Meine Tochter kam am 28.04.22 um 20:00 Uhr im Krankenhaus mit Beleghebamme zur Welt.
Meine Wehen fingen um 3 Uhr nachts an. Erstmal musste ich meinen Mann anrufen, der 300 km weit entfernt war und nach Hause fahren musste. Eine Situation mit der ich, Dank der friedlichen Geburt, erstaunlich gut umgehen konnte. Ich machte mir die Geburtshypnose an und “verschlief” quasi die Zeit, bis mein Mann zu Hause war. Bei einer Wehe nutzte ich immer die trainierte Atmung, während der Wehenpause schlief ich immer ein. So ging es bis ca. 14:00 Uhr.
Dann fuhren wir ins Krankenhaus, weil wir dort mit der Beleghebamme verabredet waren. Der Ortswechsel an sich war, wie auch andere Frauen beschreiben, unangenehm und ich konnte in der Zeit nicht richtig in Hypnose gehen. Im Krankenhaus war mein Muttermund schon 4 cm auf und wir durften dort bleiben. Auch dort konnte ich erstmal weiterhin während der Wehe die trainierte Atmung nutzen und in der Wehenpause schlafen. Nach 3 h musste ich mich übergeben, daraufhin wurde ich wieder untersucht und wir konnten in den Kreißsaal wechseln, da der Muttermund nun 8 cm auf war.
Im Kreißsaal kam ich leider nicht wieder in die Hypnose und die Wehen wurden sehr schmerzhaft. Die ganze Zeit davor waren sie nicht schmerzhaft oder nur wenig schmerzhaft.
Mit Unterstützung der Hebamme und meines Manns ging der Rest der Geburt dann wie von “alleine”. Die Atemtechnik konnte ich bis zum Schluss super nutzen.
Ich kam ohne Schmerzmittel aus und habe nur einen ganz kleinen Dammriss davon getragen, darauf bin ich sehr stolz. Die Wehen waren zu jeder Zeit aushaltbar. Für die Atmung wurde ich sogar ausdrücklich gelobt nach der Geburt.
Ich bin sehr dankbar für eure Methode und werde sie beim nächsten Kind wieder als Vorbereitung nutzen.