Spontangeburt nach Konisation
Am Anfang stand ich der Methode eher skeptisch gegenüber, dann habe ich mich aber mehr damit beschäftigt und im Vorhinein mal andere Meditationen und Hypnosen ausprobiert und Gefallen daran gefunden.
Vorweg noch kurz: ich hatte im Januar 2019 eine Konisation (dabei wird ein kleiner Teil vom Gebärmutterhals rausgeschnitten). Mein Gynäkologe und auch meine Hebamme bereiteten mich schon mal darauf vor, dass die Geburt deswegen ziemlich lange dauern kann. Das war natürlich die beste Voraussetzung, dass ich ziemlich Angst vor der Geburt hatte.
Ich entschloss mich also, mit der Methode von der friedlichen Geburt mich auf die Geburt meiner Tochter vorzubereiten.
Am 2. April war es dann soweit, nachts um 3:15 Uhr platzte die Fruchtblase. Ich lag im Bett und überlegte noch kurz, ob sich das Baby komisch bewegt hat, dann wusste ich aber auch schon gleich, dass es jetzt wohl losgehen würde. Es stieg eine kurze Panik in mir auf, dann fing ich aber mit der geübten Atemtechnik an und versuchte sogar, noch einmal zu schlafen. Die Wellen fingen ganz leicht ab 3:30 Uhr an, waren aber noch super auszuhalten.
Um 5:00 Uhr merkte ich, dass die Wellen ein bisschen doller wurden, ich wollte aber noch schnell duschen. In der Zwischenzeit war auch mein Mann wach und wir machten es uns auf der Couch gemütlich und frühstückten noch etwas. Mein Mann war aufgeregter als ich und fragte die ganze Zeit, wann wir denn jetzt ins Krankenhaus fahren müssten. Ich kam aber noch so gut zurecht, dass ich so lange wie möglich zu Hause bleiben wollte, um nicht unnötig lange im Krankenhaus rum zu sitzen.
Gegen 9:30 Uhr merkte ich dann aber, dass die Wellen doch immer kräftiger wurden, so dass wir um 10:00 Uhr los zum Krankenhaus fuhren. Dort kamen wir um 10:30 Uhr an, und es wurden noch schnell ein paar Untersuchungen gemacht, dann schaute mich die Hebamme mit großen Augen an und sagte: „Der Muttermund ist vollständig offen, ihr Kind kommt gleich“. Ich konnte es kaum glauben, denn genau so habe ich es mir während der Hypnose immer vorgestellt und gewünscht, dass ich ins Krankenhaus komme und es dann quasi schon direkt losgeht.
Um 13:19 Uhr hatten wir es dann geschafft und ich hielt mein kleines süßes Baby endlich im Arm.
Ich bin soo froh, dass ich mich mit der friedlichen Geburt vorbereitet habe, ich glaube, sonst wäre ich nicht so entspannt gewesen und es wäre nicht so schnell gegangen.