Liebe Kristin,
ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei Dir bedanken, dass Du es mir ermöglicht hast, an Deinem Geburtsvorbereitungskurs teilzunehmen.
Wie ich es schon gespürt hatte, war es genau das Richtige für mich, um mich auf dieses grosse Ereignis gut vorzubereiten und ich bin so froh, dass ich nicht lange gezögert habe, dich zu kontaktieren.
Die Geburt meines Sohnes ist nun schon eine ganze Weile her (er ist Ende Januar geboren), aber ich möchte Dir dennoch davon berichten, weil es trotz aller Umstände sehr schön war.
Meine Schwangerschaft war gezeichnet von der Sorge einer wiederholten Frühgeburt, da mein erster Sohn 3 Monate vor errechnetem Termin zur Welt gekommen ist und ich bereits ab dem 5. Monat leichte Kontraktionen verspürte. Ich hatte Arbeitsverbot, musste viel liegen und wurde in kurzen Abständen regelmässig untersucht. Dennoch war ich ziemlich zuversichtlich, dass es in dieser Schwangerschaft anders sein wird und habe alles für eine Hausgeburt in die Wege geleitet (was hier in Frankreich nicht so üblich ist).
Ab der 30. Woche habe ich nun täglich Deinen Onlinekurs angeschaut und die Meditation für Frühzeitige Wehen geübt. Den letzten Teil, die Visualisierung für die Öffnung des Muttermundes und die Vorbereitung auf die Austreibungsphase habe ich nur einmal und relativ schnell angeschaut, weil ich gemerkt habe, dass es mir in meiner Situation nicht so gut tut. Ich musste mir doch eher vorstellen, dass bis zum Ende alles gut und fest verschlossen bleibt…
Knappe 4 Wochen (34. Woche) später war es dann doch so weit, dass die Wehen stärker wurden und die Geburt nicht mehr aufzuhalten war. Es war irgendwie ok für mich, obwohl ich es anders gewünscht hätte, aber ab der 28. Woche war ich über jeden Tag froh, den ich mein Baby noch im Bauch hatte.
Eine Hausgeburt war also unter diesen Umständen nicht mehr möglich und so mussten wir nun doch ins Krankenhaus. Glücklicherweise hatte ich meinem Partner schon vorher davon erzählt, wie ich den Geburtsablauf plane und hatte noch genügend Zeit mir deine Trancen auf mein Handy zu laden. Auf der anderen Seite, konnte ich die Hebammen im Krankenhaus nicht wirklich einweihen, ich habe sie nur gebeten, mich nicht unnötig zu stören.
So habe ich mich aufgemacht, zu meinem Abenteuer, irgendwie ganz allein und doch sehr sicher mit dem was ich da mache und vor allem mit ganz viel Vorfreude und Gewissheit, dass alles gut geht. “Du” bzw. deine unglaublich beruhigende Stimme warst/war ja da und hast mir immer wieder dieses positive Gefühl vermitteln können. So haben wir etwa 6 Stunden im Kreissaal “getrancet” bzw. geschlafen (mein Partner) bis unser Sohn dann nach einer kurze Austreibungsphase da war. In dieser letzten Phase, habe ich jedoch den Fehler gemacht, die Kopfhörer wegzulegen und mich den Hebammen hinzugeben, wodurch ich mich und meine eigenen Kräfte irgendwie verloren hatte. Ich glaube es lag daran, dass ich diesen letzten Teil der Geburt in meiner Geburtsvorbereitung noch irgendwie ausgeblendet hatte. Ich war einfach noch nicht so weit.
Im Grossen und Ganzen, trotz der vielen doch eher negativen Umstände, war es eine grossartige und sehr schöne Geburt und ich hätte grosse Lust es noch einmal zu erleben.
Da ich weit weg von zu Hause, im Süden Frankreichs lebe, war Deine “Begleitung” in meiner Muttersprache ein zusätzlicher und wichtiger Punkt, um mir Zuversicht während der Schwangerschaft und Halt während der Geburt zu geben.
Du machst eine grossartige Arbeit Kristin! Und ich hoffe, dass noch ganz viele Frauen die Möglichkeit bekommen von dir begleitet zu werden.
Katharina
Ps. Du kannst diesen Geburtsbericht gern veröffentlichen, wenn du magst.