Geburtsbericht von

Imme

Liebe Kristin,

ich fange einfach mal ganz vorne an:

Unsere (Beleg-)Hebamme hatte mir Die Friedliche Geburt empfohlen. Ich war am Anfang tatsächlich nicht sicher, ob das so das Richtige für mich ist. Mit Meditation oder Mentaltraining hatte ich vorher überhaupt nichts zu tun. Mein Mann war da sogar noch etwas skeptischer als ich.

Deshalb habe ich erst einmal in den Podcast reingehört und mich nach ein paar Folgen dann für den Online-Kurs entschieden – und hatte damit letztendlich meine absolute Traumgeburt: keine Einleitung, keine Schmerzmittel, alles komplett natürlich und selbstbestimmt, ohne Komplikationen und ohne Geburtsverletzungen – nur mit meinem Mann und unserer Hebamme im Hebammenkreißsaal. Drei Stunden nach der Geburt konnten wir schon mit unserer neuen kleinen Mitbewohnerin nach Hause fahren. Genauso, wie ich es mir gewünscht hatte.

Ich hatte vor der Geburt nur 1,5 Stunden geschlafen, nichts gegessen, dann 17,5 Stunden Wehen bis zur eigentlichen Geburtsphase und musste mich dabei auch ein paar Mal übergeben – allerdings nur, wenn ich aus der Hypnose rausgeflogen bin, z. B. als unerwartet ein Telefon geklingelt hat. Aber nichts davon hat sich schlimm angefühlt und ich habe immer wieder gut zurück in die Tiefenentspannung gefunden, mal allein, mal mit der Hilfe meines Mannes.

Durch die Methode konnte ich unglaublich viel Kraft für die letzte Phase der Geburt sparen. Das war enorm wichtig, denn ich hatte nicht nur lange Wehen, sondern auch von Beginn an schon alle zwei bis sieben Minuten. Ich würde sagen, etwa jede zweite Wehe war für mich durch die Atemtechnik und Entspannungsübungen aus dem Kurs komplett schmerzfrei.

Ich habe die gesamten 17,5 Stunden lang die Geburtshypnose in Dauerschleife über Kopfhörer gehört und eine Schlafbrille getragen. Das war genau das Richtige, um alles um mich herum ausblenden und mich nur auf mich und die Geburt meines Babys konzentrieren zu können. Von außen war tatsächlich kaum zu erkennen, wann ich eine Wehe hatte und wann nicht. Ich war ganz bei mir und sehr leise – und das bin ich sonst eher selten.

In der letzten Phase war ich zwar deutlich lauter, aber auch die Presswehen habe ich nicht als schmerzhaft erlebt. Was aus mir herauskam, waren eher Kampfschreie. Es fühlte sich an wie eine Art Druckausgleich. Die letzte Phase der Geburt war völlig verrückt! Sie hat mich ziemlich überrumpelt und zunächst auch etwas aus dem Konzept gebracht. Aber ich wusste zum Glück aus dem Online-Kurs, dass der Übergang zur letzten Geburtsphase für viele Frauen nicht leicht ist. Deshalb konnte ich mich dann trotzdem ohne Angst darauf einlassen und mit meinem Körper und diesem irren Gefühl mitgehen.

Im Gegensatz zu dem, was viele meiner Freundinnen von ihren Geburten berichten, habe ich alles ganz genau gespürt und zuordnen können. Ich habe sogar gefühlt, wie mein Baby sich mit den Füßen in mir abgestoßen hat, um in den Geburtskanal zu kommen. Das hat mir sehr geholfen. Die Presswehen kamen nämlich so plötzlich, dass ich es anfangs nicht geschafft habe, noch rechtzeitig einzuatmen, um dann während der Wehe ausatmen zu können. Dadurch konnte ich das Potenzial der Presswehen überhaupt nicht nutzen. Mein Baby hat anscheinend vor mir gewusst, wann die nächste Wehe kommt. Jedenfalls hat sie sich immer genau kurz vorher abgestoßen. Und wenn ich dann eingeatmet habe, war es vom Timing her perfekt für die nächste Presswehe. Das fand ich wirklich erstaunlich – dass ich da ganz bewusst mit meinem Baby zusammengearbeitet habe!

Außerdem ganz wichtig bei dieser rundum schönen Geburtserfahrung: Mein Mann war der perfekte Geburtsbegleiter für mich. Wir hatten uns sehr genau vorab besprochen und auf den Moment vorbereitet. Die Kommunikation lief wirklich super. Ich glaube, ich habe nur vor der Austreibungsphase am Ende zwei ganze Sätze von mir gegeben. Ansonsten gab es lediglich freundliche Ein-Wort-Kommandos.

Mein Mann war die ganze Zeit da, hat mich versorgt, regelmäßig Anker gesetzt, uns in die Klinik gefahren, dort die Kommunikation mit dem Personal übernommen und mich während der Presswehen gehalten, als ich auf dem Geburtshocker saß. Wie unsere Hebamme am Tag nach der Geburt beim ersten Hausbesuch zu uns sagte: „Das war echt eine Traumgeburt. Richtiges Teamwork!“

Ihr Lieblingsmoment bei der Geburt war direkt nach der letzten Wehe, als unsere Tochter plötzlich da war und ich nur total baff feststellte: „Oh Gott, da ist ja ein Baby!“

Ich erzähle so gern von der Geburt und freue mich, wenn ich anderen Frauen etwas Angst nehmen kann. Die Geburt meiner Tochter war so eine unglaublich tolle Erfahrung!! Dank meinem Mann, der Beleghebamme (Was für ein Glück! Vor allem in Corona-Zeiten!), dem ruhigen Hebammenkreißsaal und eben deinem Online-Kurs. Selbst mein Mann hat nach der Geburt gesagt, dass der jeden Cent wert war.

Das Format des Online-Kurses war für mich übrigens genau richtig. Obwohl ich sonst extrem gesellig bin und am liebsten auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen möchte, hatte ich in der Schwangerschaft von Anfang an das Bedürfnis, alles nach und nach in meinem eigenen Tempo für mich selbst zu erleben – und mich gar nicht viel mit anderen werdenden Müttern auszutauschen. Ich wollte mich nicht verrückt machen lassen. Ehrlich gesagt hatte ich bei dem Gedanken an einen Geburtsvorbereitungskurs immer so eine kleine Horrorvorstellung von einer Gruppe hysterischer Muttis, die einander mit 1000 Tipps überschütten und sich erzählen, wie viel Angst sie vor der Geburt haben. Insofern war der Online-Kurs, den ich in meinem eigenen Tempo für mich allein und mit meinem Mann machen konnte, ideal!

So, liebe Kristin, vielen Dank noch einmal für deine ganze (virtuelle) Hilfe bei meiner Geburtsvorbereitung! Wenn es ein zweites Kind gibt, werde ich den Kurs ganz sicher noch ein zweites Mal nutzen.

Liebe Grüße

Imme

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