Geburtsbericht von

Melanie

Liebe Kristin!
Habe bereits am 14.09.2021 entbunden, wollte dir aber auf diesem Weg Danke sagen und von meiner Geburt berichten, um anderen Schwangeren, denen evtl. eine Einleitung bevorsteht, Mut zu machen.

Zur Info: ich habe mich ab der 20. SSW mit dem Online-Kurs vorbereitet.

Wie o.a. kam unser Sohnemann am 14.09. mit 4300g und 58cm zur Welt! Die Geburt dauerte 5h, wobei nur 3 davon “schmerzhaft” waren.
Noch am selben Tag um 8:30 Uhr wurde mir eine Tablette an den Muttermund gelegt. Als das CTG fertig war, durften wir uns bis 12 Uhr am KH-Gelände frei bewegen. Gegen 10:30 Uhr spürte ich bereits ein Ziehen im Unterleib, hab mir dabei aber noch nicht viel gedacht. Um ca. 11 Uhr wurde das Ziehen und der Druck im Bauch stärker und ich bat meinen Freund, auf die Uhr zu schauen – alle 4 Minuten kam eine Welle, wobei ich hier immer noch dachte, dass das keine Wellen sind und sich da unten noch nichts tun wird. Gegen 11:45 Uhr sind wir dann wieder rauf in den Kreißsaal, da ich mich draußen nicht mehr wohl fühlte. Ich wurde erneut ans CTG angeschlossen, dürfte aber nicht viel zu sehen gewesen sein. Danach hatten wir erneut 2h Freizeit und die Hebamme ließ uns allein. Da die Wellen im Stehen, Liegen oder Sitzen ziemlich unangenehm waren, hat mir mein Freund die Badewanne (keine Gebärwanne) eingelassen. Ich saß also die nächsten zwei Stunden in der Wanne. Hier wurden die Wellen immer stärker und ich hatte keine Pause dazwischen, d.h. die Wellen kamen ununterbrochen. Ich hab daher versucht, in den Bauch zu atmen und die Öffnung des Muttermundes zu visualisieren, was wirklich gut geklappt hat.
Gegen 14:15 Uhr kam unsere Hebamme wieder rein und ab diesem Zeitpunkt ging‘s ziemlich schnell. Ich meinte zu ihr, dass ich einen Druck nach unten spüre. Sie half mir aus der Wanne, um das CTG anzuschließen und nach dem Muttermund zu schauen – 7-8cm geöffnet. Das Druckgefühl wurde immer stärker (hier war ich, denke ich, in der Übergangsphase) und ich immer lauter. Für kurze Zeit war ich verzweifelt und fragte mich, warum ich keine PDA in Anspruch genommen habe.
Ich fragte meine Hebamme, ob der Muttermund nun ganz geöffnet sei und ich mitdrücken darf bzw. presste ich einfach mit – zurückhalten ging hier nicht mehr.
Sie öffnete die Blase und um 15 Uhr (nach 30 Min. Austreibungsphase) war unser Sohn geboren. Ein Dammschnitt ließ sich leider nicht verhindern, davon habe ich aber kaum was gespürt.

Obwohl ich nur in der Badewanne sehr konzentriert war und deine Methode anwenden konnte, war es eine sehr schöne, selbstbestimmte und schnelle Geburt! In der zweiten Schwangerschaft werde ich mich auf jeden Fall wieder “mit dir” vorbereiten!

Liebe Grüße
Melanie

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