Geburtsbericht von

C.

Liebe Kristin, liebes Team der Friedlichen Geburt,

4 Monate nach der wunderbaren Geburt meines Sohnes möchte ich Euch nun auch ein paar Zeilen dazu schreiben. Ich hoffe sehr, damit anderen Frauen Angst nehmen zu können und vielleicht dieselbe Vorfreude auf diese besondere Reise auslösen zu können, die ich verspürt habe. Die Methode der friedlichen Geburt hat mir nämlich nicht nur eine wunderschöne Geburt geschenkt, sondern vor allem auch eine wunderschöne, angstfreie und entspannte Schwangerschaft.

Denn es war gar nicht von Anfang an klar, dass es alles so entspannt werden würde. Bei mir ist bereits seit längerem eine sehr seltene anatomische Anomalie von Blutgefäßen bekannt und kein Arzt konnte mir sagen, ob dies zu einem Problem unter einer Geburt führen könnte. Dadurch war meine Schwangerschaft anfangs sehr von der Angst vor der Geburt und dem Ungewissen, auch in Bezug auf meine Gesundheit, geprägt. Nach Rücksprache mit vielen Ärzten (welche alle sehr verständnisvoll waren und mich in meiner freien Entscheidungsfähigkeit gestärkt haben) hatte ich mich, auch wegen der Angst vor eigenen Gesundheitsschäden, bereits im 2. Schwangerschaftsdrittel auf einen geplanten Kaiserschnitt eingestellt.

Während des Verlaufs der Schwangerschaft merkte ich jedoch, dass weiterhin unterschwellige Ängste, wegen auftretenden Blutungen auch in Bezug auf die Gesundheit meines kleinen Bauchzwergs, immer wieder zum Vorschein kamen. Auf der Suche nach etwas Entspannung stieß ich dann auf Kristins Podcast und die freien Meditationen dort. Da ich eigentlich ein totaler Kopfmensch bin, war ich sehr überrascht, zu merken, dass ich mich wirklich besser fühlte nach einer dieser Meditationen. Nach vielem Hin- und Herüberlegen, schließlich hatte ich gar keine natürliche Entbindung geplant, entschied ich mich, doch den gesamten Kurs zu buchen. Und das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können!

In den kommenden Wochen hörte ich mir gespannt die Videos an, übte fleißig die Hypnosen und merkte plötzlich in mir die Zuversicht aufkommen, dass ich und mein Körper eine natürliche Entbindung schaffen könnten. Aufgrund meiner gesundheitlichen Besonderheiten wählte ich eine Uniklinik als Wunschklinik. Bei dem Geburtsanmeldegespräch besprach ich mit der Ärztin meinen Wunsch nach einer natürlichen Entbindung. Dabei war mir jedoch auch wichtig, dass ich jederzeit auf einen Kaiserschnitt „umschwenken“ könnte, sollte meine Angst doch zu groß werden oder irgendetwas doch schief laufen. Die Ärztin zeigte großes Verständnis und auch die Hebammen im Kreißsaal gaben mir ein sehr gutes Gefühl, dass mit ihrer Hilfe und der neu gewonnenen Zuversicht alles gut werden würde.

Der Morgen des Geburtstages (ich war zu dem Zeitpunkt 39+4) fing an wie jeder Morgen in den letzten Monaten der Schwangerschaft: morgens um 3 Uhr wurde ich wach von einer Übungswehe, die ich schon während der letzten Wochen immer morgens um 3 Uhr bekommen hatte. Als nach 20 Minuten erneut der Bauch hart wurde (aber ohne Schmerzen) wunderte ich mich etwas, aber versuchte, wieder einzuschlafen. Die Übungswehen kamen ab dem Zeitpunkt jedoch im 20-Minuten-Takt, wodurch ich irgendwann aufstand, Kerzen anzündete und mich mit Decke auf meinen Gymnastikball setzte. Über die Kopfhörer hörte ich von dem Zeitpunkt an „Geburtsbeginn mental fördern“ und übte die Atemtechnik mit jeder schmerzfreien Übungswehe.

So verbrachte ich die Zeit bis um 11 Uhr morgens. Die Wehen waren zu dem Zeitpunkt bei ca. 7 Minuten Abstand und etwas intensiver, sodass ich langsam eine Ahnung bekam, dass es doch der Beginn der Geburt sein könnte. Zusammen mit meinem Mann entschied ich mich, in den Kreißsaal zu fahren und uns dort einmal vorzustellen. Auf der Fahrt hatte ich weiterhin Wehen von geringer Schmerzintensität, die mich jedoch nicht weiter störten. Während der Fahrt unterhielten wir uns teilweise, teilweise schwiegen wir auch und ich genoss die innere Ruhe, welche ich verspürte. Im Krankenhaus angekommen, übernahm ich das Sprechen mit der Hebamme und der Ärztin, dies war mir persönlich immer wichtig gewesen.

Das CTG zeigte Wehen-Aktivität, welche jedoch eher auf einfache Übungs- oder Senkwehen hindeuteten. Bei der Untersuchung des Muttermundes sagte mir die Ärztin dann, dass mein Muttermund bereits bei ca. 3cm war, da die Wehen jedoch noch so schmerzfrei und unregelmäßig waren und ich auch sehr entspannt war, könne es jederzeit oder auch erst in ein paar Tagen losgehen. Als sie meinte: „Sie können gerne noch einmal nach Hause fahren und wieder kommen, wenn sie möchten,“ überkam mich jedoch ein inneres Gefühl der Ablehnung, welches ich auch so kommunizierte.

