Geburtsbericht von

Ann-Christine S.

Anders als erwartet, aber trotzdem ein durchweg positves Erlebnis!

Seit dem errechneten ET war ich einfach nur noch ungeduldig und merkte, wie sich die 6 zusätzlichen Tage ziehten und ziehten. Alles wurde immer anstregender. Ich wünschte mir einfach nur, dass es endlich losging. Da ich mit meiner Betreuung beim Gyn im Laufe der SS immer unzufriedender wurde, ließ ich meine Vorsorge ab ET im Krankenhaus durchführen. Dort fühlte ich mich gut aufgehoben und sicher, da ich in der SS bereits einige Male in der Ambulanz dort war. Ich wusste, dass mein Baby nur noch wenig Fruchtwasser zur Verfügung hat und hatte demenstprechend das Thema einer Einleitung im Kopf.

Ich habe mich durch die speziellen Hypnosen und Podcasts aber schon frühzeitig damit auseinandergsetzt, um mental dabei vorberereitet zu sein. Allgmein legte ich einen großen Wert auf die mentale Vorbereitung meiner Geburt, sprach viel mit meinem Partner, gab ihm Anweisungen und nannte die Dinge, die mir wichtig sind, stellte mich zuvor im KH vor, um eine erste Basis zu schaffen.

Am Et plus 5 wachte ich nachts auf und bemerkte einen Druck, der sich wie starke Menstruatuonsschmerzen anfühlte, ich freute mich. Ich lag eine Weile wach und konnte das Gefühl noch nicht wirklich zuordnen. Waren das Wehen? Bestimmt irrte ich mich, dachte ich. Ich versuchte, einzuschlafen, wachte aber wieder auf. Ich schaute auf meine Uhr und bemerkte, dass die Intervalle alle 10 Minuten mit einer Dauer von ca. 40 Sekunden aufkamen. Aber das sind bestimmt keine Wehen, dachte ich immernoch. Ich schlief wieder ein. Beim Aufwachen waren die Wellen verschwunden, kamen im Laufe des Vormittags aber wieder, allerdings ungleichmäßig.

Es fühlte sich an, als hätte ich eine Verstopfung, die sich nicht lösen will. Ich versuchte viel zu trinken und nahm Ballaststoffe zu mir.
Der Vormittag verging, meine Mutter, mit der ich den Tag über im Kontakt stand, meinte aber deutlich, das seien Wellen. Ich stellte mich ein wenig mental darauf ein, aber wahrhaben konnte ich es nicht, ich freute mich aber total. Gegen Mittag wurde der Druck nach unten die Wellenintensität stärker, ich war bereits einige Male auf der Toilette. Beim gemeinsamen Mittagessen mit meinem Mann, musste ich immer wieder aufstehen, da ich nicht sitzen konnte.

Die Wellen kamen regelmäßig, unterschiedlich lange, aber regelmäßig. Ich musste mich viel bewegen, Vierfüßlerstand, spazieren gehen und herumlaufen tat mir gut. Sitzen oder Stehen ging gar nicht. Mein Mann nahm Kontakt zur Klinik auf, nachdem ich meinte, ich möchte nun losgehen. Dort empfahl man uns noch ein warmes Bad zu nehmen, die Geburt wird bestimmt noch sehr lange dauern. Das Bad tat mir überhaupt nicht gut, ich wollte einfach nur ins Krankenhaus. Die Autofahrt war anstregend und ich bekam immer wieder Wellen, insgesamt war es aber gut zum Veratmen.

In der Klinik wurde mein Muttermund untersucht, dieser war bereits 3 cm geöffnet. Ich wurde ans CTG angeschloßen, die Wellen waren bereits regelmäßig. Ich spürte ab diesem Zeitpunkt, wie die Intensität deutlich zunahm. Ich lief im Zimmer umher, mein Mann drückte bei einer kommenden Welle gegen meinen unteren Rücken, während ich mich auf eine Liege abstützte. Da zur gleichen Zeit ein Notfall behandelt wurde, waren wir die ersten Stunden hauptsächlich alleine im Zimmer. Als wir das Zimmer wechselten, nahm ich ein warmes Bad. Dort fühlte ich mich sehr verloren, das Veratmen fiel mir schwerer.

Etwa nach 3 Stunden merkte ich, wie meine Kräfte am Ende waren und bat nach einer PDA, bis diese gelegt wurde, verging nochmal eine Stunde. Als ich aus der Wanne stieg, zitterte ich am ganzen Körper, mir war kalt und ich hatte keine Kraft mehr. Meine innere Balance hatte kurze Zeit ein Ungleichgewicht bekommen. Ich merkte, wie ich mich auf den Schmerz konzentrierte und nicht auf die Welle. Das geschah ca. 3 mal. Dann wurde die PDA gelegt, ich hatte keine Wellenpause mehr und musste extrem aufpassen, dass sich die Ärztin nicht versticht beim Legen, ich musste mich sehr konzentrieren, mit Hilfe von Händedruck meines Mannes und der Hebamme gelang es nach ein Mal Verstechen aber. Die PDA wirkte und ich fühlte mich viel besser, ich zitterte immer noch, wurde in warme Tücher gewickelt und hatte endlich Pause.

Die Wehentätigkeit lief weiter. Ich konnte zu Kräften kommen, etwas Essen, was trinken, mich unterhalten mit meinem Mann. Nach ca. 4 Stunden musste mittel Wehentropf die Wehentätigkeit angeregt werden, da sich das Baby schon zu lange im Geburtskanal befand, davor hatte ich immmer Angst, auf einaml den Schmerz nicht mehr kontrollieren zu können. Ich versuchte aber positiv zu bleiben und gebar meine Tochter. Ich war überglücklich und erleichertert. Die Nabelschnur wurde auspulsiert und die Kleine suchte sofort nach der Brust. Alles lief wunderbar!

Die Hebamme meinte am Schluss, dass es eine sehr leise, ruhige und enstpannte Geburt gewesen sei. Ich habe es geschafft, überwiegend bei mir zu bleiben und mich auf die Situation einzulassen, ich habe dem Personal mein Vertrauen geschenkt. Und all das, weil ich mich intensiv mit den Hypnosen auf die Geburt vorbereitet habe. Auch wenn ich diese nicht 1:1 währenddessen genutzt habe, mein Mindset wurde durch die Vorbereitung positv und selbstbestimmt beeinflusst.

Leider musste ich einige Stunden notoperiert werden, da meine Plazenta nicht vollständig war, und ich mehr als stark blutete. Ich hatte panische Angst davor, aber ich habe es geschafft. Ich habe durch die App und Kristins Methode gelernt, auf mich selbst zu hören und für meine Dinge einzustehen, die mir wichtig sind. Ich lasse mich nicht beeinflussen oder umstimmen von anderen Meinungen, das ist auch ein sehr zentraler Aspekt nach der Geburt, im Wochenbett und auch als Mama. Vielen Dank für die gute Vorbereitung und das positive Mindsetting, das ich durch euch erlenen durfte.

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