Geburtsbericht von

Marisa S.

Triggerwarnung: Geburt mit Komplikationen

Zur Vorbereitung auf die Geburt.
Ich kannte die friedliche Geburt bereits vom Podcast, den ich auch während der Kinderwunsch-Zeit gehört hatte. Vor allem die Meditation Kinderwunsch in Podcastfolge 164 habe ich mir immer und immer wieder angehört. Ich hatte leider im Jahr 2022 zwei Fehlgeburten und vor der zweiten Fehlgeburt wollte ich schon den Kurs “Die friedliche Geburt” machen, da ich es aber wieder verloren hatte, bat ich das Team, meinen Account vorerst zu deaktivieren.

Im November 2022 hat es dann geklappt und man fand auch heraus, dass die beiden Gentypen, die meines Mannes und meiner, nicht zu hundert Prozent zusammenpassen und deshalb Thrombose in der Gebärmutter ausgelöst wird. Die Kinderwunsch-Klinik, in der wir dann waren, hat uns dann gesagt, ich muss die Schwangerschaft bis Woche 34 Blutverdünner spritzen.

Als wir die kritische Phase bezüglich Fehlgeburten überwunden hatten, habe ich dann den Kurs mit der App bestellt. Ehrlicherweise habe ich im 2ten Trimester die Meditationen eher mehr schlecht als recht gehört. Da ich noch zur Arbeit ging und meine ganze Kraft brauchte, wollte ich danach zuhause einfach nur auf dem Sofa liegen und nichts tun. Erst, als ich dann zuhause war und mehr Zeit hatte, habe ich die Meditationen und Hypnosen fast täglich gehört. Meistens gekoppelt mit einem Nickerchen am Mittag. Auch die Atemübungen habe ich in dieser Zeit intensiviert.

Zur Geburt.
Unsere Kleine kam 10 Tage nach ET. Eigentlich war am 10ten Tag eine Einleitung geplant, aber sie hat sich dann am 9ten Tag selbst auf den Weg gemacht. Alles begann am Dienstagabend um 22:30 Uhr. Ich hatte leichte Wehen, aber ich dachte, es wären wieder Senkwehen. Mein Mann kam dann vom Fußballtraining und wir haben angefangen, die Wehen/Wellen mit zu tracken. Da kamen die Wehen alle 6 min.

Wir sind dann ins Bett gegangen und die Wehen musste ich schon deutlich veratmen. Um ca. 23:30 Uhr kamen die Wehen dann schon alle 3-4 min. Ich wollte aber noch warten. Ich hatte dann noch den Drang, auf Toilette zu gehen und als ich dort dann Blut feststellte, gab ich meinem Mann Bescheid, dass er gleich in der Klinik anrufen und uns ankündigen sollte.

Auf dem Weg ins Krankenhaus konnte ich die Wehen ziemlich gut veratmen und im Kreißsaal bestätigte es sich dann: Wehen alle 3-4 min. Der Muntermund war schon 3 cm geöffnet. Die Hebamme ließ mich dann entscheiden, ob ich noch spazieren gehen wollte oder evtl. in die Badewanne. Wir sind dann noch eine Stunde spazieren gegangen und danach habe ich mich dann noch für die Badewanne entschieden. Einfach nochmal entspannen. In der Badewanne wurden die Wehen aber intensiver und kamen jede Minute und ich musste dann auch schon mittönen.

Da der Anästhesist schon wegen einer anderen Frau da war, habe ich dann nach einer Stunde Badewanne entschieden, mir auch eine PDA legen zu lassen, da die Wehen mich sehr ausgelaugt hatten. Leider hat es mit der PDA nach einer halben Stunde probieren nicht geklappt. Aber mir wurde die Option gelassen, evtl. zu einem späteren Zeitpunkt es nochmal zu versuchen.

Ich bat die Hebamme dennoch um ein Schmerzmittel, weil die Wehen mich so müde und schlapp gemacht haben und ich wollte einfach noch etwas durchatmen. Ich bekam dann einen Entspannungscocktail. Was genau da drin war, weiß ich nicht, aber ich konnte nochmal durchatmen, auch nochmal schlafen und es hat alles etwas entzerrt. Der Muntermund öffnete sich auch schön jede Stunde um einen Zentimeter.

Die Hebammen meinten immer zu meinem Mann, dass ich schon gut in Hypnose bin. Ich konnte zwar immer gut antworten, war aber die ganze Zeit bei mir und wie in einem Dämmerzustand. Das hat auch mein Mann bestätigt. Also habe ich Kristins Audiohypnose gar nicht wirklich gebraucht, weil ich gut “trainiert” hatte. Die Atmung und auch die Visualisierung konnte ich gut umsetzen und war eigentlich immer an meinem Sicheren Ort!

Bei 8 cm Muttermund Öffnung ließ der Cocktail langsam nach und die Presswehen fingen an. Eine PDA wollte ich dann nicht mehr, ich hatte das Gefühl, dass es auch ohne geht. Ich hatte dann aber noch nach einem alternativen Schmerzmittel gefragt und da hat mich die Hebamme etwas ausgetrickst und hat immer nachgefragt bei den anderen Hebammen, aber da ich so in Trance und Hypnose war, hatte ich vergessen, dass ich gefragt hatte. Die Hebamme wusste auch, dass ich es ohne zusätzliches Schmerzmittel schaffe.

Als die Presswehen dann aber nur alle 4-6 min und unsere Kleine schon so im Becken steckte, wurde mir dann ein Wehentropf dran gemacht, damit die Wehen wieder öfter kommen. Mit dem Wehentropf waren es dann nur noch ein paar Wehen und unsere Kleine war da.

Ich hatte weder einen Dammriss noch war ein Dammschnitt nötig. Die Hebammen haben einen mega Job gemacht! Auch der Kurs hat mir sehr geholfen und ich konnte die ganze Geburt über in Hypnose bleiben.

Nach der Geburt hatte sich leider die Plazenta nicht richtig gelöst und es sind Teile davon in der Gebärmutter übriggeblieben. Ich musste dann nach mehreren Kreislaufzusammenbrüchen und hohem Blutverlust, notoperiert werden. Nach der OP hatte ich etwas Angst, ich könnte unser Kind nicht richtig annehmen, was sich eigentlich relativ schnell gelegt hat. Ich werde trotzdem die Hypnose und Meditationen für nach der Geburt machen und mir auch noch zusätzliche Hilfe holen. Da die Geschehnisse nach der Geburt mir schon noch in den Knochen stecken.

Ich danke trotzdem dem ganzen Team und vor allem Kristin für diesen wundervollen Kurs!
Dadurch durfte ich eine friedliche Geburt erleben!

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