Die Ärztin verstand, dass es sich dabei um mein Bauchgefühl handelte und schlug vor, für eine Stunde spazieren zu gehen. Während des Spaziergangs kamen die Wehen weiterhin in ihren regelmäßigen Abständen, ließen sich jedoch gut mit der Atemtechnik verarbeiten. Nach ca. 45 Minuten wusste ich, dass wir zurück zum Kreißsaal mussten. Mein Mann fragte noch wieso und ich konnte es ihm gar nicht genau sagen, da sich objektiv nichts verändert hatte, aber ich hatte wieder so ein Bauchgefühl.

Zurück im Kreißsaal empfing mich eine sehr nette Hebamme der nächsten Schicht und wir gingen beide sehr entspannt zum CTG, ich hatte noch ein schlechtes Gewissen, da ich offensichtlich nicht in der aktiven Geburtsphase war und nur „Arbeit“ für das Krankenhauspersonal machte (wobei mir dies zu keinem Zeitpunkt von irgendjemandem im Krankenhaus entgegen gebracht wurde. Ganz im Gegenteil, es waren alle wirklich sehr nett und freundlich und ich fühlte mich richtig geborgen). Als die Hebamme dann das CTG angeschlossen hatte, ging sie noch einmal aus dem Raum, ich entspannte mich und mit einem Mal kam eine solch starke Welle über mich, das ich sehr laut zu Tönen begann.

Die Hebamme kam zurück gelaufen und guckte mich genauso überrascht an, wie ich sie anschaute. Nun wusste ich, dass die Geburt kurz bevor stand. Die Hebamme holte meinen Mann hinein, der sehr überrascht war, mich so laut vorzufinden und wir wechselten in den richtigen Kreißsaal. Die nächsten 2 Stunden verbrachte ich in einer natürlichen Trance, wie ich sie vorher noch nie erlebt hatte, ohne dass ich aktiv die Hypnose einsetzte. Das Besondere daran war, dass ich die Schmerzen als „weit weg“ empfand, ich tönte laut, aber es fühlte sich zu jeder Zeit einfach gut an, ich wusste, was ich tat und das mein Körper das richtige tat. Ich hatte auch zu jeder Zeit das Gefühl, zu „wissen“, wo sich mein Sohn auf dem Weg zu uns befindet und konnte der Hebamme schon vor ihrer Untersuchung sagen, wie „weit weg“ er noch ist.

Die Untersuchungen durch die Hebamme waren komplett schmerzfrei und waren jedes Mal eine tolle Rückmeldung für mich, dass mein Bauchgefühl stimmte und ich meinen Sohn bald in den Armen halten durfte. Die Stimmung war die ganze Zeit so gut, dass ich in den Pausen zwischen den Wellen sogar Witze mit der Hebamme und meinem Mann machte. Ich bat bereits zu Beginn um eine PDA aus Sorge vor dem „was noch kommt“, als die Anästhesisten jedoch reinkamen, wusste ich, ohne dass meine Hebamme mich vorher untersucht hatte, dass mein Muttermund bereits vollständig eröffnet war. Als ich dies der Hebamme sagte, schaute sie mich verwundert an, untersuchte mich und sagte etwas überrascht „du hast recht, der Muttermund ist komplett geöffnet“. Die Schmerzen, welche ich unter der gesamten Geburt hatte, waren aber auch ohne PDA absolut auszuhalten, genau das, was ich vorher visualisert hatte. Etwa eine Stunde später, ca. 2 Stunden nach der ersten richtigen Eröffnungswelle, erblickte mein Sohn das Licht der Welt.

Alles in allem war es wirklich die schönste und wunderbarste Geburt, die ich mir hätte vorstellen können. Sie war auch wirklich sehr nah an der Geburt, welche ich vorher immer visualisiert hatte. Obwohl ich während der Geburt selbst und schon auf dem Weg ins Krankenhaus nicht aktiv die Hypnose genutzt habe, bin ich dir, liebe Kristin, und deinem Team so unendlich dankbar. Durch den Kurs hatte ich eine wundervolle, angstfreie Schwangerschaft, überhaupt den Mut eine natürliche Geburt anzugehen, die Kraft und das Vertrauen in mich und meinen Körper (sowohl vor der Geburt als auch während der Geburt), das Vertrauen in meine Hebamme und das restliche Geburtsteam und die Gewissheit, dass alles gut werden wird. All meinen (noch) schwangeren Freudinnen (und jene die es werden wollen) schwärme ich immer von der Friedliche-Geburt Methode vor und lege es ihnen wärmstens ans Herz.

Mein Sohn ist mittlerweile 4 Monate alt und jeder, der ihn kennen lernt, betont, wie entspannt unser kleiner Kerl ist. Die ersten 3 Monate hatte er mit schlimmen Bauchschmerzen zu kämpfen und obwohl er sich teilweise nächtelang vor Schmerzen gekrümmt hat, hat er nicht ein einziges Mal deswegen geweint. Ich bin mir sicher, dass auch dies und seine generelle Entspanntheit auf die Endorphine zurück zu führen ist, welche ich in der Schwangerschaft durch die täglichen Hypnosen zu ihm schicken konnte.

Ich danke Euch von Herzen.

Lerne meine Methode

Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis