Geburtsbericht von

A.

Liebe Kristin, nachdem es mir so geholfen hat, positive Geburtsberichte zu lesen, möchte ich dir nun meinen senden. Ich bin sicher, dass deine Methode viel dazu beigetragen hat, dass ich eine positive Geburtserfahrung machen durfte. Bei mir ging es nachts um 2 Uhr los. Ich merkte ziemlich schnell, dass sich die Wellen intensiver anfühlten als die Übungswellen.

Ich weckte meinen Mann, um ihm Bescheid zu geben und er machte mir nochmal etwas zu essen. Danach machte ich gleich die Hypnose zur Eröffnungsphase an (und tatsächlich bis zum Ende nicht mehr aus!) und kuschelte mich zurück in mein Bett. Ich war voller Vorfreude und sehr erleichtert, dass es nun losgeht (5 Tage nach ET). Ich konnte mich total gut entspannen, wandte die Atemtechnik an und visualisierte die Öffnung des Muttermundes. Es gab mir viel Sicherheit zu wissen, was ich tun konnte. Ich fühlte mich total wohl, auch als die Wellen intensiver wurden. Ich nahm diese als starkes Ziehen im Unterleib und Druck nach unten wahr. Die meiste Zeit verbrachte ich im Bett und innerlich an meinem sicheren Ort.

Mittags um 14 Uhr spürte ich plötzlich diesen Moment, dass ich in die Klinik fahren möchte (und ich hab mich vorher immer gefragt… Spüre ich diesen Moment wirklich, wie alle sagen?). Plötzlich habe ich mich unwohl zuhause gefühlt und hatte das Gefühl, dass es vielleicht nicht mehr allzu lange dauern würde. Also rief mein Mann ein Taxi. Auch vor dem Ortswechsel hatte ich vorher Respekt, aber ich nahm die Taxifahrt ganz anders wahr als gedacht. Es war für mich sehr entspannend, die Sonne schien und die Luft war angenehm kühl, die durch das Autofenster kam. Ich wusste, der Ortswechsel ist genau richtig jetzt und ich fühlte mich somit sogar wohler als zuletzt zuhause.

Ich hörte weiter meine Hypnose und hatte meine Schlafmaske an. Mein Mann befürchtete, dass die Wellen zu diesem Zeitpunkt weniger wurden, da ich so entspannt aussah. Dabei waren die Wellen weiterhin da und ich sehr konzentriert und einfach in mich versunken. Beim Kreißsaal angekommen, war es anscheinend sehr hektisch, da dort Schichtwechsel und ziemlich viel los war. Ich war so in meiner eigenen Welt, dass ich das gar nicht bewusst mitbekommen habe. Mein Muttermund war bei 5 cm und der Schleimpfropf war nun abgegangen. Wir durften dann zum Glück direkt in den Kreißsaal gehen. Ich legte ich mich dann aufs Bett (das war das einzige was ich wollte, nicht wie ich vorher dachte in die Badewanne gehen, auf den Gymnastikball etc.) und mir wurde das CTG angelegt (die Töne konnten abgestellt werden und das CTG habe ich auch gar nicht mehr wahrgenommen).

Nach kurzer Zeit wurden die Wellen so intensiv, dass ich mir Unterstützung in Form von Lachgas geholt habe. Auch da hat mir dein Kurs geholfen und ich war total im Reinen mit meiner Entscheidung. Dann ging alles ziemlich schnell. Als ich einmal zur Toilette wollte, bin ich aufgestanden und habe mich intuitiv bewegt. Daraufhin kam die Hebamme rein und wollte das CTG neu anlegen, da dieses verrutscht war. Das hat jedoch nicht geklappt, ich sollte erstmal in Ruhe zur Toilette gehen. Dort hatte ich dann eine weitere sehr intensive Welle und ich habe gespürt, dass mein Sohn kommt. Jetzt.

Ich rief: “Er kommt!” und mein Mann und die Hebamme hoben mich aufs Bett, zogen mir meine Hose runter und in der nächsten Sekunde kam mein Sohn mit Glückshaube, also in der Fruchtblase, zur Welt. Wir waren alle perplex, denn keiner hatte in der Zeit davor bemerkt, wie weit die Geburt schon vorangeschritten war, deshalb war die Hebamme auch noch nicht anwesend, sondern war nur auf Abruf bei mir. Da ich aber so auf mich konzentriert war, hatte ich gar nicht das Bedürfnis, zu klingeln. Wir waren überglücklich, unseren Sohn nach nur drei Stunden im Kreißsaal im Arm zu halten. Mein Mann meinte im Nachhinein zu mir, dass alle unterschätzt haben, wie weit ich schon war, da ich relativ ruhig war und entspannt aussah. Das lag sicher an dem Trancezustand.

Ich bin sehr dankbar, dass ich so eine schöne Geburt hatte und mich selbstbestimmt, sicher und wohl gefühlt habe. Sowohl die Vorbereitung als auch die Techniken bei der Geburt haben mir enorm viel Sicherheit und Vorfreude gegeben, was maßgeblich dazu beigetragen hat. Vielen lieben Dank Kristin und ich kann es jedem nur empfehlen, sich mit deiner Methode auf die Geburt vorzubereiten.

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