Geburtsbericht Tilo, 11.04.2020, 50 cm, 3250g
Ich bin so unglaublich dankbar für mein Geburtserlebnis, dass ich es mit euch und auch Kristin teilen möchte, deren Methode mir in kürzester Zeit eine unglaubliche Bereicherung meines Lebens gebracht hat.
Ich habe den Onlinekurs erst in der 33. Woche begonnen und bereits in 37+2 entbunden.
In der Zwischenzeit hab ich täglich ca. eine Stunde geübt und habe gemerkt, wie entspannt und positiv gestimmt ich trotz der ganzen Corona-Krise wurde.
Ich werde die Meditation nicht mehr aus meinem Alltag weglassen! Was für ein Geschenk!
Nun aber zu meiner Geburt:
Es war meine 2. Geburt und die Geburt meines Großen vor 3 Jahren war traumatisch in vielerlei Hinsicht. Als ich das erkannte, habe ich zu Kristins Methode gefunden.
Am 11.04. hatte ich morgens um 7 Uhr beim Aufstehen einen Blasensprung. Das kam für mich nicht überraschend, da ich bereits an den zwei Tagen vorher immer wieder längere Wellenphasen hatte und auch dachte, am Vortag meinen Schleimpfropf verloren zu haben.
Da ich nicht wusste, ob mein Baby fest im Becken lag, fuhr ich mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus, wo ich die Entbindung auch geplant hatte.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt kaum spürbare Wellen, war aber total dankbar, dass ich noch die Nacht gut im eigenen Bett verbringen konnte und mich in Ruhe von meinem Großen verabschieden konnte.
Aufgrund der Corona-Einschränkungen durfte mein Mann mich nicht begleiten, aber ich wusste, er durfte mit in den Kreißsaal, wenn ich richtig unter der Geburt war.
Das CTG zeigte leichte Wellen bei meiner Ankunft im Krankenhaus und der Muttermund war fingerdurchlässig.
Ich verbrachte einen ganz ruhigen Tag auf der Mutter-Kind-Station, hörte die Geburtsmeditation, ging kleinere Wege im Krankenhaus, freute mich über ein Klavierkonzert, das jemand vor dem Krankenhaus für die Patienten gab, und dachte voll unglaublicher Vorfreude an mein Baby. Ich redete ihm gut zu, dass wir keine Einleitung und auch keine Antibiose brauchen und dass wir das einfach so im Team machen werden.
Ich aß wenig aus Angst vor Übelkeit und hatte aber auch kaum Appetit. Ich war nicht die ganze Zeit in Hypnose, aber immer wieder längere Phasen. Ich merkte über Tag, dass die Wellen zunahmen, aber ich nahm sie nicht als stark oder gar schmerzhaft war, merkte aber gegen Nachmittag, dass sie effektiver wurden. Um 17.30 Uhr ging ich mit Kopfhörern und in Trance in den Kreißsaal, um ein CTG schreiben zu lassen, damit mein Mann dazu kommen durfte. Ich hatte im Gefühl, dass es nicht mehr lange dauerte.
Die Hebamme war nicht begeistert von der Wellenintensität, aber da der Muttermund bei 3-4 cm war, durfte mein Mann losfahren.
Er kam um 18.30 Uhr. Zu dem Zeitpunkt war ich ganz bei mir, atmete in den Bauch und begann, ganz stark zu frieren.
Eine halbe Stunde später bekam ich 4-5 sehr starke und schmerzhafte Wellen, die mich aus dem Konzept brachten und mich fast nach Plan B, der PDA, rufen ließen. Dazu kam es aber nicht mehr. Ich merkte plötzlich einen gewaltigen Pressdrang und wusste, mein Baby ist gleich da! Ich war noch angezogen und es wurde plötzlich sehr turbulent. 4 Wehen später war mein Kind da. Ich konnte das Pressen nicht unterdrücken, es kam einfach aus mir heraus, war aber unglaublich natürlich und eine schöne Erfahrung- wie die ganze Geburt. Ich fühlte mich stark wie eine Superheldin und bin noch heute erfüllt von so unfassbarer Dankbarkeit für all das, dass es mir schwer fällt, alles so in Worte zu fassen.
Ich danke dir, Kristin Graf, für deine Methode, den tollen Kurs und Podcast!!! Und ich wünsche allen hier nur das Allerbeste für eure Geburten. Auch in Corona-Zeiten ist alles möglich!!!!!