Geburtsbericht von

J.

Erste Schwangerschaft
Geburt im Geburtshaus
Nahezu Schmerzfrei
ET +7 – 41ssw

Liebe Kristin,

einmal vorweg, vielen Dank – mit diesem Kurs konnte ich meine Angst überwinden und mich so mit einem wundervollen Geburtserlebnis beschenken.

Auf die ersten 12 Wochen meiner Schwangerschaft blicke ich mit gemischten Gefühlen zurück, denn das kleine Wunder welches wir liebevoll unter dem Herzen tragen dürfen, überraschte uns etwas früher als gedacht. Bei einem unregelmäßigen Zyklus vermutet keiner, dass es sofort klappen wird. So stand die kirchliche Hochzeit kurz bevor, ebenso die Flitterwochen und der Traumberuf – was bei mir als werdende Mama auch negative Gefühle verursachte. Natürlich freuten wir uns riesig, doch die genannten Punkte als auch der Verlust eines ungeborenen Wunders meiner Besten Freundin, trübte die Freude. Ich habe mir deshalb nicht erlaubt, mich über meine eigene Schwangerschaft zu freuen. (Ich kann bereits jetzt voller Freude sagen, dass Sie heute ebenso Mama ist).

Leider sprechen viele immer nur über den Babyblues im Wochenbett, jedoch kann es auch bereits in den ersten Schwangerschaftswochen zu emotional anspruchsvollen Momenten kommen. Mit diesem Kurs als auch dem Podcast konnte ich mich auf mich und mein kleines Wunder konzentrieren und mich für die bevorstehende Geburt stärken. Da ich zuvor unter einer starken Lebensmittelunverträglichkeit litt, hatte ich bereits vor der Schwangerschaft mit der passenden Musik die Einnahme von Schmerzmitteln umgehen können. So war ich offen für diese wundervolle Möglichkeit, mein Kind zu bekommen.

Auf die friedliche Geburt wurde ich durch eine Freundin aufmerksam, welche vor etwa 1,5 Jahren von einer schönen und selbstbestimmten Geburt berichtete, und ich sofort beschloss: “Eine solche Geburt möchte ich ebenso erleben.” All die negativen und grausamen Geburtsgeschichten versuchte ich, von mir wegzustoßen. So begann ich bereits ab der 13 Woche, den Podcast im Auto zu hören und bald hörte ich nichts anderes mehr während. Die Stimme von Kristin als auch die positiven Geburtsberichte ließen die Freude auf meine eigene Geburt und meinen Schatz täglich ansteigen und die panische Angst verschwand. Zum Kauf des Online-Kurses entschied ich mich in der 22. SSW.

Durch den Podcast und den Kurs stieg mein Selbstbewusst sein stetig an. Viele meiner Freunde als auch die Familie waren erstaunt, dass ich als Angsthase und schmerzempfindliche Person, mich für eine Geburt im Geburtshaus entschieden habe. Woche für Woche hörte ich den Podcast und bereitete mich mit den Videos des Online Kurzes vor. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass dies unregelmäßig passierte und ich mich mit den Hypnosen mind. 1x täglich erst ab dem Mutterschutz vorbereitet habe.

Geburtsbericht:
Nach einer schönen und unbeschwerten Schwangerschaft im Bezug auf Schmerzen, stand der ET vor der Türe. 09.01.24.
Anfang Dezember 2023 wurde mir bereits von der Frauenärztin mitgeteilt, dass der kleine N. bereits so tief liegt, wodurch die Geburt früher beginnen könnte. So standen die letzten Wochen unter dem Motto “WARTEN”. Am Freitag vor ET war der Muttermund bereits etwas geöffnet und der Gebärmutterhals bereits komplett verstrichen. Freude kam in mir auf, dass es bald losgeht… leider vergebens. Ungeduldig fuhr ich am ET ins Geburtshaus zur Vorsorge, Befund: Muttermund unverändert.

Ich hörte ab diesem Tag täglich “Geburt mental fördern”. Nelkentampons und Akupunktur sollten die Geburt anstoßen. Zwei Tage später und weiterhin “wartend” fuhr ich erneut ins Geburtshaus an diesem Tag mit meinem Ehemann. Eine meiner Lieblingshebammen empfing uns, die Untersuchung zeigte bereits 2 cm Öffnung. Ein großes Lächeln war uns werdenden Eltern ins Gesicht geschrieben. Ich war stolz und dankbar, dass mein Körper bereits arbeitet.

