Ich habe mich für die Geburt meiner zweiten Tochter mit der “friedliche-Geburt”-App vorbereitet. Das Ergebnis war unglaublich!
Um meinen Geburtsbericht richtig zu schildern, muss ich ausholen und meine erste Geburt etwas beschreiben und meinen sonstigen Zugang zum Thema Geburt.
Ich habe schon als Teenager immer gesagt, bevor ich einmal ein Kind bekommen werde, möchte ich bei einer Geburt dabei sein. Ohne viel Nachzudenken, wie das gehen soll.
Als meine Stiefmutter dann schwanger war, und ihre Hausgeburt geplant hat, hat sie mich eingeladen, dabei zu sein. Wir hatten schon immer ein sehr enges Verhältnis, und ich habe mich geehrt gefühlt und mich total gefreut. Damals war ich 18. Sie hat sich mit Hypnobirthing vorbereitet.
Ich war wohl (ich weiß es gar nicht so genau) ab 6cm der Öffnung vom Muttermund bis zur Geburt im Zimmer mit dabei. Davor habe ich versucht, etwas zu Schlafen, bis mich mein Vater ins Zimmer geholt hat. Es war mitten in der Nacht. Für mich war klar, dass Geburt etwas körperlich anstrengendes ist. Die Atmosphäre war ruhig und sehr intim. Meine Stiefmutter war laut und sehr erschöpft. Es hat viele viele Stunden gedauert.
Am Tag nach der Geburt hat mich die Hebamme gefragt, wie ich es empfunden habe. Ich fand es faszinierend und gar nicht “schlimm” wie im Film. Für mich war klar, dass meine Stiefmutter nicht ganz da gewesen ist. Ansprechbar, aber irgendwie auch weg. Für mich war es eine super Erfahrung. Es hat mir die Angst vor Geburt genommen. Die Hebamme sagte dann, es sei gut, dass ich es so sehe. Und dass sie aber noch sagen muss, dass es überhaupt keine leichte Geburt gewesen sei… Die meisten Geburten verliefen leichter. Das hat mich noch mehr “beruhigt”. Ich hatte ja keine Ahnung. Heute hätte ich gewusst, wie hart die Geburt für meine Stiefmutter gewesen ist. Aber gut, ich habe das Erlebnis als positiv und bestärkend abgespeichert.
Als ich dann selbst schwanger war, habe ich von meiner Stiefmutter ein Hypnobirthing-Buch bekommen. Ich habe es gelesen, mir einige Dinge angestrichen und immer wieder versucht, mich bewusst zu entspannen. Vor allem in der Badewanne habe ich regelmäßig eine gute Playlist gehört und mich dazu entspannt.
Am Tag der Geburt war mir am Nachmittag nach einem Spaziergang im Wald, der gleich über die Straße liegt. Ich habe meine Musik gehört, bin durch den Wald spaziert und habe etwas vor mich hin getanzt. Ich bin seit Jahren leidenschaftliche Swingtänzerin. Für mich ist es das schönste, mich zur Swingmusik zu bewegen, wenn auch nur ganz sanft.
Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass ich schon bei jedem Lied stehen bleiben muss, um etwas “zu atmen”. Und diese Swinglieder sind nicht so lange. Eines dauert im Schnitt 3 Minuten.
Also habe ich mich mal auf den Weg nach Hause gemacht. Dort angekommen, ist es richtig losgegangen mit üblen Schmerzen. Wir haben im Krankenhaus angerufen und die Situation geschildert. Sie meinten bloß, wir sollen noch etwas abwarten. Mal in die Wanne und schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Typische Behandlung für Erstgebährende, wie mir schon einige Hebammen gesagt haben.
Ich hab dann noch meine Nachbetreuungshbamme angerufen (Die Hebamme, die meine Stiefmutter bei ihren Hausgeburten begleitet hatte). Sie hat nach dem ersten Satz von mir gesagt, ich solle sofort losfahren.
Zum Glück.
