Geburtsbericht von

Virginia W.

Liebe Kristin,
jetzt finde ich die Zeit und möchte dir noch meinen Geburtsbericht schreiben. 
Ich muss etwas weiter ausholen, denn gefühlt fing meine Geburt nicht erst im Kreißsaal, sondern schon Tage vorher an.  

Mein Baby lag von Beginn an in BEL, bis zur 35. Woche habe ich mir auch wenig Gedanken gemacht. Ich habe frühzeitig alle Tricks probiert, deine Hypnose gemacht und bin davon ausgegangen, dass es sich noch drehen wird, so wie es mir Hebammen und Ärzte sagten. 
In der 37. Woche war ich in der Charité zur äußeren Wendung, jedoch wurde dort festgestellt, dass mein Baby sich nicht zum Drehen bewegen lässt. Die Nabelschnur sah gut aus, das Fruchtwasser auch, lediglich der Bauchumfang war im Vergleich zum Kopf etwas klein. Und er wurde auf 2200-2600g geschätzt. Er hatte schlechte Voraussetzungen für eine spontane Geburt und drei verschiedene Ärzte rieten mir dringend davon ab. Ehrlich gesagt, brach kurz eine Welt zusammen, da ich mir unsere Geburt so schön vorgestellt habe. Ich brauchte 2 Tage, um zu verstehen, dass sich der Kaiserschnitt nicht vermeiden lässt. Wie vermutlich viele Frauen dachte ich erst, ich müsse es selbst schaffen, ein Kaiserschnitt sei keine „richtige” Geburt. Dein Podcast hat mir aber schnell zu verstehen gegeben, dass diese Gedanken falsch sind. Jede Geburt ist eine richtige Geburt. Egal, wie das Baby kommt, insbesondere dann, wenn es medizinisch notwendig ist.  

Ich fing also an, mich anders auf die Geburt vorzubereiten, mit deiner Hypnose zum Kaiserschnitt und redete viel mit meinem Partner über meine Gedanken. Er war immer in meinem inneren Raum und half mir sehr in den Tagen vor der Geburt. Ich hatte von Tag zu Tag ein sichereres Gefühl und war immer mehr mit meinem Baby verbunden. Als ich erfuhr, dass der geplante Termin schon wenige Tage später sei, habe ich mich bereits zurück gezogen. Für mich begann ab da die Geburt. Ich war tiefenentspannt, mein Körper veränderte sich und schüttete offensichtlich bereits Hormone aus. Ich konnte es kaum erwarten und irgendwie auch kaum glauben. 
Am 10.03. fuhren wir morgens in den Kreißsaal und wurden vorbereitet. Keine Aufregung, ich spürte mein Baby und zog mich weiter zurück. Wir mussten 2 Stunden warten, bis es los ging, und ich hatte während dessen deine Hypnose auf dem Ohr. Ich war ganz verbunden mit dem Baby und mein Partner war immer an meiner Seite. Dann ging es los, mit aller Ruhe und ich saß „plötzlich” im OP – ich weiß nicht mehr, wie ich dorthin gekommen bin. Ich durfte die Kopfhörer aufbehalten, während die PDA gelegt wurde, es war kein bisschen schmerzhaft, ich habe nur für ein paar Sekunden einen leichten Druck gespürt. Mehr nicht. Danach durfte mein Mann rein und es ging los, aber nicht hektisch. Die ganzen Menschen habe ich nicht wahrgenommen, eigentlich habe ich gar nichts wahrgenommen. Ich war wie in einem schönen Traum, ganz tief in Hypnose. Die Kopfhörer wollte ich nicht mehr, ich habe dennoch nichts gehört und von dem „Rütteln” am Bauch kaum etwas gespürt. Ich war in Gedanken bei dem Baby und habe mich so so so gefreut und den Moment ganz genau gespürt, als er draußen war – das Tuch wurde weggenommen und ich durfte ihn mir selber nehmen und direkt auf die Brust legen. Wenn ich daran denke, wie ich das erste Mal sein Gesicht gesehen habe, seine Wärme gespürt habe, seinen kleinen Schrei gehört habe – dann schießen mir direkt die Tränen in die Augen. Er lag auf mir und mir stockte der Atem! Er musste nur ganz kurz zum Arzt und wurde mir direkt wieder auf die Brust gelegt. Seitdem sind wir nicht mehr getrennt gewesen. 
Während es genäht wurde, war er bei mir und es fühlte sich sofort an, als wäre es nie anders gewesen. Es war so magisch, alles an dieser Geburt. Das Wochenbett verlief problemlos, er ist kerngesund und auch meine Genesung verläuft wunderbar. Meine Hebamme freut sich jedes Mal über die Narbe, weil sie so unfassbar gut aussieht. 
Liebe Kristin, ich bin mir sicher, dass du mit deinen Hypnosen zu all dem einen riesigen Beitrag geleistet hast. Ob es die mentale Vorbereitung während der Schwangerschaft, die Verbundenheit zu meinem Baby oder die Wundheilung ist – ohne dich wäre das alles anders verlaufen. Ich hatte vor der Schwangerschaft nämlich riesige Angst vor allem, was so kommt. 
Ich bin dir so unendlich dankbar, dass ich die Schwangerschaft, die Geburt und jetzt die Zeit mit meinem Liebling so schön erleben darf!!
Liebe Grüße
Deine Gini und dein Keno ️  

 

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