Die Geburt unseres kleinen Sohnes A. ist nun schon 9 Monate her und ich möchte mit euch teilen, welche Erlebnisse und Erinnerungen mich noch immer begleiten.
Ich habe mich ca 1,5 Monate mit dem Online-Kurs und den Hypnosen vorbereitet, wobei vor allem der sichere Ort und die Stärkung des Vertrauens in mich und den Geburtsprozess enorm hilfreich waren. Eine innere Neuausrichtung war für mich deshalb sehr wesentlich, weil ich vor 6 Jahren eine eher schwierige und angstbesetzte Geburt unserer Tochter erlebt hatte. Dabei ist nun wichtig festzuhalten, dass ich nicht bis zum Ende des Kurses kam, weil unser Sonnenschein fast ein Monat vor dem errechneten Termin zur Welt kam.
Trotzdem konnte ich 2 Inhalte für die Geburt sehr gut anwenden: zum ersten die Hypnose bei einem unerwarteten Geburtsbeginn. Durch den vorzeitigen Blasensprung war ich anfangs mit einem inneren Nein beschäftigt, dem Hadern mit allem Unerledigten und den Sorgen um unser noch recht kleines Baby. Ich musste mir die Hypnose 3-4 mal anhören, um die neuen Gegebenheiten annehmen und mich auf die Geburt einlassen zu können. Die Wehen fingen dann erst 1-2 Stunden danach langsam an.
Dann zum zweiten half mir alles Erlernte und das konsequente Hören der Hypnose während der gesamten Eröffnungsphase um wirklich problemfrei und ohne jede Medikation den Muttermund vollständig zu weiten. Es war zwar nicht schmerzfrei, aber ich konnte das Innere Ja bei jeder Welle halten und mich dazwischen super entspannen. Das half mir, während der gesamten Geburt in meiner Kraft zu bleiben, auch wenn ich nicht immer konsequent in Trance war. Auch ein Gefühl von Selbstbestimmung und Kontrolle begleitete mich.
Während der Endphase der Geburt war für mich das Hören der Hypnose nicht mehr passend. A. kam relativ zügig und begleitet von Bewegung und Positionswechseln zur Welt, was für mich das aktive Erlebnis meiner eigenen Kraft als Triebfeder für die Geburt aber nur verstärkte. Trotz des vorzeitigen zur Welt Kommens unseres Schatzes erwarteten uns nach der Geburt zum Glück keine großen Probleme, wir konnten gut ins Wochenbett starten. Dabei halfen mir weiterhin Hypnosen zur Milchbildung/dem Stillen sowie zur Entspannung.
Auch heute noch nutze ich die Hypnosen gelegentlich, um Kraft zu tanken, und der innere Ort sowie die tiefe Verbundenheit mit meinem Baby begleiten mich anhaltend.
Daher möchte ich allen, die das ermöglicht haben, ein riesengroßes Dankeschön aussprechen und allen Müttern Mut machen, diese Methode auszuprobieren und das anzuwenden, was für sie passt.
Alles Liebe, Anna