Bei diesem Termin wurde ebenso nach meiner Zustimmung der Eipol gelöst, dies war für mich schmerzfrei. Alle Ampeln sind somit auf Grün, damit die Geburt beginnen kann. Die Nelkentampons habe ich weiterhin verwendet. Am Morgen danach, Freitag, löste sich morgens der Schleimpfropf, ich war nervös und erkundigte mich bei meiner Hebamme im Geburtshaus. Welche mir die Nervosität nahm und mich bat, erneut anzurufen, wenn ich Wellen/Wehen verspüre. Am Freitag als auch am Samstag passierte nichts, das warten belastete mich emotional, da ich eine Geburtseinleitung auf keinen Fall wollte und dies etwas Angst bei mir verursachte.

Am Sonntag war ein weiterer Vorsorgetermin angesetzt, und meine Geduld neigt sich dem Ende zu. Die Untersuchung ergab keine weitere Veränderung. Meine Hebamme ermutigte mich zur Ablenkung. Lange Spaziergänge mit vielen Treppenstufen, Restaurantbesuche wären das richtige zum aktuellen Zeitpunkt. Ein großer Wunsch war ein Schwimmbadbesuch, welchen ich sofort am Montag, nach einem gemütlichen Frühstück, mir erfüllte.

Am Heimweg vom Badespaß merkte ich, wie mein Kräfte schwinden und ich mich nach einem gemütlichen und entspannten Abend sehnte. Zuhause angekommen, überkam mich ein Gefühl von “Unwohlsein”. Leider folgte unmittelbar nach Ankunft Zuhause ein Magendarminfekt. Ehe ich mich versehen konnte, spürte ich Wehen/Wellen im 5 Minutentakt. Unwissend, dass es sich um einen Infekt handelte, startete ich die Hypnose “Geburt”. Die Wellen wurden immer stärker und ein Erbrechen folgte auf gefühlte jede Welle, nach einer Stunde bat ich meinen Ehemann, die Hypnose auszumachen, da ich mich nicht auf die Stimme von Kristin konzentrieren konnte. Der Infekt und die Wehen forderten meine gesamte Aufmerksamkeit, aber natürlich war ich etwas enttäuscht, dass das Üben der Hypnose scheinbar erfolglos war. Naja so hatte ich mir meine Geburt nicht vorgestellt, aber was solls.

Bereits gegen 18:00 Uhr sollte mein Ehemann im Geburtshaus anzurufen, da meine Kräfte schwindeten, und ich wollte Unterstützung. M., meine Wunschhebamme (69) war am Telefon und wir vereinbarten, uns gegen 19:00 Uhr nochmal zu melden, um die Abfahrt zu bestätigen, sofern die Wellen noch vorhanden sind.

Gegen 19:15 machten wir uns auf den Weg ins Geburtshaus (Entfernung etwa 60km). Das CTG bestätige vor Ort meine Wehen, ein Tensgerät angeschlossen am unteren Rücken sollte mir etwas Entspannung bieten. Jetzt konnten wir uns ins bedingt im Familienzimmer holen. Leider wurde mein Ehemann ebenso nicht vom Infekt verschont und eine schlaflose Nacht brachten wir hinter uns. Während der Nacht habe ich immer wieder, in Gedanken, mit meinem kleinen Spatz Kontakt aufgenommen um Ihm einen Deal vorzuschlagen. Erst morgen Nachmittag sich auf den Weg zu machen, damit wir noch etwas Zeit haben, um uns zu erholen.

Wartend auf 8:00 Uhr starteten wir beschämt nach Hause und versuchten, auf der Couch zu entspannen. Meinen Frauenarzttermin konnte ich leider nicht absagen und so musste ich gegen Mittag in der Praxis am CTG als auch am Ultraschall unser aktuelles Befinden von der Ärztin dokumentieren lassen. Auf dem CTG waren Wehen zu erkennen, auf die Frage, ob ich diese spüre, antwortete ich nur: “Im Vergleich zu gestern, habe ich keine Schmerzen. Ja aber ein leichtes Ziehen im Rücken merke ich.” Dies war nicht als Schmerz einzuordnen.

