Geburtsbericht von

Maren

Ich habe mich schon ab der 8. SSW mit der Friedlichen Geburt vorbereitet, da ich aufgrund einer traumatischen ersten Geburt, Angst vor der zweiten hatte. Es hat sich sehr gelohnt, denn meine zweite Geburt war wundervoll!
Einige Male habe ich die Hypnose “Traumgeburt visualisieren” genutzt, um mich positiv auf das Geburtserlebnis einzustimmen. Rückblickend kann ich sagen, dass meine Geburt viel schöner war, als die Vorstellung, die ich mir über diese Hypnose habe machen können.

Bei der Vorbereitung auf die Geburt habe ich sehr darauf gehört, was mir mein Gefühl gesagt hat, was ich brauche. Ich habe weder die Ankersetzung mit Partner, noch die Geburtssituation geübt. Ich wusste, dass ich vom Typ her jemand bin, die ihren Kram selbst organisieren muss und das war genau das Richtige für mich. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich übe nicht richtig oder nutze die App nicht in vollem Umfang. Aber tatsächlich war es genau richtig für mich, nicht alles so zu machen, wie es vorgeschlagen wurde. Kristin erwähnt ja auch immer wieder, dass man selbst schauen muss, was man braucht. Ich möchte euch sehr ermutigen, auf eure Intuition zu hören, sie ist dann für euch genau richtig 🙂

Nun zu meinem Geburtserlebnis:
Ich habe im Geburtshaus in Frankfurt am Main entbunden (welches ich total empfehlen kann). Ich war die ganze Zeit in der Badewanne, was für mich super war.
Meinen zweijährigen Sohn konnte ich bei der Vertrauensperson lassen, mit der wir sowieso an dem Tag zum Spielen verabredet waren. So waren die Rahmenbedingungen schon mal perfekt. Bis alles organisiert war: mit der Vertrauensperson restliche Dinge besprochen, letzte Utensilien in die Tasche gepackt, mit der Hebamme im Geburtshaus telefoniert… habe ich die Wellen ohne Hypnose veratmet.

Ich habe erst mit der Hypnose gestartet, als wir im Auto waren und war von der mir noch unbekannten Audiodatei total gerührt. Ich konnte es kaum erwarten, meine Tochter bald im Arm zu haben (Geburt 40+6, ich wurde am Ende ungeduldig). Während der Fahrt (1 Stunde) war ich komplett in der Trance und habe vom Traffic nichts mitbekommen. Als wir am Geburtshaus ankamen, habe ich mich, bis ich in der Wanne war, während der Wellenpausen mit der Hebamme unterhalten und die Hypnose unterbrochen. Das CTG und die Muttermund-Untersuchung ergab, dass alles in Ordnung sei und ich schon 7 cm geschafft hatte. Danach bin ich zur Entspannung direkt in die Badewanne gegangen und konnte mich dort komplett der Hypnose hingeben.

Ab dann habe ich die Wellenpausen zur Entspannung genutzt (ohne Unterhaltung). Die ganze Zeit hat mich Kristin mit ihrer Audiodatei begleitet. Irgendwann bin ich von Noisecancel Kopfhörer auf eine Box umgestiegen. Die begleitende Hebamme hat nur minimal in den Geburtsprozess eingegriffen und genau im richtigen Moment die richtigen Dinge gesagt. Die Wassergeburt endete nach 1,5 Stunden im Geburtshaus mit einer tiefen Hocke und dem wunderschönen Ergebnis, eine gesunde kräftige Tochter in den Arm nehmen zu können.

Rückmeldung der Hebamme: Als mich die Hebamme zu Beginn gesehen hatte, dachte sie, ich sei noch nicht sehr weit im Geburtsprozess, weil ich so tiefenentspannt wirkte. Als sie bei der Muttermunduntersuchung festgestellt hat, dass er schon 7 cm geöffnet war, war sie total erstaunt und positiv überrascht.

Eckdaten: Wellenstart 15/15:30 – Fahrt ins Geburtshaus 16:45 / Ankunft Geburtshaus 17:45 – Geburtsende 19:21

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