Geburtsbericht von

A.

Liebe Kristin,  liebe Doro,  liebe Maika, 

A. hat am 28.03.2020 wie geplant zu Hause das Licht der Welt erblickt. In diesen wilden Corona-Zeiten hat die Entscheidung einer Hausgeburt noch mal ganz andere Tragweiten gehabt, denn so konnte Roland die ganze Zeit dabei sein und wir die Zeit zu dritt auch von Anfang an im Wochenbett genießen. Aber ich beginne mal von vorne. 
Am 27.03. um 15 Uhr fing es langsam an. Erst habe ich es noch etwas ignoriert und dann dachte ich irgendwann, wenn ich mich nicht darauf einlasse, dann geht es vielleicht auch einfach nicht los. Also habe ich mir die Meditation angemacht und habe mich entspannt. So sehr, dass ich sogar zwischendurch eingeschlafen bin. Irgendwann wurde es dann etwas heftiger und um 22 Uhr war ich nicht mehr zu überhören. Das war auch ungefähr die Zeit, zu der ich Roland gebeten habe, die Meditation auszumachen, da mich jeglicher Input von außen gestört hat, denn ich war total in meinem eigenen Film. Ich hatte überhaupt kein Zeitgefühl mehr und war ganz bei mir, den Wellen und dem Baby. Irgendwann zwischen 23 Uhr und Mitternacht ist die Fruchtblase geplatzt. Ein erleichternder Moment, denn da wusste ich, jetzt kommt das Baby auf jeden Fall. Irgendwann hat Roland auf mein Geheiß die Hebamme angerufen, und sie kam um halb eins und um 2:40 Uhr war A. da. Es waren zwei Hebammen und eine Hebammenschülerin da und die Hebammenschülerin, so wurde mir erzählt, hat nach der Geburt im Nebenzimmer einen Freudentanz gemacht, weil sie so selten so schöne Geburten sieht. Die Hebammen haben meine Geburt als sehr mutig beschrieben, sehr mutig, weil ich mich getraut habe, da einfach durch zu gehen. 
Was wir aus dem Kurs mitgenommen haben, lässt sich, glaube ich, so einfach gar nicht sagen. Roland war auf jeden Fall sehr gut vorbereitet. Er hat mich einfach machen lassen und hat sich keine Sorgen um mich gemacht. Er hatte die Ruhe weg und hat das drum herum sehr gut gemanaged und Dinge entschieden, so dass ich mich nicht kümmern musste und auf ihn vertrauen konnte. Das du die Männer so gut vorbereitest, liebe Kristin, ist wirklich toll und hilfreich.  

Mir hat die Meditation in der ersten Phase geholfen mich zu entspannen. Sie war eine Art Anker, denn ich wusste durch die Meditation immer, dass ich in den Wellenpausen unbedingt sofort wieder in die Entspannung möchte. Später bin ich total in meiner eigenen Welt gewesen. Das Vertrauen, dass es gut wird und dass alles so richtig ist, wie es ist, habe ich auch aus dem Kurs mitgenommen. Ich habe mich die ganze Zeit sicher und geborgen gefühlt. Die Hebamme wiederum war sehr überrascht, dass wir sie so spät gerufen haben. Denn als sie kam, war der Muttermund schon vollständig eröffnet. Dass eine Erstgebährende sie so spät ruft, hat sie noch nicht erlebt. Ich denke, dass auch das auf den Kurs zurück zu führen ist, denn ich wusste einfach lange nicht, wie die Hebamme mir helfen soll, weil ich wusste, ich muss da einfach alleine durch, und das meine ich ganz positiv.  

Meine Geburtserfahrung würde ich als sehr kraftvoll beschreiben. Natürlich möchte man nicht jeden Tag ein Kind auf die Welt bringen und ein bisschen fluchen gehört auch dazu, aber ich bin sehr sehr froh, so eine schöne Erfahrung gemacht zu haben. Mein Ziel vor dem Kurs war, mich mental zu stärken, um ein Trauma durch die Geburt, wie es z.B. meine Mutter erlebt hat, zu vermeiden. Ich kann nur sagen: Das Ziel habe ich, haben wir absolut erreicht. Vielen Dank liebe Kristin für die mentale Stärkung. Vielen Dank liebe Doro und liebe Maika für die fachlichen Einblicke während des Kurses. 
Bleibt noch zu sagen: Wir sind alle drei gesund und munter.  
Passt auf euch auf und bleibt gesund! 
Liebe Grüße von 
Anne, R. und A. 

 

 

Lerne meine Methode

Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis