ich mich aber nur auf mich konzentrierte, konnte ich wirklich gut mitwachsen! Die Wellen wurden immer höher – mein Partner machte mir die Badewanne fertig, in der ich dann eine Stunde verbrachte – selbstverständlich die ganze Zeit mit Kristin im Ohr! Als er kurz bei mir vorbeischaute, war ich bereits bei 3 Minuten-Abständen angelangt – das Tempo beschleunigte sich! Ich fing an zu tönen und beschloss, mich nun vollkommen dieser Naturgewalt hinzugeben! Die Welle rollte an, ich verarbeitete sie und sie ging und ich entspannte vollkommen und lies alles los! Mein Partner hatte mittlerweile die Hebamme kontaktiert und, als sie mich im Hintergrund tönen hörte und ich auch noch einen Druck nach unten spürte, war nun der nächste Treffpunkt bereits das Krankenhaus! Wie im Vorfeld besprochen, fuhren wir mit Krankentransport ins KH. Ich kümmerte mich um nichts! Die Schlafmaske und die Kopfhörer halfen das auch nach außen zu kommunizieren, dass ich keine Fragen beantworten würde – dazu war mein Partner da. Ich war nur mit mir beschäftigt und meinen Wellen! Sie stiegen und stiegen und es erforderte meine komplette Konzentration, mit ihnen mitzuwachsen! Und dann waren wir plötzlich im Kreißsaal und das vertraute Gesicht der lieben Hebamme begrüßte mich! Ich fühlte mich nun angekommen – alles war perfekt! Der Muttermund war bereits bei 6cm offen und ich wusste nun, dass es sich wohl um keine Übungswellen gehandelt hat 😉 Und dann kam etwas Überraschendes – die erste Welle, die mein Körper mit einem tiefen Schrei verarbeitete. Ich schaute meinen Partner überrascht an – denn ich fühlte keinen Schmerz aber mein Körper konnte nicht anders, als mit dieser Aktion diese enorme Gewalt zu verarbeiten. Ich sagte: „Ich muss schreien, aber ich habe keine Schmerzen – es geht mir wirklich gut!“ Im Nachhinein sagte er mir, dass ihm das sehr geholfen hat, dass ich ihm das gesagt habe. Dann ging alles ziemlich schnell. Denn ab diesem Zeitpunkt waren es weniger als 2,5h bis der Kleine da war. Ich hatte während der ganzen Geburt meine Augen geschlossen – zusätzlich war der Raum abgedunkelt. Die Hebamme lies noch das Wasser in die Badewanne ein, aber da kam ich nie hinein – die Seitenlage am Bett war irgendwie meine Position! Ich war so dankbar, Kristin immer wieder und wieder zu hören! Alles war so gewaltig, so eine Wucht und dann wieder komplette Entspannung! Von den Zehen bis in die Fingerspitzen alles entspannen! Ich hatte eine Lautstärke von der Geburtshypnose gewählt, mit der ich, wenn ich wollte, nur Kristin hörte, aber auch die Hebamme bzw. meinen Partner, wenn ich wollte. Als der Druck und die Dehnung immer mehr zunahmen – fing die Hebamme an, warme Kompressen aufzulegen und ich wusste, wir sind fast am Ziel! Ich trank nochmal einen großen Schluck Wasser, denn ich wusste, ich würde nun jegliche Energie benötigen für die letzten Meter! Die Hebamme versicherte sich, dass ich sie hörte. Mein Partner die ganze Zeit bei mir! Beide motivierten mich und ich sagte es mir auch noch vor, dass ich das jetzt schaffe! In den Pausen sagte ich mir laut vor: „Entspanne dich, tief ein- und ausatmen!“ Und als dann bei der letzten Welle das Dehnungsgefühl nicht mehr wegging, wusste ich, dass ich nun im Endsprint angekommen war! Ich musste die, gefühlt längste Wehenpause mit diesem enormen Druck aushalten und dann war alles vorbei und der Kleine wurde mir von der Hebamme auf die Brust gelegt! Es war absurd – so schnell. 3h später fuhren wir vom KH nach Hause – mir ging es großartig – zwar voll mit Adrenalin – aber gut! Alles war in meiner Erinnerung so verwaschen, so dimmrig. Als ich im KH unter der Dusche stand – dachte ich mir – du hast gerade ein Kind geboren – die Geburt ist vorbei – so schnell! Ich fühlte mich stark, mächtig – ich war so erleichtert – überglücklich!

Noch einmal ein großes DANKE an Kristin und EUCH! Auch wenn es jetzt ein wenig gedauert hat, es niederzuschreiben – war es mir ab Geburt ein richtiges Bedürfnis, euch diesen Bericht zu senden um euch und anderen Frauen damit zu helfen und dieses positive Erlebnis mit anderen zu teilen!

Alles Liebe aus Wien,

Veronika

 

 

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