Geplante Bauchgeburt.
Ab ca. der 29. SSW war es Thema, dass unser Baby mit dem Kopf nach oben liegt. Ich habe alles probiert (Moxen, indische Brücke, Meditation, …), damit es sich noch dreht. Mir ging es ziemlich schlecht und konnte es nicht glauben, dass wir zu den 5% gehören sollten, bei denen das Kind zur Geburt in BEL liegt. Im Krankenhaus hatten wir dann ein Gespräch über die verschiedenen Optionen: die äußere Wendung, Geburt aus Beckenendlage und den geplanten Kaiserschnitt. Ich habe viel über das Thema nachgedacht und mich immer mehr mit einem Kaiserschnitt beschäftigt.
Plötzlich änderte sich etwas, ich konnte plötzlich das Positive an einem Kaiserschnitt sehen. Es war schön, dass sich endlich der Druck löste. Ich habe mich dann auf mein Gefühl verlassen (zu dem ich bestimmt auch durch die friedliche Geburt einen besseren Zugang hatte) und wir haben uns für den geplanten Kaiserschnitt entschieden.
Auf den Kaiserschnitt habe ich mich mit Infos (z.B. durch Podcast), positive Erfahrungsberichte, Meditation und Hypnose vorbereitet. Zusätzlich hatte ich aber auch im Hinterkopf, dass es doch noch zu einer natürlichen Geburt kommen könnte.
Es lief alles dann aber alles nach Plan und das Schöne war, dass in unserem Krankenhaus eine Kaisergeburt möglich war.
Ich habe vor der OP Hypnosen von Kristin gehört und auf eine ruhige Atmung geachtet. Im OP-Saal haben sich mir alle vorgestellt und es wurde mir genau erzählt, was gerade passiert. Das Schöne war, dass ich Kopfhörer aufhaben konnte. Ich habe eine Entspannungsmusik (die mir in der Schwangerschaft schon sehr geholfen hatte) auf Dauerschleife gehört und mich wie in Trance gefühlt.
Die Bauchgeburt ging sehr schnell und es wurde das Tuch heruntergenommen, damit wir unser Baby direkt sehen konnten.
Ich war sehr erleichtert, dass mein Körper mit dem Eingriff gut klar gekommen ist und es auch für meine Psyche kein Problem war. Unser Baby hatte super Werte und war wach und wirkte sehr bereit für die Welt. Stillen hat direkt gut funktioniert und wir hatten eine wunderschöne Anfangszeit.
Auch wenn ich bei der Geburt die geübte Methode kaum anwenden konnte, bin ich mir sicher, dass mir die Methode geholfen hat, die Schwangerschaft und Geburt positiv zu erleben.