Laut der Frauenärztin war meine Gebärmutter bereits im Geburtsprozess und die Überweisung ins Krankenhaus würde Sie mir gerne mitgeben. Aufgrund des an der Grenze liegenden wenigen Fruchtwasser. Ich hatte mich bereits zu diesem Zeitpunkt damit abgefunden, dass eine natürliche Geburt höchstwahrscheinlich nicht mehr möglich sein wird und ich bei der morgigen Kontrolle direkt ins Krankenhaus fahren werden. Es war für mich ok, denn zu diesem Zeitpunkt wollte ich nur nach Hause auf die Couch. Nach Zustimmung der Frauenärztin und Terminvereinbarung für den darauf folgenden Tag, fuhr ich nach Hause und erholte mich mit 2 Std. Tiefschlaf von der gestrigen Nacht.

Als ich aufwachte, überkamen mich regelmäßige, deutlich spürbare Rückenschmerzen, welche ich als Geburtswehen vermutet habe. Es war ca. 16:00 Uhr. Meinen Ehemann bat ich, sich noch etwas zu erholen, während ich mich im Schlafzimmer mit Hypnose und Kopfhörer zurück zog. Nicht lange konnte ich meine Liegeposition halten und saß mich auf einen Gymnastikball, meine Arme stützte ich am Bettrand ab. Glücklicherweise hat unser Boxspringbett die perfekt Höhe, um den Kopf zwischen den Armen ablegen zu können. Ich trackte bereits seit 1 std die Wellen mit, als mein Ehemann ins Schlafzimmer kam. Es war ca. 18:00 Uhr.

Ich bat Ihn, die Abstände zu errechnen, um den aktuellen Zeitpunkt meiner Geburt abschätzen zu können. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich jede Welle, Abstand 5 Min. gut veratmen, jedoch wurden die Wellen stärker, als ich mich mit Ihm unterhielt. So durfte er bei jeder Welle im unteren Rückenbereich wie im Geburtsvorbereitungskurs gelernt, Druck ausüben. Das tat gut.

Die Hypnose lief weiter, als ich meinen Mann bat, sich im Geburtshaus über den weiteren Ablauf zu erkunden. Für meinen Mann sah ich im Vergleich zu gestern noch zu fit aus und somit bot er mir an, in der Badewanne zu prüfen, ob es sich wirklich um Geburtswellen handelt. Er zweifelte.

Ich habe Ihn um etwas Zeit für mich gebeten und rief durch die Badezimmertüre, dass ich Blut in der Toilette sehen kann. Da es meine Erste Geburt war, wusste ich nicht, ob es Fruchtwasser war oder Weiten des Muttermundes. In diesem Moment hörte ich, dass er bereits mit M. (meiner Hebamme) telefonierte, welche meinen aktuellen Zustand einschätzen konnte und uns bat, auf direktem Weg ins Geburtshaus zu kommen. Da unser Auto bereits gepackt vom Vortag war, konnten wir direkt los, eine Welle wollte ich im Vierfüßler in der Garderobe noch entspannt veratmen. Die Sitzheizung half mir bei den darauf folgenden Wellen bzw. der Fahrt gut.

Angekommen im Geburtshaus empfing uns M. mit einem großen Lächeln und einer Gelassenheit welche Eigenschaft ich an Ihr so schätze. “Jetzt seht Ihr aber schon besser aus als gestern.” – Danke M.

Auf dem Weg ins Geburtszimmer veratmete ich noch eine weitere Welle im Stehen, mit den Kopf angelegt an die Mauer, darauf folgte eine weitere, als ich vor dem Bett stand. Mein Mann rollte sofort einen Gymnastikball zu mir. “J., ab jetzt musst du die Beine auseinander tun. Du bekommst ein Kind.” brachte mich M. mit Ihrer Art etwas zu Lachen. Welche Körperhaltung ich in dieser Situation hatte, war mir gar nicht bewusst. Die Kopfhörer legte ich zur Seite und mein Handy spielte die Hypnose laut neben mir ab. In der Wellenpause wurde ich untersucht (schmerzfrei) und im Anschluss wurde mir die Badewanne angeboten. Für mich war eine Badewanne kein muss, jedoch war diese in dem Moment genau das Richtige.

