Liebes Team von Die friedliche Geburt, liebe Kristin,
ich habe bereits mein zweites Kind mit der Methode bekommen und bin hellauf begeistert. Es gab Komplikationen in der Schwangerschaft (verkürzter Muttermund). Auch hier haben mir die Meditationen geholfen, Ruhe zu bewahren. Nachdem ich beim ersten Mal eine sehr schöne Geburt hatte, habe ich mich nach Feststellen der Schwangerschaft gleich wieder angemeldet und fand den neuen Kurs sehr gut aufgearbeitet. Allerdings habe ich hauptsächlich die Meditationen genutzt und das auch erst zum Ende der Schwangerschaft regelmäßig, d.h. einmal pro Tag.
Ich bin selbst Ärztin und mit den meisten Dingen rund um Schwangerschaft und Geburt vertraut und kann gegenüber Klinikpersonal ganz anders auftreten, was meine eigenen Wünsche angeht. Gerade deshalb finde ich, dass Ihr einen wichtigen Beitrag leistet zur Selbstermächtigung der schwangeren Frauen.
Unser Baby hat sich oft durch Übungswellen angekündigt. Ich habe dann meditiert oder geduscht und bin schlafen gegangen. Meistens ist alles über Nacht wieder verschwunden. Am Abend vor der Geburt ist es intensiver gewesen, aber ich wusste erst in der Nacht Bescheid, dass die Kleine am Folgetag auf die Welt kommen würde. Denn ich bin nachts häufiger von Wellen geweckt worden als sonst, habe aber mit der Methode (ohne Kopfhörer) immer wieder gut einschlafen können.
Morgens haben wir noch gefrühstückt und mein Mann hat den Großen in den Kindergarten gebracht. Ich bin danach einfach wieder ins Bett mit dem Kopfhörer diesmal. Mein Mann hat sich für’s Home-Office entschieden, damit wir spontan in die Klinik können. Irgendwie ging es aber immer noch nicht so richtig los. Auf die Uhr habe ich bei der Welle schon immer geguckt, aber die Abstände waren sehr groß (30 Min). Also sollte ein Spaziergang vielleicht mehr Klarheit bringen.
Nach dem Spaziergang (wir waren Brötchen kaufen für die Klinik) mussten wir die Treppe zur Wohnung wieder hoch. Und was soll ich sagen… es war, als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte. Die Intensität der Wellen ging so stark nach oben, dass wir dann schnell noch im Kreißsaal angerufen haben und losgefahren sind (12:00 Uhr). Im Auto hab ich mir die Sitzheizung und die Geburtsmeditation angemacht. Und dann gab es keinen Parkpkatz und ich wollte aber nicht mehr alleine bleiben, sodass wir eine Strecke von ca 300 Meter zu Fuß gehen mussten. Das würde ich nie mehr machen. Immer lieber absetzen lassen.
An einer Allee entlang musste ich an jedem zweiten Baum anhalten und tönen. Und zwischendrin mit meinem Baby reden, dass es noch kurz warten muss. Der Aufzug in der Empfangshalle ist uns auch vor der Nase weggefahren. Tja und im Kreißsaal bin ich ganz lieb in Empfang genommen worden. Erste Türe rechts rein, ausziehen, Vierfüsslerstand und direkt mitschieben. Um 13:09 Uhr war unser Mädchen auf der Welt. Mein Mann hat auf dem Fußweg nochmal angerufen und Bescheid gegeben, dass wir nur noch wenig Zeit haben.
Es war, wie ich es mir gewünscht habe. Die Geburt hat sich zwar lange angekündigt, aber mit eurer Hilfe konnten wir immer ruhig bleiben und abwarten. Und als sie auf die Welt kam, gab es keine einzige Intervention. Ihre Blutgasanalyse war bestens. Der Arzt hat uns gesagt: “Sie hatten vielleicht Stress hierher zu kommen rechtzeitig. Ihre Maus hatte gar keinen Stress.”
Macht weiter so!
Liebe Grüße, Hannah und die ganze Familie