Geburtsbericht von

Isabell

Liebe Kristin und Team,

erstmal möchte ich mich ganz herzlich bei dir und deinem Team bedanken!
Für deinen Kurs, für deine Arbeit, dein Herzblut, was du reinsteckst und deine wundervolle Art!
Ich kann dir versichern, dass ich ohne deinen Kurs niemals so eine wunderschöne Schwangerschaft gehabt hätte und ohne Trauma aus meiner Geburt gegangen wäre.

Ich bin Isabell, wohne mit meinem Mann seit zweieinhalb Jahren in Serbien und ich habe am 8.5.2024 unseren ersten Sohn (der gerade neben mir schläft) friedlich zur Welt gebracht.
Es ist bei der Geburt alles das eingetreten, was ich nicht wollte und wovor ich Angst hatte, aber dank deinem Kurs konnte ich die Situation so annehmen, wie sie gekommen ist.

Ich habe deinen Kurs relativ früh gefunden, ich glaube, da war ich in der 18. SSW. Zuerst habe ich deinen Podcast gefunden und mochte dich, deine Themen und wie du Dinge erklärst und deine Art auf Anhieb.

Vor deinem Kurs hatte ich richtig Angst vor der Geburt, weil ich bis dahin nur Horrorgeschichten gehört habe und es ja sowieso nur mit höllischen Schmerzen auszuhalten ist.
Allerdings schon während des Kurses habe ich mich so entspannen und neue Dinge über den weiblichen Körper und Geburt lernen können, dass ich eine wundervolle und absolut komplikationsfreie Schwangerschaft hatte.
Ich konnte mich mit unserem Krümel verbinden und hatte immer das Gefühl, wir gehen diesen Weg gemeinsam und ich werde mein Bestes geben, ihm den Weg ins Leben zu ermöglichen.

Am Montag, den 6.5. hat sich wie ein Schalter umgelegt und ich wusste, in den nächsten Tagen ist er da. Ich hatte plötzlich das Gefühl, eher in meiner Innenwelt und bei unserem Kind zu sein, ich wollte nur noch zu Hause und in unserem Bett sein, keinen Besuch und alles von außen war plötzlich so laut.

Dienstag hatten wir dann morgens und abends CTG und unser Arzt meinte, dass wir tatsächlich nah dran sind. Er meinte, wenn die Wellen in einem Abstand von 5 Minuten kommen oder die Fruchtblase aufgeht, sollen wir kommen.
Ich wusste zwar von dem Kurs, dass man nicht zu früh ins Krankenhaus sollte und dass einem das Gefühl schon sagt, wann der richtige Zeitpunkt ist, aber mein Mann und ich waren dann doch unsicher, weil halb 10 abends die Wellen innerhalb von 2-3 Minuten gekommen sind.

Ich wollte übrigens unbedingt eine natürliche Geburt erleben und mein Mann sollte bei der Geburt bei mir sein. Da wir in Serbien wohnen, ich die Sprache zwar mittlerweile kann, aber noch nicht zu hundert Prozent, hatte ich große Angst, alleine zu sein, einfach aus dem Grund, dass ich etwas nicht verstehe und dann ausgeliefert bin. Und einfach, weil mein Mann mein Zuhause ist und ich wusste, dass ich mich dann bestmöglich entspannen und er das Organisatorische händeln kann.
(Spoiler: beides ist nicht eingetreten, später mehr)

Wir sind dann also halb 10 abends ins Krankenhaus, ich habe immer mit den Wellen mitgeatmet und zusätzlich hat mir das lange ausatmen noch gut getan.
Ich wurde untersucht und der Arzt meinte, ich bin erst 1-2 cm offen. Er hat uns freigestellt, ob wir nochmal nach Hause fahren oder ob ich hier bleibe, aber er hat empfohlen zu bleiben, falls in der Nacht was sein sollte, dass wir gleich da sind.
Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass wir hätten nochmal nach Hause gehen müssen. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer.

