Liebe Kristin,

ich habe mich mit deinem Kurs auf die Geburt meines Sohnes vorbereitet. Meine Tochter habe ich zwei Jahre zuvor unter Coronabedingungen im Krankenhaus bekommen und hatte vorher schon, aber dann noch mehr, Probleme mit der Krankenhausatmosphäre und eine Aversion gegen invasive Maßnahmen. Obwohl die Geburt meiner Tochter an sich schön war, waren die äußeren Umstände gar nicht schön – meine Frau durfte erst sehr spät dazu kommen und ich durfte erst spät in den Kreißsaal, wurde nicht ernst genommen. Meine schon sehr regelmäßigen und frequenten Wellen stellten sich nach Ankunft im Krankenhaus komplett ein, nachdem meine Frau nicht dort bleiben durfte. Ich benötige nach 12 Stunden Blasensprung ein Antibiotikum, also auch einen Zugang. Meine Tochter kam dennoch spontan, aber der Weg dahin war sehr zermürbend.

Meine Frau und ich sind sehr sicherheitsbedürftig und daher kam eine Geburt im Geburtshaus oder Zuhause nicht in Frage. Mit deiner Methode konnte ich die Angst und Abneigung gegen das Krankenhaus und die eventuellen Maßnahmen bearbeiten und konnte völlig entspannt und ohne Angst, offen für alles, ins Krankenhaus fahren. Während der Eröffnungsphase konnte ich die Wellen gut aushalten mit der Atemtechnik. Ab und zu habe ich es geschafft abzutauchen und mir meinen sicheren Ort vorzustellen. Vor allem aber hatte ich das Gefühl die ganze Zeit in Verbindung mit meinem Kind zu stehen, bei mir selbst zu sein. So habe ich mit meinem Sohn abgesprochen, dass wir die Fruchtblase geschlossen lassen, auf meinen Wunsch hat die sehr nette und kompetente Hebamme sie erst gegen Ende geöffnet.

Völlig beeindruckt hat mich eine Situation kurz vor der Austreibungsphase, ich hatte bereits 17 Stunden mit sehr regelmäßigen Wellen hinter mir und war körperlich und mental sehr erschöpft, ich hatte das Bedürfnis Kraft zu tanken vor dem letzten Schritt. Die Abstände zwischen den Wellen verlängerten sich plötzlich von vorerst 3 Minuten auf 8-10 Minuten und ich konnte abtauchen und bin zwischen den Wellen sogar eingeschlafen, das ging so ca. 45 min, dann ging die Austreibungsphase los. Leider konnte ich während dieser Phase nicht in Hypnose bleiben. Aber der Weg bis dahin war wunderbar und vollkommen selbstbestimmt. Ich danke dir und deinem Team von Herzen für die wunderbare Vorbereitung auf allen Ebenen!!!

Anna