Moin Kristin Graf,
ich möchte Dir von der Geburt unserer Tochter schreiben. Sie kam Anfang Februar zur Welt. Ich habe Dich/deine Webseite relativ spät im Netz entdeckt und so erst im Dezember mit deiner Methode begonnen.
Ich bin mitte Dreißig und dies ist meine erste Schwangerschaft und Geburt gewesen.
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Ich habe mich zuerst nach Hypnobirthingkursen in der Gegend erkundigt. Leider gab es im Moment kein Angebot, bzw. haben mich die Kursletiterinnen (und deren Internetauftritte) nicht überzeugt (veraltet, seltsam gestaltet). Dann bin ich auf deine Webseite gestoßen und habe mich getraut. Denn diese Geburtsunterstüzung ist mein „Luxus“ und etwas was noch nicht so akzeptiert wird, wenn man darüber mit anderen spricht.
Die Geburt unseres Baby ließ auf sich warten und so hatte ich noch einige Wochen um die Meditationen durchzuführen. Besonders schön empfand ich auch die Aphorismen. Etwas in dieser Art kannte ich schon, bin aber nicht auf die Idee gekommen mir dies selbst zu schreiben. Die Zusammenstellung von dir ist sehr sehr schön. Immer wieder bin ich durch das Schlafzimmer gelaufen, habe dazu „geklopft“ und diese positiven Glaubenssätze ausgesprochen. Meditiert habe ich immer am Abend. Unsicher war ich mir bis zuletzt, wie dies nun wirklich funktioniert. Wie bin ich in mir selbst in Trance, aber gehe ins Krankenhaus, bis wann bleibe ich in diesem Zustand, unter der Geburt? Das konnte ich mir gar nicht richtig vorstellen. Dort spielt mir meine Art wieder hinein. Ich möchte keine Umstände machen 🙂 Außerdem wollte ich diese Methode nicht zu sehr an die große Glocke hängen, denn
a) habe ich das Gefühlt, dass man mit dem Satz „Ich bin ‘ne Erstgebährende und mache Hypnobirthing, ich hab da so ne’Vorstellung von der Geburt“… aufpassen muss, wie man den formuliert, so dass man nicht wirkt, als wenn man eine verklärte Vorstellung hat und es zu Spannungen mit der Hebamme/Ärzten kommt,
b) habe ich das Gefühl, dass man mit dem Satz „Ich bin Erstgebährende und mache was anderes als Hypnobirthing, das habe ich mit einem Internetkurs gelernt…. Irgendwie auch besser formulieren sollte 🙂
Und dann ging es los, beinahe. Nach neun Tagen über dem Stichtag haben wir gemeinsam mit der lieben Ärztin beschlossen Einzuleiten. Sie hat es schon empfohlen, aber sie hat mich und meinen Partner das für und wider erklärt. Seit dem Stichtag ging es schon täglich ins Krankenhaus und so waren wir schon gut bekannt und stetig im Dialog mit den Hebammen und Ärztinnen.
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Im Kreißsaal wartete die Hebamme, denn es kam einige Zeit vorher eine Zweitgebährende mit Wellen rein zur Geburt. Sie untersuchte mich und stellte fest, dass in dieser halben Stunde einiges von meinem Körper nachgeholt worden ist. Nun kümmerte sie sich gemeinsam mit der Ärztin um mich und die andere Frau. Es war eine angenehme Atmosphäre. Ich war einerseits in mir, andererseits bekam ich mit, wenn eine der beiden rausging, um sich um die andere Frau zu kümmern, dies störte mich aber in keinster weise.
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Das Gleichnis mit dem Berg, welchen man hinaufsteigt, hat mir sehr gut gefallen und ich konnte es mir sehr gut vorstellen. Als dann die Presswehen kamen sagte ich mir, oh wie schön und jetzt bist du eine Meisterschülerin und gibt’s 120% und kostest jedes pressen deines Körpers voll aus. Die Hebamme und die Ärztin wollten noch die Sauerstoffsättigung des Babys durch eine Blutentnahme am Kopf überprüfen. Daraus wurde dann nichts, da ich in einer sehr intensiven Presswehe (sie hatte mehrere einzelne Wellen) unsere Tochter gebar. Da war sie nun 🙂 Sie haben sie mir auf die Brust gelegt und wir haben uns alle sehr sehr gefreut.
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Ich bin sehr sehr froh, dass ich deinen Onlinekurs gemacht habe! Ich habe ein gutes Geburtserlebnis, auch mein Partner fühlte sich wohl dabei.
Die Meditationen denke ich, habe ich nicht intensiv genug erarbeitet und konnte so nicht tief genug eintauchen.
Neben deinem Coaching zum Thema Geburt habe ich auch viel Wissen drumherum mitgenommen, z.B. zum Thema Stillen. Ich habe die Videos vielfach gesehen 🙂 und war gut gewappnet für den Stillstart. Ich war einfach nicht zu blauäugig und es gab mir auch ein Vertrauen, dass es gut gehen wird. Und wenn etwas nicht klappt, dass es plausiblere Gründe als die eigene Unfähigkeit gibt.
Vielen Dank für diesen Kurs. Mir hat es gut getan!
Dörte