Da ich bereits im Vorfeld angegeben hatte, dass ich nicht gerne nackt bin, gab mir meine Hebamme einen CTG Gurt als Oberteil. In der Badewanne angekommen, spürte ich sofort wie wohltuend das warme Wasser auf meinen Körper wirkte. M. meinte: “Heute schaffst du das locker, J., gestern wärs schwierig geworden.” Für mich war diese Aussage bestärkend.

Die Stimme von Kristin war weiterhin an meiner Seite, ich wusste, nach jeder Welle konnte ich mich wieder erholen.
Es war ca. 21:00 Uhr, als ich bereits 1 std. im Wasser saß, ich fragte M., meine weitere Hebamme: “Auf was warten wir?”- natürlich auf meinen kleinen Spatz. Aber da dies meine Erste Geburt war, und ich gerne Checklisten führe, wollte ich über den nächsten Schritt informiert werden. M. bat mich, mich wieder auf mich selbst zu konzentrieren. Mein Ehemann reichte mir alle 20 Minuten die Wasserflasche mit Strohhalmdeckel zum trinken.

Ich merkte deutlich, wenn ich zu Beginn einer Welle nicht bei mir war, überrannte mich diese und ein Veratmen war nicht mehr so leicht möglich. Immer wieder wurden die Herztöne gemessen, N. war entspannt.
Um ehrlich zu sein, empfand ich diese Zeit der Geburt als wunderschön. Ebenso sprach ich in Gedanken mit dem kleinen Mann und sagte immer wieder, wie sehr ich mich auf Ihn freue. Mir selbst sagte ich, dass mich jede Welle ein Stück näher zu meinem Kind bringt.

Gegen 21:30 verspürte ich ein Druck nach unten, nach Abstimmung und Untersuchung ob ich mitpressen darf, bestätigte mir das M. (Hebamme). Ich habe mir immer vorgestellt, dass ich eine leise Geburt haben werde.
Jedoch tat mir das Atmen auf A, O und U bereits in den ersten Stunden gut. Ich war beeindruckt, was mein Körper bis jetzt geleistet hat.

Gegen 22:00 Uhr kam M. mit einer Schüssel als auch der Nabelklemme ins Zimmer, dies Motivierte mich sogar etwas. M. bestärkte mich immer wieder, als auch die Bestärkung von Kristin hörte ich weiterhin.
Der Kopf war bereits zu spüren, die Fruchtblase war immer noch intakt, im wechselnden Hirtenstand versuchte ich, mein Baby im Wasser heraus zu Wippen. Leider hat das nicht geklappt. Nun öffneten wir die Fruchtblase. M. fragte meinen Mann, ob er hinter mir stützend in die Badewanne kommen kann, denn jetzt sollte es zügiger voran gehen, damit meinem kleinen Wunder im Bauch nicht die Puste ausgeht. Ich hatte die Augen zu diesem Zeitpunkt überwiegend geschlossen wie in einem Tunnel tönte ich Laut/sehr Laut vor mich hin.

Die Hebammen unterstützen mich mit Ihrer Stimme und halfen dem Kleinem mit Öl am Ausgang, mein Mann tönte ebenso fleißig mit. Gut dass wir dies bereits im Kurs zuvor geübt haben, so fühlte sich dieser Moment nicht komisch an. Ich merkte wie der Kopf sich immer weiter nach vorne Schob, jedoch brauchte ich noch etwas Motivation der Hebammen, um über den “Schmerz” – zu schieben, der Einzige Moment den ich als Schmerzhaft empfunden habe. Mit einer kleinen Pause und einer letzten Presswelle kam meiner Kleiner dann zur Welt.

Überglücklich hielt ich Ihn in den Händen und konnte es kaum glauben. Wir alle lächelten und schon hörte ich N. ersten Schrei.
Was für ein unbeschreibliches Gefühl und was für ein wundervolles Erlebnis.

Die Geburt unseres kleinen Wunders war einfach unbeschreiblich. Was für eine Wahnsinnige Kraft wir Frauen haben, habe ich in diesem Moment gemerkt. Trotz Infekt, Leeren Magen, wovon ich während der Geburt nichts spürte, hatte ich die Kraft ohne Schmerzmittel mein Kind zur Welt zu bringen.

Vielen Dank Kristin, durch dich war nicht nur die Geburt wunderschön, sondern auch die Schwangerschaft konnte ich nach ein paar emotional Anspruchsvollen Anfangswochen genießen.

Dieser Kurs ist eine Herzensempfehlung!

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