Liebe Kristin und Team bei die friedliche Geburt,
erst einmal möchte ich euch von Herzen danken für die tolle Arbeit! Durch ein zufälliges Gespräch mit einer Freundin bin ich auf den Podcast aufmerksam geworden und habe dann nach einem Besuch der Homepage spontan und sehr interessiert den Onlinekurs gebucht in der 33. SSW. Und das hat mir so gut getan und bereichert mein Leben seitdem 🙂
Die Geburt war wunderbar, obwohl es einige Herausforderungen durch zahlreiche Störungen in der Klinik gab. Das hatte ich wirklich unterschätzt, da wünschte ich, ich hätte meinen Mann stärker einbinden können. Und ich glaube, ohne die mentale Vorbereitung hätte ich mich in der Kliniksituation sehr verloren und hilflos gefühlt, obwohl es ja meine dritte Geburt war. Daher bin ich unendlich dankbar dafür, die Methode kennengelernt und angewendet zu haben.
Gern möchte ich meine Erfahrungen mit den Hypnosen und meine Geburtserfahrung mit euch teilen, es ist recht ausführlich geworden ;):
Als ich von der Methode der friedlichen Geburt erfahren habe, hat mich der Ansatz sehr angesprochen und für mich war sofort klar, dass ich das ausprobieren wollte. Daher buchte ich den Online-Kurs. Mein Sohn lag in Beckenendlage damals und die entsprechende Hypnose war eine wundervolle gemeinsame Reise und fühlte sich gut an. Ich glaube, dreimal habe ich diese Hypnose gemacht und er hat sich gedreht.
Da ich bereits zwei Kinder im Alter von 5 und 8 Jahren habe, habe ich mir vor der Geburt viele Gedanken gemacht, wie die beiden dann gut betreut werden können und wie die Geburt aussehen könnte, dass es möglichst gut in unseren Familienalltag passt. In der Hypnose „Mentaltraining Traumgeburt” habe ich mir dann immer wieder diese Geburt vorgestellt: Ich wache morgens mit leichten Wellen auf, mein Mann bringt die Kinder zur Schule und in die Kita, dann fahren wir ins Krankenhaus und am frühen Nachmittag sind wir wieder zu Hause, bevor die Kinder dann dazu kommen. Und fast genauso verlief dann auch die Geburt.
Eingeladen habe ich meinen Sohn am Abend des ET mit der Hypnose „Geburtsbeginn mental fördern” und als ich nachts wach wurde, spürte ich bereits ganz leicht Wellen. Ich spürte, mein Kind macht sich auf den Weg und mit dem Gedanken bin ich wieder eingeschlafen. Morgens waren die Wellen dann schon deutlich als Geburts-Wellen spürbar. Zu Hause war es noch recht trubelig, bis die beiden großen Kinder dann mit meinem Mann los sind zur Schule und in die Kita. Dann konnte ich mich endlich so richtig auf den Geburtsprozess einlassen, die Geburts-Hypnose im Bett hören und zur Ruhe kommen und ich merkte, wie gut das jetzt tat. Gegen 10 Uhr sind dann mein Mann und ich ins Krankenhaus und ich erinnere mich noch daran, dass ich die kurze Fahrt dahin mit Kopfhörern auf den Ohren sehr genießen konnte, die Sonne schien und ich dachte, heute wird mein Kind geboren, wie schön.
In der Klinik begrüßt uns eine Hebamme und bringt uns direkt in einen Kreißsaal. Ich erzähle ihr kurz, dass ich die Kopfhörer trage, um mich gut entspannen zu können und ziehe mich wieder zurück, lege mich auf das Geburtsbett, so wie ich zu Hause auch bereits im Bett gelegen hatte. Ich merke, dass die Wellen intensiver werden, bleibe in der Entspannung und konzentriere mich auf die Atmung und Visualisierung, und das fühlt sich gut an. In der kommenden Stunde wird dies für mich die Herausforderung, immer wieder zu mir, meinem Kind und in die Entspannung zu kommen. Denn es gibt gefühlt aller 10 Minuten Störungen (Arztgespräch, Flexüle – obwohl ich im Vorgespräch angegeben hatte, dass ich die nicht vorsorglich möchte – , Corona-Test, CTG, Ultraschall). Ich versuche, alles an mir vorbeirauschen zu lassen und immer wieder abzutauchen, merke aber auch, wie sehr mich das herausfordert. Die Wellen spüre ich jetzt sehr intensiv, die Hypnose über Kopfhörer und die Visualisierung der Öffnung helfen mir. Ich spüre den Blasensprung und kurz darauf wird mein Muttermund getastet: er ist fast komplett offen, nur noch ein kleiner Rand. Ich fühle mich dankbar und glücklich und freue mich auf die baldige Geburt meines Kindes. „Sie machen das toll”, höre ich die Hebammenschülerin sagen und nehme am Rand war, wie um mich herum Vorbereitungen laufen. „Ihr Kind möchte jetzt geboren werden” sagt die Hebamme. Ich freue mich und nehme die Kopfhörer jetzt ab. Das Geburtspersonal animiert mich, mitzuschieben, zu pressen, nichts zurückzuhalten und auch laut zu werden. Ich folge dem und spüre in dieser Phase einen Druck, der fast schon angenehm war und keine Schmerzen. Und gefühlt ging es dann ganz schnell, ich konnte das Köpfchen tasten und drei, vier Wellen später lag mein Sohn da (überraschenderweise wurde er als „Sternengucker” geboren) – klein und weich, und ich nehme mein Kind glücklich auf meine Brust. Nach weniger als 2 Stunden in der Klinik war er geboren.
Wir konnten dann nicht, wie gehofft direkt nach Hause, aber abends halb acht lag ich dann mit ihm gemeinsam in unserem Bett zu Hause. Und die beiden großen Kinder kamen am nächsten Tag dazu, sie hatten bei den Großeltern übernachtet.
So war es für mich eine wunderbare Geburt, für die ich von Herzen dankbar bin.
Liebe Grüße, Daniela