Geburtsbericht von

Ulrike R.

Entschuldigung, der Geburtsbericht ist etwas länger geworden.

Ambulante Geburt Natalie

17.04.2021, 3610g, 52cm, KU 35cm

Kreiskrankenhaus Demmin

Selbstbestimmt und wunderschön

Vorbereitung:

* 31+5 Beginn Online-Kurs „die friedliche Geburt“

* 35+3 Beginn 6 Datteln pro Tag ( 3kg reichten bis 40+4 )

* 35+6 so wenig Zucker wie möglich

( Wasserreduzierung )

* Ab 38+2 immer mal wieder leichte Kontraktionen

* 40+2 laut Arzt ist das Köpfchen sehr tief, aber keine Wellen

* 40+4 Tag der Geburt

Anmeldegespräch im Krankenhaus:

Davor hatte ich ein etwas mulmiges Gefühl, weil ich nicht genau wusste, wie sie auf Kristins Methode reagieren würden.

Das Gespräch fand mit der Hebamme Marion Sartowski statt. Marion hatte uns schon bei der Geburt unserer 1.Tochter begleitet.

Und sie kannte die friedliche Geburt und fand die Methode schön. Ich war so erleichtert und hoffte, sie bei der Geburt dabeizuhaben.

Tag der Geburt:

Am Morgen des 17.04.2021 (40+4) waren wir schon sehr früh wach, da unsere große Tochter schlecht schlafen konnte, so waren wir um 5:30 Uhr beide schon unten auf der Couch. Dort fingen auch die ersten Anzeichen an, die ich aber nicht wirklich als diese angesehen habe. Ich hatte ja die letzten 14 Tage schon unregelmäßige Wellen. Es äußerte sich in einem leichtem Ziehen im Rücken und Unterleib. Um 10 Uhr hatten wir einen Termin zum CTG schreiben im Krankenhaus. Unser Plan war, dass ich zum CTG gehe und mein Mann und unsere Große ein bisschen etwas für ein Picknick einkaufen und wir danach auf einen Waldspielplatz gehen. Auf dem Weg dorthin wurden die Wellen regelmäßiger, aber nicht merklich stärker. Marion öffnete mir die Tür und ich freute mich sehr darüber. Sie untersuchte mich, sagte mir aber keinen Befund ( nach der Geburt sagte sie mir, es waren 3 cm ). Sie wollte mich nach dem CTG, wo die regelmäßig Wellen zu sehen waren, nicht wieder nach Hause schicken ( Fahrzeit 20 min. ), aber ich sollte nochmal spazieren gehen.

Während des CTG konnte ich die 3 Säulen total super anwenden, die Atmung fand ich echt schön. Obwohl ich dachte, dass ich bei Weitem noch nicht bei wirksamen Wellen war. Ich wollte mich aber von Anfang an einstimmen. Ich hatte nur leider meine Kopfhörer im Rucksack vergessen, so konnte ich die Hypnose nicht hören. Ich zählte mich runter und kam trotzdem schön in die Entspannung.

Nach dem CTG entschieden wir uns, die Aufnahme zu machen, mit Corona-Test und dem Papierkram dauert das ja alles noch etwas.

Ich verließ das Krankenhaus um 10:53 Uhr und rief meinen Mann an, um unsere Tochter abholen zu lassen. Wir trafen uns auf dem Parkplatz (3-4 Minuten Fußweg). Bis dahin musste ich schon stärkere Wellen veratmen, was mir im Stehen nicht so gut gelang.

Dort angekommen, sagte ich, ich wolle wieder zurück, es drücke irgendwie schon recht stark nach unten.

Wir gingen mit Wellenpausen wieder zurück, direkt in den Kreißsaal.

Kurz vor dem Eingang wurde unsere Tochter noch schnell übergeben und ich musst im Foyer eine recht starke Welle mit Druck nach unten veratmen. Die Damen dort riefen hektisch im Kreißsaal an ( wahrscheinlich aus Angst, ich würde das Kind dort bekommen)

Los in den Kreißsaal, (ohne Aufnahme, ohne Test) mein Mann immer an meiner Seite. Ich verspürte den Drang, nochmal auf Toilette zu müssen, gedacht und getan, dort angekommen hatte ich schon einen leichten Pressdrang. Nach zwei Wellen mit leichtem Pressen, holte mich Marion da runter und meinte: komm, sonst bekommst du es hier… Ich dachte nicht, dass ich schon soweit war. Rauf auf das Bett in seitliche Lage, sie untersuchte mich, in der Zeit bekam ich von meinem Mann den Anker gesetzt ( in Wort und Duft, wobei ich den Duft nicht gerochen habe) und Kopfhörer ins Ohr. Die nächste Welle kam mit richtig Druck nach unten… Ich fragte sie, ob das schon der Kopf ist und sie nickte. Mein Mann erklärte ihr noch nebenbei, dass jegliche Kommunikation über ihn laufen möge, mehr bekam ich nicht mit, danach fragte er, wie weit ich denn sei. Marion antwortete nur: komplett offen, die Kleine kommt! Nach 4-5 Wellen war unsere Kleine um 11:37 Uhr auf der Welt. Sie wurde rausbegleitetet, aber ich durfte sie selbst aufnehmen. Nach dem Auspulsieren der Nabelschnur hat mein Mann sie abgenabelt, so wie wir es besprochen und uns gewünscht haben. Intervention gab es keine, da hatte keiner Zeit für. Es war eine sehr schnelle, aber wunderschöne Geburt. Auch wenn ich die Methode nicht richtig oder vollumfänglich anwenden konnte, hatte sie mir in der Vorbereitung die Angst genommen und sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Zudem habe ich durch die gewonnene Ruhe viel Kraft geschöpft und Körperbewusstsein erlangt.

Ich bin sehr froh, den Onlinekurs gemacht zu haben und kann ihn nur weiterempfehlen.

Ich soll auch einen schönen Gruß von Marion ausrichten, sie fand es sehr schön, wie ich mich vorbereitet habe und begrüßt Kristins Methode der friedlichen Geburt.

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