Die Autofahrt war sehr unangenehm. Ich hatte üble Schmerzen und wusste nicht, wie ich sitzen sollte. Im Spital haben sie mich als erstes untersucht. 8cm. OK. WOW.
Ich habe nach einem Schmerzmittel gebeten, aber die Hebamme sagte: “Jetzt gehen wir mal in den Kreißsaal, dann schauen wir weiter.”
Das Schmerzmittel habe ich auch später nicht mehr bekommen, sie meinte, es sei schon zu spät.
Der Rest der Geburt: Ich habe noch fast 6 Stunden lang versucht, mich aus meinem Körper zu schälen vor Schmerzen. Die Beleghebamme hat mich dann irgendwann gefragt, ob ich nicht “einen Drang nach unten verspüre”. Ich wusste nicht, was sie damit meint. Dann habe ich mich an den klassischen Geburtsvorbereitungskurs erinnert, wo sie gesagt haben, dass Hebammen heutzutage oft das Wort “pressen” vermeiden. Ich habe sie dann gefragt, ob ich pressen solle? Ja. Und dann war alles klar. Einige Presswehen später war F. da und ich total glücklich.
Trotz der langen Zeit unter Schmerzen, habe ich die Geburt positiv und kraftvoll abgespeichert. Ja, man hätte einiges besser machen können. Das Missverständnis mit der Hebamme wäre nicht notwendig gewesen… Aber egal. Ich habe die Kraft aller weiblichen Ahninnen in mir gespürt! Und ich bin nicht esoterisch 😉
Und ich war davon überzeugt, das Hypnobirthing hat bei mir, zumindest bei der Eröffnungsphase, suuper funktioniert. Und vielleicht wäre die Geburt viel einfacher gewesen, ich wäre einfach zu Hause geblieben.
Als ich dann wieder schwanger war, sind mir nach und nach die schlechten Seiten meiner ersten Geburt hochgekommen. Ich habe angefangen, mich davor zu fürchten.
Eine Freundin hat mir dann nach ihrer tollen eigenen Geburt “die friedliche Geburt” empfohlen. Ich habe mir die Videos angeschaut und regelmäßig verschiedene Hypnosen gemacht. Es hat alles super funktioniert. Zwei Dinge haben nicht ganz geklappt. Ich konnte mir keinen “inneren Raum” einrichten. Ich war sehr oft während der Hypnosen damit beschäftigt, diesen inneren Raum umzustellen 😛
Das Zweite, was nicht geklappt hat: Bei all diesen Übungen und dem Vorbereiten blieb mir immer das Gefühl, dass es wohl funktionieren kann, aber nicht bei mir. Es gibt friedliche Geburten, aber nicht für mich.
Irgendwann hat mich dieser Gedanke so gestresst, dass ich das Üben mal sein gelassen habe. Das war so zirka 3 Wochen vor der Geburt. Ich hab mich dann wieder der Musik gewidmet und einfach regelmäßig zur Musik entspannt. Und siehe da, mein innerer Raum war ein kleiner Jazzclub. Ich habe mir während der Schwangerschaft eine 5-stündige Playlist aus super coolen, zum Teil recht komplexen, Jazzliedern gemacht. Wenn ich diese Lieder höre, versinke ich in den verschiedenen Melodien, den Instrumenten. Ich tanze im Geist mit. Ich bin woanders und ganz “wach”.
Eine Woche vor der Geburt, das Gefühl “nicht für mich” war immer noch ganz stark, habe ich auf YouTube ein Video einer friedlichen Wassergeburt gesehen. Die Frau beschreibt alles detailliert, sicher 20 Minuten lang. Dann sieht man die 5 letzten Minuten der Geburt und am Ende sagt sie, sie kann jedem Menschen nur so eine Geburt wünschen. Und sie möchte, dass alle Frauen wissen, dass sie ein Recht auf eine solche Geburtserfahung haben. Ich habe das gehört und angefangen, zu weinen. Wieso auch immer: Ich habe ihr geglaubt. Ich habe mir dieses Video noch zwei mal mit meinem Partner angeschaut.
