Wunderschöne Geburt im Geburtshaus! Geburtsbericht von Moritz, 1. Kind, 4140 Gramm, 55 cm, ET: 40+1
Ich hatte bereits sehr früh in der Schwangerschaft angefangen, den Podcast von Kristin zu hören und fand die Methode und Idee super! Als die “kritische Phase“ überstanden war, habe ich mir in der 14. Schwangerschaftswoche den Online-Kurs gekauft. Mit dem Üben habe ich ziemlich direkt begonnen, aber da ich noch so früh dran war, habe ich versucht, mir keinen Stress zu machen, wenn ich auch einmal ein oder zwei Wochen gar nicht geübt habe. Das habe ich auch bis zum Ende der Schwangerschaft so beibehalten. Aufgrund des frühen Starts konnte ich die Hypnosen nämlich auch ziemlich bald auswendig und habe deswegen auch bewusst Pausen eingelegt.
Am 1. Januar abends gegen 22:00 Uhr bemerkte ich das erste Ziehen im Unterleib. Ich hatte davor keinerlei Übungswehen gehabt und mich innerlich auf eine sehr lange Latenzphase eingestellt, da sowohl im Geburtshaus beim Vorbereitungskurs als auch im Kurs bei Kristin über die Bedeutung dieser Phase und auch über die mögliche Länge bei Erstgebärenden gesprochen wurde. Ich habe zu meinem Mann gesagt, dass ich schon einmal ins Bett gehe, während er noch im Wohnzimmer war. Die Wellen wurden tatsächlich sehr bald regelmäßiger und so verbrachte ich die komplette Nacht damit, im Bett die Wellen zu veratmen, ohne zu schlafen. Ich musste sogar schon recht bald tönen, habe es dann aber geschafft, noch einmal ein paar Stunden die Wellen ruhig zu veratmen, so dass mein Mann noch etwas schlafen konnte. Die Hypnose von Kristin hatte ich von Anfang an im Ohr. Die Bauch-Atmung, die ich während der Schwangerschaft auch regelmäßig geübt hatte, war für mich jedoch schon bald recht unangenehm.
Ich wechselte in eine andere Atmung und bin damit dann sehr gut zurecht gekommen.
Am Morgen gegen 8:00 Uhr riefen wir unsere Hebamme an, die sich sehr freute, dass es nun losgeht und meinte, wir sollen uns melden, sobald wir merken, dass die Wellen noch häufiger kommen. Ich war weiterhin im Bett hauptsächlich in der Seitenlage und fühlte mich dort sehr wohl. Konnte sogar in den Pausen Kleinigkeiten essen und etwas trinken. Gegen Mittag riefen wir nochmals an und unsere Hebamme kam um 14:00 Uhr zu uns. Sie schaute mir beim Veratmen einiger Wellen zu und tastete mich auf meinen Wunsch. Muttermund bei 3 cm und „ganz weich“ – was mich sehr freute, weil es mich in meinem Tun und dem Visualisieren während der Wellen sehr bestärkt hat. Um 16:00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg ins Geburtshaus. Dort angekommen, ging ich wieder ins Bett und tönte während den Wellen weiter und habe versucht, mich in den Wellenpausen, so gut es geht, komplett zu entspannen und wegzudösen. Die Wellen wurden nach und nach intensiver, sodass ich auch andere Positionen ausprobierte, jedoch immer wieder in die Seitenlage ging, weil ich mich dort in den Pausen am besten ausruhen konnte. Um 21:00 Uhr tastete die Hebamme nochmals auf meinen Wunsch und der MM war bei 8 cm, und Ich weiß noch, wie ich dachte, „Super: gleich hab ich es geschafft!”
Ich wechselte nicht in die Hypnose für die Austrittsphase, sondern hatte dann keine Hypnose mehr im Ohr, was dann aber auch okay für mich war. Die Übergangsphase habe ich nicht bewusst erlebt, ich weiß nur noch, dass ich gefühlt sehr am Ende meiner Kräfte war (es war dann so gegen 23:00 Uhr).
Für mich war die Austrittsphase ein wirklich krasses Erlebnis und auch, was die Schmerzen anging, der Höhepunkt. Ich dachte wirklich, meine Kräfte reichen nicht aus. Ich kann nicht sagen, wie lange diese Phase gedauert hat, ich denke, es war so eine Stunde. Mein Mann und unsere Hebamme waren die ganze Zeit über an meiner Seite und haben mich motiviert, was auch wirklich geholfen hat. Ich habe auch auf das Anraten meiner Hebamme den Kopf des Babys gefühlt, als er noch ca. 2 cm „Weg“ im Geburtskanal vor sich hatte. Um 00:36 Uhr kam unser Sohn M. zur Welt und es war einfach das unglaublichste Gefühl!
Ich habe im Nachhinein zu meinem Mann gesagt, dass ich während der Geburt nicht in Hypnose war. Nur anfangs, als ich nachts zu Hause so leise die Wellen veratmen konnte, und für 2 Wellen am Ende der Eröffnungsphase, als mein Mann meinte, ob es jetzt gerade eine Pause bei den Wellen gegeben hatte, weil ich diese ganz ruhig veratmet hatte – ich hatte bei diesen Wellen auch keinerlei Schmerzen. In diesen zwei Situationen war ich komplett in Hypnose, da bin ich mir sicher.
Ich hatte aber trotzdem die ganze Geburt lang ein richtig gutes und tolles Inneres Gefühl und hatte nie Angst oder das Gefühl, dass die Wehen zu schlimm werden, und ich es vor Schmerzen nicht mehr aushalte. Mit der Hypnose im Ohr und der Vorbereitung mit Kristins Kurs habe ich mich so angstfrei und so stark gefühlt!
Ich hatte Schmerzen – ja! aber in den Wellenpausen sind diese einfach komplett weg und man kann sich für die nächste Welle ausruhen. Es war für mich meine absolute Traumgeburt. Ich bin so dankbar und froh, dass ich die Methode von Kristin entdeckt habe und sage hiermit nochmal ein ganz ganz großes Dankeschön!