Hallo Kristin und liebes Team,

Ende 2019 kam unsere erste Tochter zur Welt und die Geburt wurde eingeleitet und nach dem ET + 11 Tage geboren. Nach angenehm zu verarbeiteten Wellen auch im Gebärpool im Kreißsaal, sehr sympathischer Begleitung von unterschiedlichen Hebammen, hat sich das Köpfchen nicht richtig eingestellt und es wurde eine Bauchgeburt. Danach habe ich beschlossen, dass die nächste Schwangerschaft und Geburt anders werden wird. 🙂

Ende 2022 bin ich erneut schwanger geworden und durfte direkt zu Hause bleiben. Dadurch war die Schwangerschaft sehr entspannt und ich habe mich mithilfe von der RUSU (Laura Seiler), Podcasts, Büchern, Hypnose auch von Lisi Sobotta und zum Ende hin mit der friedlichen Geburt und dem Kurs vorbereitet. Dann habe ich auch eine Hausgeburtshebamme gefunden und meinen anfangs sehr skeptischen Mann überzeugt. 😉

Wir haben uns einen Gebärpool von einer anderen Familie geliehen.
In den letzten Wochen habe ich mich zuckerfrei ernährt und das hat mir körperlich sehr gut getan.
Ende Mai hat es angefangen mit Senkwellen und mein Mann & ich haben alles vorbereitet für die Hausgeburt. Abends am 28. Mai schrieb meine Hebamme mir, dass sie bei einer anderen Hausgeburt ist und ich habe meinem Körperchen und Baby gesagt: „Okay, bitte noch warten!“

Morgens um 5 Uhr bin ich aufgewacht und habe die Nachricht der Hebamme gelesen: „Das Baby ist da. Freie Fahrt!” Das hat mein Körper sehr ernst genommen und hat direkt mit leichten Wellen gestartet. Unsere ältere Tochter ist aufgewacht und ich habe noch mit ihr gekuschelt, ihr etwas vorgelesen und mit ihr gespielt. Dann sind wir in die Badewanne gegangen und meine Fruchtblase ist geplatzt. Es war leicht blutig und unsere Tochter hat sehr viele Fragen gestellt. Die Wellen wurden wahnsinnig intensiv und ich habe gemerkt, dass ich gerne meinen Mann anrufen möchte und unsere Tochter abgeholt werden darf.

Bei jeder Welle kam ein wenig Fruchtwasser raus und meine Eltern haben unsere leicht verwirrte Tochter abgeholt, mein Mann hat den Pool aufgebaut und mit Wasser befüllt. Die Hebamme habe ich schon nach dem Blasensprung angerufen und mein Mann dann wenig später noch einmal. Die Wellen habe ich mithilfe der Hypnose veratmet. Im Gebärpool habe ich mich entspannt und die Wellen waren weiterhin sehr intensiv. Ich habe mich an meinem Mann festgehalten und auch, als die Hebamme kam, haben sich die Wellen nicht verändert. Die Pausen zwischen den Wellen habe ich sehr genossen.

Wir haben unterschiedliche Positionen ausprobiert auch auf unserem Bett, doch im Wasser habe ich mich wohler gefühlt. Als die Austreibungsphase begann, habe ich die Hypnose gehört und habe mich zu meinem sicheren Ort begeben. Mein Mann ist dann mit in den Pool gekommen, ich konnte mich an ihm festhalten und das Köpfchen wollte heraus kommen. Das war jedoch ein länger andauernder Prozess, wo das Köpfchen erst raus und wieder rein gerutscht ist. Das konnte ich deutlich spüren. Die Hebamme ist so entspannt geblieben, hat den Prozess beobachtet und hat Fotos gemacht. Ich habe all meine Kräfte gesammelt und es geschafft: juhu, da ist das Köpfchen! 🙂

Ein wenig komisch das Gefühl, wenn der Körper des Babys noch im Geburtskanal steckt und dieser sich bewegt. Das wundervolle Körperchen des Babys kam mit einer Welle auf die Welt und war voller Käseschmiere. Es war eine Woche vor ET, also ich war schon in der 40. SSW. Das Geschlecht war uns nicht bekannt und mein Mann hat schnell entdeckt: es ist noch ein Mädchen.

Geduldig haben wir erst noch im Gebärpool auf die Plazenta gewartet und sind dann zum Kuscheln ins Bett gegangen. Etwas mehr als zwei Stunden später habe ich das Baby angelegt und dies hat die Wellen ausgelöst, um die Plazenta zu gebären. Auch da habe ich die Hypnose zur Ablösung der Plazenta gehört. Es gab keinerlei Geburtsverletzungen. Ich war so dankbar, zu Hause bleiben zu dürfen. Bei diesem Prozess war die Hebamme ebenfalls die Ruhe selbst und am Ende froh, mir die Plazenta zeigen zu können.
Am 29. Mai um 13:11 Uhr ist unsere Tochter R. geboren und ich möchte mich von ganzem Herzen bei meiner Hausgeburtshebamme, für diesen Kurs, euer Wirken und Sein + deine engelsgleiche und angenehme Stimme, Kristin, bedanken. :*)

Mögen alle Frauen dieser Welt solch eine wundervolle und selbstbestimmte Geburt (an dem Ort ihrer Wahl) erleben dürfen.

Ganz herzliche und liebe Grüße
M.