In den darauf folgenden Tagen habe ich mir vorgenommen, an dem Fundament meiner Geburtsvorbereitung zu arbeiten. Die Hypnosen habe ich gemacht und es hat gut funktioniert, die Musik hat mir einen inneren Raum gegeben, aber als Fundament musste ich das Vertrauen haben, dass ich eine Traumgeburt haben KANN. Ich habe es geschafft, mein Mindset zu ändern, und als hätte sie geduldig auf mich gewartet, ist ein, zwei Tage später meine Tochter zur Welt gekommen.
Und jetzt zum eigentlichen Geburtsbericht..:
Die Kleine ist am Montag um 3.30 Uhr in der Früh zur Welt gekommen. Eine Woche vor dem errechneten Termin
am Sonntagnachmittag waren wir noch auf einem Kindertheater ein paar Orte weiter. Die “Übungswellen” waren schon kräftig. Aber es war noch eine Woche zum Termin, also habe ich die Aktivität und Kraft einfach genossen und mir gedacht: “Super. Man merkt, dass es nicht mehr lange gehen kann.” Ich war nicht so gerne schwanger (sehr lange Übelkeit, Symphysenlockerung,..) und war froh, wenn’s endlich vorbei ist.
Nach dem Theater sind wir noch zu den Eltern meines Partners Abendessen gegangen. Als wir dort ankamen, ich weiß nicht wie, aber ich wollte einfach umbedingt nach Hause. Und ich habe auch gesagt, lass uns essen und dann sofort gehen. Ich möchte Heim und einfach liegen.
Wir haben uns noch das Auto ausgeborgt. (Wir haben keines und dachten, falls die Geburt in den nächsten Tagen losgehen sollte, haben wir ein Auto.) Wir haben also schnell gegessen und zusammengepackt.
Mein Partner ist mit dem Zug und seinem Fahrrad Heim gefahren. Ich bin mit unserer Tochter mit dem Auto nach Hause gefahren. Ohne wirklichen Grund bin ich über die Landstraße, anstatt übe die Autobahn gefahren… Ich wollte nicht auf der Autobahn gestrandet sein, sollte etwas “passieren”.
Und trotzdem habe ich nicht wirklich geglaubt, dass es losgeht.
Zu Hause haben wir die Kleine ins Bett gebracht und saßen dann noch etwas auf der Couch und haben geredet. Mein Partner sagte dann, lass uns ins Bett gehen. Er habe mal gehört, dass man so rund um die Geburt lieber früher ins Bett gehen solle, damit man im Fall der Fälle schon mal ein paar Stunden geschlafen hat.
Sehr schlau. Um halb 11 Uhr bin ich ins Bett.
Um halb 1 Uhr bin ich wegen einer Welle aufgewacht, die so intensiv war, dass ich dachte: “Na, bei dieser Intensität kann ich nicht mehr schlafen.” Ich habe mir einfach meine Kopfhörer genommen, und meine tolle Playlist gehört. Ich habe 30 Minuten lang gewartet und 7 gute Wellen gezählt. Dann bin ich aufgestanden und habe meinen Partner, der im Kinderzimmer geschlafen hat, geweckt. Ich habe ihn gebeten, mir eine Wärmflasche zu machen und sich zu mir zu kuscheln. 30 Minuten später wieder 7 Wellen.
Dann habe ich ihn gebeten, meine Schwester zu informieren. Sie war unsere Betreuungsperson, und hat schon gewusst, dass sie immer erreichbar sein muss. Nach 20 Minuten war sie bei uns. Mein Partner hat in der Zwischenzeit die Kliniktasche hervor geholt und ins Auto geräumt. Wir glaubten immer noch nicht so recht, dass es das jetzt wirklich war. Alles war so ruhig, entspannt und unaufgeregt.
