Geburtsbericht von

M.

Ich möchte mich mit einem großen Dankeschön an euch wenden. In meinen Armen liegt unsere Tochter, ein kleines, gesundes, zufriedenes und unfassbar süßes Mädchen, das letzte Woche zu uns gekommen ist. Mein Mann und ich sind völlig verzaubert. Und auch die Geburt habe ich in wunderschöner Erinnerung – und das hat sehr viel mit euch und eurer Arbeit zu tun.

Die Geburt unserer Tochter war eine Bauchgeburt und tatsächlich so friedlich, wie ich es mir erhofft hatte. Sie hat sich bis Anfang der 40. Woche nicht gedreht und wir wollten – vor allem bei einer ersten Geburt – die Risiken einer Beckenendlage nicht eingehen. Auch eine äußere Wendung fühlte sich nicht richtig an. Wir haben vollkommen darauf vertraut, dass unsere Kleine weiß, was für sie der richtige Weg ist und wir sie liebevoll dabei unterstützen möchten, statt sie zu einem anderen Weg zu zwingen.

Ich habe in den letzten Monaten einen wunderschönen Prozess erlebt. So habe ich schon ganz früh – teilweise sogar schon vor der Schwangerschaft – meinen Freund:innen gegenüber kommuniziert, dass ich mir vermutlich einen Kaiserschnitt wünsche. Das hatte vor allem mit zahlreichen Geschichten aus meinem Umfeld zu tun, wo die Geburten tatsächlich als traumatisch erlebt und beschrieben wurden. Und wohl auch mit dem Wunsch, mich dem gesellschaftlichen Bild entgegenzustellen, das ja leider immer noch weit verbreitet ist: Nur eine Spontangeburt ist eine «richtige» Geburt, die Vorstellung, dass Frauen die Schmerzen aushalten müssen und sonst versagt haben, usw…, was ich alles ganz fürchterlich finde.

Doch als ich begann, erst den Podcast zu hören und dann den Online-Kurs zu machen, wurde mir bewusst, dass zumindest ein Teil dieser Abwägungen auf Angst basiert. Dass ich mich – vermutlich aufgrund persönlicher Erfahrungen mit Krankheit, Tod und Ausnahmezuständen – gar nicht getraut habe, mir zu wünschen und zu glauben, dass eine Spontangeburt für mich ein schönes (friedliches!) Erlebnis sein könnte.

Das hat sich Dank dir komplett verändert, liebe Kristin. Ich habe enorm an Vertrauen gewonnen in den letzten Monaten: in mich, meinen Körper, meine Verbindung mit unserer Tochter und diese 20%, über die du immer wieder sprichst, die wir nicht beeinflussen können. Und so habe ich angefangen, mich richtig auf die Möglichkeit einer Spontangeburt zu freuen. Ich habe eine große Lust verspürt, das auszuprobieren und zu erleben. Dass es jetzt doch zu einer Bauchgeburt gekommen ist, fühlt sich überhaupt nicht als Enttäuschung an.

Ich habe mir gesagt: So wie es kommt ist es gut und richtig. Und genau so war es auch. Das Team im Krankenhaus war grossartig, wahnsinnig kompetent, liebevoll und empathisch. Die Ärztin, die den Eingriff vorgenommen hat, meinte, unsere Tochter sei zum Zeitpunkt der Geburt hellwach gewesen und habe alle mit grossen Augen angeschaut, was sehr selten vorkomme – die Rührung des Teams im Operationssaal war richtig spürbar. Und ich war die ganze Zeit über einfach ganz glücklich und entspannt, konnte mit dem Team zusammen lachen, als das Stechen der Infusion nicht klappen wollte und habe mich tief mit unserem Kind und meinem Mann, der die ganze Zeit dabei war, verbunden gefühlt. Ich glaube, das hat auch dazu beigetragen, dass ich nach dem Eingriff wieder verblüffend schnell auf den Beinen war, das Stillen super läuft und ich es total genießen kann und auch unsere Tochter eine große Ruhe ausstrahlt.

Was mich sehr beeindruckt hat, liebe Kristin, und mich letztlich auch dazu bewogen hat, den Kurs zu buchen, war deine Offenheit und Unterstützung allen Optionen gegenüber: eine Hausgeburt und eine im Krankenhaus können wunderschön sein, eine PDA ist völlig okay, eine Bauchgeburt genauso… – Genau das habe ich gebraucht, weil ich mit diesem «Alles muss möglichst natürlich sein, sonst ist es falsch!»-Narrativ wirklich große Mühe habe – und das ist ja leider in Kreisen, die auf Methoden wie Hypnose setzen, sehr verbreitet. Danke, dass du zeigst, dass es auch anders geht.

Lerne meine Methode

Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis