Geburtsbericht von

Jana K.

Hallo liebe Kristin und liebes Friedliche Geburt Team,

nun ist unsere Tochter Kaja schon seit über 4 Monaten auf der Welt und da wir uns so langsam etwas an das neue Leben zu dritt gewöhnt haben, würde ich Euch nun sehr gern von unserer Geburt und den Erfahrungen mit dem Kurs berichten.

Im November hatten wir das Glück, beim Kurs in Berlin mit dabei zu sein. Wie auch schon damals gesagt, war das ein unglaublich schönes und angenehmes Wochenende und insbesondere für meinen Mann Simon toll, sich mehr mit der Geburt und der mentalen Vorbereitung auseinanderzusetzen.

Da ich den Kurs bereits am Anfang meiner Schwangerschaft gebucht hatte, habe ich zu Beginn mal etwas reingeschnuppert und z.B. auch genutzt, um mit meiner anfänglichen Angst umzugehen, die Schwangerschaft könnte wieder abgehen. Und auch so höre ich bis heute noch sehr gern den Podcast und schaffe es manchmal, die Entspannungsmeditation im Wochenbett zu hören, die sehr angenehm ist. Kurz vor dem Live-Seminar habe ich dann den Kurs Zuhause durchgearbeitet und vor der Geburt vielleicht 5x in der Woche 1-2 Hypnosen gemacht. Ich muss zugeben, da wäre noch mehr möglich gewesen.

In den frühen Morgenstunden des 4. Februars, 2 Tage vor ET, ging dann also unsere Hausgeburt los. Mit einer Wärmflasche habe ich versucht, noch weiter zu entspannen, habe dann aber gemerkt, dass ich regelmäßig pro Loop der „Während der Geburt” Hypnose 2x Wehen hatte. 3 Stunden später hat mein Mann dann die Hebamme gerufen und als sie da war, habe ich aufgehört die Hypnose mit den Kopfhörern zu hören. Ich hatte das Gefühl, dass es mich ablenkt und da die Wellen schon alle 2-3 Minuten kamen, brauchte ich viel Fokus, um sie zu verarbeiten. Somit war ich nicht in dem klassischen hypnotischen Zustand, wie ich ihn mir gewünscht hätte, aber natürlich trotzdem sehr fokussiert. Durch die gute Geburtsvorbereitung war ich mental sehr stark, konnte trotz der schon recht starken Schmerzen dem Schmerz entgegen gehen und das laute Ja Tönen war angenehm. Zwischendurch habe ich mir immer das Bild einer Kuh vor Augen geführt und so versucht, einfach mit dem Flow zu gehen und so wenig wie möglich zu denken.

Die Herztöne unserer Tochter waren auch durchgängig stark, sodass ich volles Vertrauen hatte, dass wir beiden einen guten Job machen und das zusammen hinbekommen. Ich habe mich also sehr sicher zusammen mit meinem Mann und unserer tollen Hebamme gefühlt.

Zum Ende der Geburt, als ich schon auf dem Geburtsstuhl saß und ordentlich gepresst habe, passierte dann eine riesengroße Überraschung. Das Kindspech kam plötzlich raus, sodass wir mitbekommen haben, dass unsere Tochter sich noch einmal kurz vor der Geburt gedreht hatte und nun mit dem Po zuerst in die Welt springen wollte. Wir hatten riesiges Glück, eine so erfahrene Hausgeburtshebamme an unserer Seite zu haben, die dann einfach mit uns weitergemacht hat. Ich hatte auch keinen Zweifel, dass das funktionieren wird, denn körperlich hat es sich so angefühlt, als würde sie jeden Moment da sein. Lange hat es dann auch nicht mehr gedauert, sodass Kaja um 14:31 mit zarten 2.480g zu uns auf die Welt gekommen ist. Da sie beide Hände in die Höhe gestreckt hatte, war die Geburt am Ende noch kurz etwas aufregend, da die letzte Wehe, um das Köpfchen und die Arme rauszupressen, nicht kam und dann ich mit Pressen und unsere Hebamme mit den Händen nachhelfen musste. Die Versorgung durch die Nabelschnur war aber durchgehend gut, Kaja ist komplett gesund und ich hatte nur eine minimale Schürfung. Was ein Wunder. Ich bin Kaja und dem Universum so unendlich dankbar, dass wir die von uns gewünschte Hausgeburt haben konnten. Insbesondere jetzt, während der Corona Zeit, will ich mir nicht ausmalen, wie es anders hätte laufen können, hätte Kaja uns ihr kleines Beckenendlage Geheimnis vorher verraten. Ich bin mir sicher, dass all die positiven Gedanken vor und während der Geburt diese wunderschöne Geburt möglich gemacht haben und ich danke Dir und Euch vielmals, dass ihr uns dabei geholfen habt!

Am Ende der Schwangerschaft habe ich immer mal wieder tagsüber die Bauchatmung gemacht und empfand das als sehr angenehm, wenn es mal etwas im Bauch gezogen hat. Unter der Geburt habe ich die Atmung allerdings nicht hinbekommen. Könnte es damit zusammenhängen, dass Kaja andersherum lag? Habt ihr da Erfahrungswerte? 🙂

Die ersten Tage nach der Geburt waren dann sehr anstrengend, da wir das Wochenbett komplett unterschätzt hatten. Mir war nicht bewusst, dass man sich hierauf nicht nur organisatorisch, sondern auch mental vorbereiten sollte. Ich war einfach überwältigt von den Emotionen und der Tatsache, dass ich in ein komplett neues Leben hineinkatapultiert worden war. Der fiebrige Milcheinschuss und ein Hin und Her mit der Anti D Spritze haben dann ihr Übriges getan, sodass ich die erste Woche nach der Geburt anstrengender als die Geburt selbst fand. Es müsste also irgendwie auch nicht nur einen Geburts- sondern auch einen Wochenbettvorbereitungskurs geben. 😉 Aber andererseits weiß ich auch nicht, ob man sich da mental wirklich drauf vorbereiten kann, wenn man vorher kein Kind hatte.

Ah und noch ein Fun Fact am Ende. Als ich im Wochenbett nachts plötzlich Fieber bekommen habe, habe ich es tatsächlich geschafft, das Fieber bis zum nächsten Morgen „wegzuhypnotisieren”, wie mein Mann es genannt hat. Er hat erst geglaubt, unser Thermometer ist kaputt. Ich hatte die ganze Zeit deinen Singsang im Ohr, der mir gesagt hat, dass ich mich am nächsten Morgen wieder ganz stark und erholt fühlen würde. Ob es nun tatsächlich daran lag – wer weiß, aber schön war es allemal, dass das Fieber zurück ging. 🙂

Also noch einmal ein großes Dankeschön für Eure Arbeit! Macht weiter so und ich hoffe, dass noch viele weitere Paare und Babys davon profitieren werden.

Alles Liebe

Jana

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