Ich saß im Wohnzimmer vor dem Holzofen auf dem Peziball habe Becken gekreist und versucht, mich auf die Musik zu konzentrieren. Ich war etwas nervös, weil meine Schwester selbst schwanger war mit ihrem ersten Kind und sich immer schon sehr vor Geburt fürchtet. Ich wollte “ein gutes Bild machen” für sie. Aber ich denke, das habe ich. 🙂
Nachdem meine Schwester gekommen ist, hat mein Partner noch im Krankenhaus angerufen. Er hat die Situation geschildert und die Wellenabstände durchgegeben. Die Hebamme wollte aber lieber mit mir sprechen. Ich hatte keine Probleme zu reden, weil ich so entspannt und voller Aufregung und Vorfreude war. Ich denke, weil ich noch so gut sprechen konnte, sagte die Hebamme: “Die Abstände sind schon sehr gut, aber die Intensität scheint noch etwas wenig.” Ich solle noch etwas warten.
Ich antwortete: “Bei meinem ersten Kind bin ich viel zu spät ins Spital gekommen und meine jetzige Nachbetreuungshebamme hat gesagt, ich solle auf jeden Fall sofort fahren. Lieber zu früh als zu spät.”
Sie sagte dann, sie wolle mir nicht ausreden, zu kommen, aber ihre Empfehlung sei, noch etwas zu warten.
Ich war dann etwas verunsichert. Ich wollte ja nicht gegen die Empfehlung der Hebamme im Krankenhaus auftauchen…
Zwei Wellen später sagte mein Partner, jetzt sei es genug, wir müssen los. Er hat die Intensität gut erkannt.
Auf dem Weg zum Auto hatte ich noch eine Welle, auf der zirka zehnminütigen Fahrt einige weitere. Ich konnte mich aber wirklich die ganze Zeit so gut in der Musik “verlieren”. Das einzig unangenehme: Mir war eiskalt und es hat mich richtig geschüttelt. Es war Mitte Januar.
Die Wellen ließen sich nicht beirren und waren immer gleich intensiv und regelmäßig. Wir kamen zur Geburtsstation, die Hebamme (zum Glück eine andere, als die, mit der ich telefoniert hatte) roch stark nach Schweiß. Irgendwann nach der Geburt haben wir von ihr gehört, dass richtig viele Geburten gewesen sind, bevor wir gekommen sind.
Ich kam also an und wurde in einen nicht ganz so charmanten Kreißsaal geführt. Einer, der eher als zweite Wahl gilt. Aber die anderen waren alle noch belegt, oder in der Reinigung.
Ich ging direkt zum Fenster und schaute auf den Fluss draußen. Ich habe mich weiter auf meine Musik konzentriert und gewusst, dass mein Partner alles andere macht.
Er hat derweil kurz mit der Hebamme gesprochen und ihr gesagt, dass ich mich mit einer speziellen Entspannungstechnik vorbereitet habe, und so wenig wie möglich gestört werden möchte. Und dass, solange es nichts total wichtiges ist, alles mit ihm besprochen werden kann.
Die Hebamme ist dann kurz zu mir hinein gekommen und hat bei mir das OK dafür geholt, was mein Partner ihr gesagt hat.
Dann hat sie mich gebeten, mich auf das (extrem harte und mäßig bequeme) Bett zu legen um mich zu untersuchen und mir ein CTG umzubinden. Der Muttermund war bei 6-7cm die Wellen kräftig und regelmäßig, alle 3 Minuten.
Sie hat uns dann im Raum alleine gelassen, immer mit den Worten: Ich mache derweil etwas Papierkram.
Die Wellen waren für mich total erträglich. Ich habe es richtig genossen. Die Musik war toll, ich habe mich sicher gefühlt und ich wusste, ich bin schon gut dabei mit 7cm. Einzig war mir soo kalt. Wollsocken und eine Decke habe ich von meinem Partner bekommen, und trotzdem hat es mich richtig geschüttelt.
Das Bett wurde mir immer unbequemer und mein Rücken hat angefangen, sich zu melden. Ich habe mich dann auf die Seite gelegt. Nach zwei Wellen in der Seitenlage ist die Fruchtblase aufgegangen. In dem Moment wurden die Wellen unglaublich stark und ich hatte plötzlich riesige Schmerzen. Ich habe mich an meinem Partner festgehalten, ihm die Kopfhörer fast angeworfen und gesagt: Ich halte es nicht aus. Mir geht es schlecht. Die Entspannung funktioniert nicht. Es funktioniert nicht.