Ich bin dann also doch dort geblieben, weil meine Wellen sich schon sehr stark angefühlt haben und ich einfach etwas verunsichert war.
Ich hatte dann die ganze Nacht Wellen ohne Pause, sie sind nur schwächer und stärker geworden. Die ganze Zeit habe ich die Hypnose “während der Eröffnungsphase) auf den Ohren gehabt und hatte so das Gefühl, nicht allein zu sein, obwohl ich es physisch die ganze Zeit war.

Die Hebammen sind zwischendurch immer reingekommen, um zu sehen, ob alles gut ist und ob ich denn Schmerzen hätte, denn von außen habe ich keinen Laut von mir gegeben, außer der tiefen Atemzüge.
Am Morgen bin ich dann auf die Station für die Geburt gewechselt und wurde untersucht. Ich war schon relativ geschafft, weil ich die ganze Nacht nicht geschlafen hatte und seit Dienstag Mittag auch nichts mehr gegessen hatte.
Nach der Untersuchung meinte der Arzt, es hat sich fast nichts getan, nur ein weiterer Zentimeter, was mich ehrlicherweise sehr entmutigt hat.

Es ging dann den ganzen Mittwoch so weiter, die Wellen sind stärker geworden und ich habe sie veratmet. Ich muss sagen, ich habe sie nicht als schmerzfrei wahrgenommen, aber ich hatte das Gefühl, die “Schmerzen” waren weit weg und kein Teil von mir, sondern, die Welle eben, die nur durch mich durch kommt.
Ich hatte auch hier die komplette Zeit dich auf den Ohren und hatte so das Gefühl, ich bin nicht allein.

Am Abend gegen halb 8 hatte ich dann noch eine Untersuchung. Unser Arzt meinte, es hat sich absolut nichts getan, auch ein wehenförderndes Mittel was ich tagsüber bekommen habe, hatte nicht angeschlagen. Er meinte dann, dass es das sicherste wäre, wenn wir ihn jetzt mit Kaiserschnitt holen. Natürlich können wir auch noch warten, aber er würde es ungern riskieren, dass der Kleine unter Stress gerät.

Ich meinte, dass ich gern meinen Mann anrufen und kurz drüber nachdenken möchte. Er meinte dann ja, nur müssen wir uns schnell entscheiden, damit alles vorbereitet werden kann.
Ich habe mich ehrlich gesagt etwas gehetzt gefühlt und wollte ja auch unter keinen Umständen einen Kaiserschnitt, aber den einzigen Gedanken, den ich im Kopf hatte war: “Hauptsache, unserem Kind geht’s gut und er gerät nicht unnötig in Gefahr. Wenn dafür eine Bauchgeburt nötig ist, dann soll es so sein.” Und habe mich dann dafür entschieden.
Da es mein Vokabular nicht hergegeben hat, konnte ich nicht fragen, ob wir eine lokale Betäubung machen können, sondern ich bekam eine Vollnarkose.

Ich hatte auch keine Zeit, die Hypnose zur kurzfristigen Vorbereitung einer Bauchgeburt zu hören, bin aber in Kontakt mit unserem Kind gegangen und habe ihm erklärt, was jetzt passiert. Dass es anders wird, als ich es mir für ihn und uns gewünscht hätte, aber dass es dafür nicht mehr lange dauert, bis er bei uns ist und ich die ganze Zeit bei ihm bin.
Ich wurde also vorbereitet und dann ging es in den OP.
Um 20:20 haben sie ihn dann geholt.

Es war keine Traumgeburt, es ist sogar alles eingetreten, was ich nicht wollte, aber es war eine friedliche Geburt.
Unser Sohn ist so entspannt, was ich nach dieser Geburt nicht für möglich gehalten hätte. Vor allem, weil wir nach der Geburt so lange getrennt waren und er auch die ersten 3 Nächte nicht neben mir geschlafen hat.
Aber ich glaube, dass er auch so entspannt ist, weil ich mich so entspannt habe in der Schwangerschaft.

Dass es eine friedliche Geburt wurde, habe ich dir zu verdanken, Kristin.
Auch, dass es das Wichtigste ist, dass wir beide gesund und munter nach dieser Bergbesteigung sind und nicht WIE wir den Berg bestiegen haben.

Von Herzen Danke,
Deine Isabell

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