Geburtsbericht von

Sabrina B.

Hallo, liebe Kristin!

Am 25.3.23 ist meine Tochter auf die Welt gekommen. Ich muss gestehen, dass ich bis zum Schluss nicht sicher war, ob ich es mit deiner Technik schaffe, mich soweit in Hypnose zu bringen, um gut mit den Schmerzen klarzukommen.

Bei der Geburt meines Sohnes im Sommer 2020 wurde ich von den Wellen überrollt und hatte nur noch Panik. Nachdem ich mit schlimmen Rückenwehen zu kämpfen hatte und keine Wellenpause mehr wahrgenommen habe, habe ich mich damals für eine PDA entschieden. Das hat leider zu einem Liquorloch geführt und ich hatte die kommenden 2-3 Wochen übelste Kopfschmerzen und konnte nmich nicht aufsetzen, geschweige den gehen. Was bedeutet, die Pflege meines Sohnes musste in dieser Zeit zu 100% von jemand anderem gemacht werden (bis auf das Stillen, was zum Glück geklappt hat). Meine Stimmung war im Keller und ich chronisch den Tränen nahe – hatte ich doch das Gefühl, versagt zu haben, weil ich nicht in der Lage war, meinen Sohn so zu umsorgen, wie er es gebraucht hätte. Hinzu kam, dass ich dann auch noch einen Dammschnitt hatte, weil ich leider den Druck nach unten nicht mehr gespürt habe und mein Sohn deshalb per Saugglocke geholt werden musste (inkl 2 Personen, die von oben drückten und einer Person die unten die Saugglocke betätigte). Dementsprechend ging es mir also in den ersten Wochen nach der Entbindung.

Bei meiner Tochter wollte ich das um jeden Preis verhindern, war aber schon ein wenig nervös, ob ich wieder diese Rückenwellen haben werde.

Was soll ich sagen 😉
Am 24.3. war der errechnete Termin und am 25.3. wurde sie aufgrund von zu wenig Fruchtwasser eingeleitet. Den ganzen Tag verspürte ich… nichts… außer ein wenig Sorgen vor einem Wehensturm aufgrund der vielen Einleitungstabletten, die ich genommen hatte… am Abend kam eine Hebamme auf die Idee, mir mit Nelkenöl den Muttermund zu massieren. Ich schnappte mir sofort deine Hypnose und konzentrierte mich auf die Atmung. Und siehe da! Es war tatsächlich erträglich! Ich wurde dann noch zum Spazieren geschickt und sollte 2 Std. später erneut die Tabletten für die Einleitung bekommen. So weit kam es aber dann gar nicht mehr. Ich ging mit deiner Hypnose am Ohr und der Atemübung im Gepäck ca. 1 Stunde auf dem Gang in der Geburtstation spazieren und konnte jede einzelne Welle, die fast sofort im Abstand von ca. 3 Minuten kamen und ca. 1-1,5 Minuten dauerten, super verarbeiten.

Die Schmerzen waren während der Einatmung tatsächlich weniger bis kaum spürbar und mein Rückzugsort hat mich aufgefangen. Ich ging dann um ca. 20.45 Uhr in das Kreißzimmer, wo ich meinen Mann angerufen habe, um ihm in voller Ruhe mitzuteilen, dass er dann mal kommen könnte. Ich war aber so ruhig und in meiner eigenen Welt, dass er sich keinen Stress gemacht hat und gemütlich ins Krankenhaus gefahren ist. Die Hebamme war zu diesem Zeitpunkt schon etwas nervös, weil ich noch immer so ruhig war. Dann ganz kurz dachte ich, ich würde die Kontrolle verlieren – es ging darum, dass ich in die Badewanne steigen bzw. die Beine zur Entspannung wieder zusammenlegen könnte. Das hat mich kurz herausgerissen – sobald ich aber in der Wanne war und erneut in Hypnose und am Atmen war, war alles wieder erträglich. Mein Mann hat es dann gerade noch rechtzeitig geschafft. Er kam rein, und 15 Minuten bzw. 4 Presswehen später war unsere kleine Prinzessin dann da. 😉

Und ich hatte das alles miterlebt! Ohne Schmerzmittel, ohne Geburtsverletzung, ohne Panik! Ich bin dir so unendlich dankbar für deine Vorgehensweise und bin einfach nur glücklich! Ich habe mit dieser Entbindung das aufarbeiten können, was bei der ersten in meinen Augen alles “schief” gegangen ist und kann jetzt das Frühwochenbett mit meiner kleinen Maus umso mehr genießen!! Ich konnte sogar, wie es bereits bei meinem ersten Kind geplant gewesen wäre, die Klinik am nächsten Tag verlassen und eine ambulante Geburt erleben. Ich kann das nur jeder Mama empfehlen! Ich liebe es und liebte es und bin stolz wie sonst was auf meine Leistung und die Leistung meiner Tochter. Denn obwohl alles innerhalb von 2 Stunden passierte, hat auch sie es ohne Stressanzeichen geschafft und hatte einen friedlichen Start in ihr Leben.

Ich kann dir nur danke sagen und möchte, dass du weißt, dass du uns alle (Mann, Sohn, Tochter, mich) sehr, sehr glücklich gemacht hast.

Liebe Grüße aus Österreich
Sabrina

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