Liebe Kristin, liebes Team von „Die friedliche Geburt“,
vor zwei Wochen durfte ich unsere zweite Tochter zur Welt bringen und habe mich auch in dieser Schwangerschaft wieder mit dem Kurs auf die Geburt vorbereitet. Meine ältere Tochter ist 2,5 Jahre alt und in der ersten Schwangerschaft habe ich sehr intensiv die Atmung und die Hypnosen ab der 12. SSW geübt. Dies kam mir nun zu Gute, da ich diesmal deutlich weniger Zeit hatte für die Vorbereitung (trotz Beginn in der 20. SSW), da ich meine ältere Tochter Vollzeit in Elternzeit während der Schwangerschaft betreut habe. Daher blieben mir nur die Wochenenden und Abende zur Vorbereitung und abends bin ich leider oft bei den Hypnosen eingeschlafen. Mein Körper hat aber sowohl die Atmung als auch den Weg in die Hypnose super wieder abrufen können, sodass die deutlich geringere Vorbereitung gar kein Problem für die Geburt waren.
Eine kleine Zusammenfassung zur 1. Geburt:
– Klinikgeburt im Hebammenkreißsaal
– Beginn mit Blasensprung
– Rhizinuscocktail im Krankenhaus
– 2-3h nach dem Rhizinuscocktail Beginn mit Presswehen (zuvor keine Wehentätigkeit); zum Glück war ich bereits vor Ort auf Station
– 4,5 h Presswehen, dann aufgrund von Erschöpfung und Verschlechterung der Herztöne des Babys zunächst Wehentropf, dann Einsatz der Saugglocke (dadurch Überleitung in den ärztlichen Kreißsaal)
→ ich habe auf dem Weg ins Krankenhaus bereits die Hypnose „Geburtsbeginn mental fördern“ gehört und auch im Tagesverlauf immer wieder. Als es dann allerdings direkt mit Presswehen losging (welche ich zunächst nicht als solche erkannt habe und entsprechend auch nicht die richtige Atmung angewendet habe) bin ich stark aus dem Konzept gekommen und hatte Schwierigkeiten, an meinem sicheren Ort zu bleiben. Trotzdem habe ich die Geburt als sehr positiv in Erinnerung und auch den Einsatz der Saugglocke empfand ich nicht als schlimm, sondern im Gegenteil als Hilfe und Erleichterung in der Situation.
Aufgrund der Schnelle der Eröffnungsphase bei der ersten Geburt (ich habe die Eröffnungsphase nicht mitbekommen), habe ich oft mit der Hypnose „Traumgeburt visualisieren“ gearbeitet und mir wieder einen Beginn mit Blasensprung vorgestellt, sodass ich genug Zeit habe, in die Klinik zu fahren. Zu 90% ist die Geburt dann auch tatsächlich verlaufen wie visualisiert.
Zusammenfassung 2. Geburt:
– Klinikgeburt im Hebammenkreißsaal (gleiches Krankenhaus; tatsächlich sogar gleicher Kreißsaal)
– Beginn mit Blasensprung; bereits zuhause und auf der Fahrt Hypnose „Geburtsbeginn mental fördern“
– nach 18h Antibiose im Krankenhaus
– Rhizinuscocktail
– 3h nach dem Rhizinuscocktail Beginn von Wehen während CTG im Kreißsaal → Kopfhörer angezogen und Hypnose „Eröffnungsphase“ angemacht → die Kopfhörer mit Kristins Stimme habe ich bis zur Geburt unserer Tochter anbehalten (die Hebamme kannte auch den Kurs und hat zu Beginn nachgefragt, ob die Kommunikation über meinen Mann laufen sollte, was ich bejaht habe)
– nach insgesamt 4h war unsere Tochter dann da (2h Eröffnungsphase, 2h Presswehen)
→ Kristins Stimme auf den Ohren, die tiefe Bauchatmung während der Eröffnungsphase, ein TENS-Gerät (da die Wehen stark in den Rücken gezogen sind) während der Presswehen hat die Geburt zu einem sehr schönen Erlebnis gemacht. Die Geburt war sehr ruhig (das war bei der 1. Geburt nicht der Fall) und ich konnte meine Tochter auf natürlichem Wege ganz selbstbestimmt zur Welt bringen. Die Hebamme, die uns betreut hat (in dem Hebammenkreißsaal ist zum Glück eine 1:1 Betreuung möglich), hat uns im Nachhinein noch gesagt, wie schön und friedlich die Geburt war.
Unsere neugeborene Tochter ist übrigens ein super entspanntes Baby und unsere ältere Tochter war das auch. Ich führe dies u.a. auch auf die regelmäßigen Entspannungseinheiten während der Schwangerschaft mithilfe des Kurses zurück 🙂
Danke liebe Kristin für deinen tollen Kurs und ich wünsche allen angehenden Mamas ein selbstbestimmtes friedliches Geburtserlebnis!