Geburtsbericht von

Inga K.

Triggerwarnung: Präeklampsie, Kaiserschnitt

Hier mein Geburtsbericht vom 12.05.2021

Liebe Kristin, liebe werdende Mütter,

ich habe mich ca. ab der 30. SSW intensiv mit den Meditationen/Hypnosen der friedlichen Geburt auf die Geburt unseres zweiten Kindes vorbereitet. Die regelmäßigen Auszeiten im Alltag haben mir sehr gut getan und ich habe viel gelernt über mich und den Zustand der Tiefenentspannung. Ab und an aufkommende Ängste habe ich mit den entsprechenden Meditationen immer gut überwinden können.

Die Geburt unseres Kindes verlief allerdings ganz anders als erhofft. Am Tag 39+0 fiel beim Kontrolltermin bei meiner Frauenärztin mein hoher Blutdruck und Eiweiß im Urin auf. Meine Ärztin schickte mich mit Verdacht auf eine Schwangerschaftsvergiftung/ Präeklampsie zur Kontrolle in die Klinik. Dort bestätigte sich schnell dieser Verdacht, der Blutdruck stieg immer weiter und die Ansage der Ärzte war klar: Es müsse möglichst schnell ein Kaiserschnitt gemacht werden, Zeit für die Einleitung einer natürlichen Geburt wäre nicht… Mein Mann konnte trotz Corona-Test etc. ziemlich schnell da sein und so hatte ich vor der OP noch ein kleines Zeitfenster der Ruhe, in dem ich die Hypnose zur Vorbereitung auf einen Kaiserschnitt hören konnte. Es tat wirklich gut und auch auf unsere Tochter schien sich die innere Verbindung, die ich während des sehr schnellen Kaiserschnitts versuchte aufrecht zu erhalten, positiv auszuwirken. Sie war trotz allem sehr ausgeglichen. Natürlich war ich nervös und verunsichert aufgrund meines körperlichen Zustandes, dennoch war es für mich und meinen Mann ein positives und freudiges Ereignis. Die Atmosphäre im OP war sehr gut und draußen schien die nachmittägliche Maisonne. Unsere Tochter war, obwohl kurz vor Termin, mit ihren 2430g ein kleiner Winzling, aber von Beginn an topfit und sie nuckelte direkt nach der Geburt schon an meiner Brust. Die Hypnose zum Milchflussanregen, die ich noch am selben Tag hörte, bewirkte, dass die Milch schon am nächsten Tag anfing zu laufen und die Kleine dadurch sehr schnell zunahm. Leider war mein eigener Zustand noch bedenklich, sodass ich noch 8 Tage in der Klinik bleiben musste. Zum Glück war meine Tochter die ganze Zeit bei mir und als wir dann zum Papa und großen Bruder nach Hause kamen, waren wir beide schon ein richtig eingespieltes Team.

Zwar ist es natürlich ein bisschen schade, dass ich mich so intensiv mit den Hypnosetechniken und zusätzlich Louwen-Ernährung, Epi-No etc. auf eine natürliche Geburt vorbereitet hatte und sie schlussendlich nicht stattfand, dennoch war diese Vorbereitung nicht umsonst, weil ich viel mitgenommen habe. Und ich bin dankbar, dass die Geburt trotz allem eine runde Sache war, an die ich gerne zurückdenke.

Allen werdenden Mamas möchte ich Mut machen, den Geburtsverlauf so anzunehmen, wie er eben ist!

Inga

 

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