Geburtsbericht von

A.

Liebe Kristin,
nachdem ich am Freitagmorgen um 2:19 Uhr unsere zweite Tochter auf die Welt gebracht habe, aber die erste, die ich mit Unterstützung deiner Methode zur Welt bringen durfte, möchte ich mich bedanken und ein kurzes Feedback hinterlassen.

Ich muss vorweg schicken, dass es wie ersehnt meine erste natürliche Geburt war, die dennoch anders als geplant verlief, aber mich großer Dankbarkeit und Demut für alle Hebammen, aber vor allem für die beteiligte Hebamme hinterlässt und mit einer Bewunderung für meinem eigenen Körper.

Ich hatte bereits seit dem 12.04. am Nachmittag regelmäßig Wellen in unterschiedlichen Abständen (ich hatte auch nach Beginn der 37. Woche begonnen mit dem Hören der Hypnose zum „Geburtsbeginn mental fördern“) und hatte ohnehin am Folgetag direkt morgens meinen Termin bei meiner Frauenärztin. Nachdem diese mich dann an die Klinik überwiesen hatte zur Einleitung (ich hatte wie schon bei meiner ersten Tochter ein sehr zartes Kind hinsichtlich des Gewichtes, aber nicht bedenklich zumal ich selbst sehr schmal aber größer bin). Nun war die Kleine im Bauch aber gewichtstechnisch nicht mehr gewachsen, weshalb sie wollte, dass wir das in jedem Fall durch die Klinik überprüfen lassen.

Gesagt, getan und mein Mann hat mich dann mit der bereits gepackten und mitgenommenen Kliniktasche vom Frauenarzt in die Klinik gebracht, nachdem ich ihn vorher noch in Ruhe in einem Café wieder getroffen habe und dort erstmal was gegessen habe. Die Ruhe zu diesem Zeitpunkt fasziniert mich heute noch, aber durch die unterschiedlichen Hypnosen von dir habe ich gelernt, offen zu sein und mich nicht auf den einen Ablauf der Geburt zu versteifen. Danach sind wir in die Klinik und wir besprachen vor Ort mit der Ärztin, nachdem ich untersucht wurde, dass eine Einleitung vorgenommen wird.

Der Vorteil, weiterhin im Bauch zu bleiben, wäre für sie nicht mehr gegeben, da ich ja ohnehin schon Wehen hatte, sie nicht mehr weiter gewachsen war und ihr Köpfchen schon fest im Becken lag und so haben wir besprochen, einzuleiten. Insofern wurde ich eingeleitet und mein Mann ist nach Hause gegangen, um sich um unsere größere Tochter zu kümmern und sie aus der Kita abzuholen. Ich wurde stationär aufgenommen und kam regelmäßig in den Kreißsaal zum CTG schreiben.
Die Wellen wurden schon nach der ersten Einleitung deutlicher und stiegen dann bis 01:00 Uhr so an, dass die Wellen einen Höhepunkt erreichten, wo ich merkte, dass meine Bergbesteigung, wie du es immer bezeichnest, gern mittels Unterstützung erfolgen soll, da ich mit der Atmung nicht mehr zurecht kam und bis dato eigentlich super jede Welle veratmen konnte.

Nach der PDA ging es dann wahnsinnig schnell. Die Hebamme, die mich begleitete, war unglaublich toll und sie merkte, glaube ich, recht schnell, da ich trotz der wahnsinnigen Schmerzen vor der PDA ruhig war und immer atmete, dass es eine ruhige Geburt wird und hat mich in ihrem Verhalten so wundervoll unterstützt. Obwohl ich wie geplant allein bei der Geburt war, da wir ohne Familie in unmittelbarer Nähe und Coronakind (kennt in der Nacht, wenn sie wach wird nur uns) hat sie mir durch ihre Ruhe so viel Kraft geschenkt, dass ich dann jede Welle wieder gut veratmen konnte, bis der Pressdrang kam und sie mich auch hierdurch begleitete und sagte, wie ich mein Baby optimal unterstützen kann.

Obwohl ich ab einem gewissen Zeitpunkt keine Kopfhörer mehr tragen wollte und ich ansprechbar war für das anwesende Klinikpersonal, war ich gut in meiner Atmung und der Fingeranker hat mir geholfen, wieder in Ruhe in die Hypnose zurückzufinden, auch wenn ich in der Situation selbst nicht sicher war, ob ich wirklich „drinnen“ war, aber im Nachgang kann ich sagen, dass ich es wirklich war und in ständiger Verbindung zu meinem Mädchen im Bauch war.

Als unsere zweite Tochter dann mit der letzten Welle um 2:19 Uhr in aller Ruhe das Licht der Welt erblickt hat, war ich überglücklich und sehr stolz auf sie und auf mich und überwältigt zu was der eigene Körper fähig ist, zu leisten. In derselben Ruhe, in der ich war, kam auch die kleine Maus zur Welt und bis auf ein kleines Meckern war sie völlig ruhig und entspannt und wir konnten direkt kuscheln.
Vielen Dank für diese Unterstützung und ich wünsche jeder Frau das Erlebnis einer friedlichen Geburt egal wie sie verlaufen mag. Wichtig ist, deine Feststellung im Kopf zu behalten: offen sein für den Verlauf der Geburt, dann wird es wundervoll.

Ganz liebe Grüße aus München, A.

Lerne meine Methode

Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis