Liebe Kristin,
mein Mann A. und ich hatten Anfang Dezember 2020 Dein Live Seminar in Berlin besucht und waren sehr begeistert!
Ende Januar kam unser erster Sohn zur Welt – wie geplant bei uns zu Hause – und ich bin überglücklich zu sagen, dass es eine friedliche und meine persönliche Traumgeburt war. Hier teile ich Dir gerne mit wie es ablief:
Einen Abend vor der Geburt begann mein Bauch immer mal wieder zu ziehen, eigentlich ganz konkret am Muttermund leicht zu krampfen. Es kam sehr unregelmäßig und war auch nicht besonders schmerzhaft, dennoch hielt es mich die Nacht hindurch wach. Am nächsten Morgen informierte ich meine Hebamme und diese war sich sicher, dass ich mich in der Latenzphase befände. Ich machte mein Programm wie bereits die ca. sechs Wochen zuvor, also Deine Hypnosen, eine Runde Geburtsvorbereitungsgymnastik, EPI-NO für den Damm und hörte mir meine selbst aufgenommenen Affirmationen für meine Traumgeburt dann tagsüber nebenher an. Inzwischen kamen auch immer mal wieder intensivere Krämpfe, allerdings war es immer noch nur wie ein kurzer Menstruationskrampf und so unregelmäßig, deswegen kochte und putzte ich sogar noch zu Hause. Als mich am Nachmittag meine Hebamme besuchte, stellte sie fest, dass der Muttermund schon 3 cm geöffnet war. Sie meinte, es könnte vielleicht schon am Abend, spätestens am nächsten Morgen “richtig losgehen” mit der Eröffnungsphase. Das würde ich dann merken, wenn es schmerzhafter und die Abstände kürzer und regelmäßiger werden. Ich versuchte, mich im Bett mit Hypnosen und Affirmationen auszuruhen, die Wellen waren immer noch sehr unregelmäßig, aber manchmal waren jetzt auch nur noch ein paar Minuten Abstand dazwischen. Mein Mann meinte abends, ich solle doch die Hebamme schon rufen, aber ich hatte immer noch nicht das Gefühl, dass es “richtig losgegangen” sei. Als gegen kurz vor 22 Uhr ein paar sehr intensive Wellen dabei waren, die ich dann – statt mit der Bauchatmung – spontan durch lautes “Ja, ja” rufend trotzdem erträglich machen konnte, rief ich die Hebamme an. Ich meinte noch zu ihr, dass sie auch in unserem Gästezimmer schlafen könne, falls es noch bis in die Morgenstunden dauern sollte. Sie hörte am Telefon aber, dass ich mit den Wellen bereits ein drückendes Geräusch machte. Dann fiel mir selbst auf, dass mein ganzer Körper sich mit jeder Welle anspannte, dass ich bereits ohne mein Zutun presste und dabei sogar immer wieder etwas Fruchtwasser verlor. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir nichts mehr angehört, mein Kopf war einfach komplett leer und gleichzeitig höchstfokussiert. Nun kamen die Wellen, die jetzt überhaupt nicht mehr schmerzten, auf einmal nur noch im 1-2 Minuten Abstand und mein ganzer Körper presste – ohne dass ich es beeinflussen konnte. Die Hebamme, die noch eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt war, coachte telefonisch bereits meinen Mann von unterwegs für den Fall, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen würde. Plötzlich war ich mir ganz sicher, dass das Baby gleich kommen würde. Ich konnte es nicht bremsen und ließ diese Naturgewalt einfach mit jeder Welle durch meinen Körper rauschen, es fühlte sich so an, als würde sich jede Faser in meinem Körper ohne mein bewusstes Zutun anspannen – und dem Muskelkater am nächsten Tag zu urteilen, war es auch genauso. Als ich das Köpfchen schon selbst mit den Fingern ertasten konnte, kam glücklicherweise meine Hebamme an und zwanzig Minuten später kam unser Sohn mit einer einzigen letzten Welle und dem einzigen lauten Schrei meinerseits gesund und munter zur Welt. Und ich war und bin so überwältigt, wie schmerzarm, wie existenziell und unglaublich schön diese ganze Erfahrung war.
Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Dir liebe Kristin für Deinen Kurs bedanken. Dieser hat mich im dritten Trimester und dann ganz besonders die letzten 6 Wochen meiner Schwangerschaft so intensiv und gut begleitet. Er hat mir den Rahmen gegeben für meine eigene Auseinandersetzung mit der nahenden Geburt und mich motiviert, jeden Tag mein Unbewusstes auf eine wunderschöne, friedliche Geburt vorzubereiten.
Tausend Dank!
Mit herzlichen Grüßen von mir, A. und unserem inzwischen fast 10 Monate alten Sohn Th.