Ich war plötzlich sehr gestresst. Ich habe meinen Partner geschickt, die Hebamme schnell zu holen.
Als sie reingekommen sind, hat sie mich gefragt was los sei.
Ich wiederholte nur: Mir geht es schlecht. Mir geht es nicht gut. Es ist zu intensiv und ich brauche jetzt ein Schmerzmittel.
Sie sagte bloß ganz ruhig, dass sie mich gerne nochmal kurz untersuchen würde.
Ihre ruhige Art holte mich wieder etwas runter. Zwischen zwei weiteren Wellen schaute sie nur kurz, und musste mich gar nicht abtasten, da sagte sie schon: Oh, das Baby kommt jetzt.
Ich, verwirrt und noch immer etwas gestresst, konnte nur mit meinem Partner sprechen, der wieder ganz nah neben mir saß. Ich fragte ihn: Wie lange dauert es noch?
Er hat sie gefragt und sie antwortete nur: Ein paar Minuten. Das Baby kommt jetzt.
Als ich das gehört habe: Ein paar Minuten! Der Stress, die Angst vor dem Schmerz und die Ungewissheit, wie lange ich das aushalten müsste, fiel von mir ab. Wie weggeblasen. Ich konnte mich wieder auf die Entspannung konzentrieren. Ich spürte wo das Baby war und ich freute mich, dass ich es bald halten könnte.
Die Wellen waren super intensiv. Und dann erinnerte ich mich an das Youtube-Video von der Wassergeburt. Die Frau hat dort immer wieder gesagt, man müsse nicht pressen. Auch wenn man einen Pressdrang hat. Das Kind kommt ganz von alleine.
Da dachte ich mir, wenn ich es jetzt schaffe, mich zu entspannen und loszulassen, dann ist es vielleicht leichter zu “ertragen” (obwohl ich wirklich keine richtigen Schmerzen hatte. Ich spürte einfach die starke, starke Muskelkontraktion).
Und ich atmete, und stellte mir einen weiten Gang vor. Ohne zu pressen, spürte ich, wie das Baby sich nach vorne bewegte. Wie ein kleiner selbstfahrender Zug. Ich sagte voller Erstaunen: Es kommt. Ich spüre es. Es kommt.
Die Hebamme voller Freude: Ja, ja, es kommt.
Es rutschte dann noch einmal etwas zurück, aber mit der nächsten Welle war das Köpfchen geboren.
Dann gleich der Körper.
Ich war überwältigt.
Ich hatte überhaupt keine Geburtsverletzungen. Keine Risse, keine Hämorrhoiden (bei meiner ersten Geburt hatte ich beides. Ich denke, das kam vom vielen Pressen). Ich war sofort top fit. Ich kam richtig in einen Redeschwall der Euphorie.
Die Hebamme ließ uns sehr viel Zeit. Die Geburt war ja so schnell, da konnten wir uns für den Rest extra viel Zeit nehmen.
Wir sind noch am gleichen Tag wieder nach Hause gegangen. Die Kleine war, und ist noch immer, ein total entspanntes Baby und ich versuche so vielen Leuten wie möglich von meiner tollen und unglaublichen Geburt zu erzählen.
Ich kann es kaum fassen. Aber ich hatte (bis auf die 10 Minuten leichter Panik), eine schmerzfreie Geburt. Danke. Wie wertvoll dieser Kurs ist!
Seither blättere ich immer in allen möglichen Schwangerschafts- und Hebammenbücher, die mir so unterkommen und ich bin entsetzt darüber, wie nebensächlich die “gezielte Entspannung” behandelt wird. Es wäre so wertvoll, wenn sich das Bild von Geburt in der Gesellschaft verändert. Ich kann jeder Frau nur eine Geburt wie meine wünschen. Und “Jede Frau hat das Recht auf eine friedliche, selbstbestimmte und schöne Geburt”.