Geburtsbericht von

Miriam

Hier noch mein Geburtsbericht: Etwa 6 Wochen vor der Geburt unserer Tochter bin ich auf den Online-Kurs gestoßen. Mein Mann und ich bereiteten uns auf die Geburt mit den Videos und dem Podcast vor, wir hörten die Hypnosen zusammen und diese gemeinsame Zeit gab uns eine unglaubliche Vorfreude und das Gefühl, gemeinsam an etwas zu „arbeiten“ (im Kontrast zum „normalen“ Geburtsvorbereitungskurs, in dem viel über Schmerzen diskutiert wurde). Eine Woche nach ET ging es dann los. Kurz nach Mitternacht hatte ich eine Blutung, danach ging es mit ersten Wellen los, die stärker und regelmäßiger wurden. Das mitten in der Nacht aufgesuchte Krankenhauspersonal schickte uns wieder nach Hause. Dort konnte ich noch kurz schlafen, dann kamen die Wellen immer stärker. Ich erlebte diese ganz in meinem Tunnel, konnte die Visualisierungen und die Atemübungen gut einsetzen und hörte immer wieder die Hypnosen. Die Wellen wurden höher und immer regelmäßiger. Als die Fruchtblase dann gegen 10:30 Uhr platzte und ein leichtes Pressgefühl dazukam, hatte ich kurz Bedenken, ob ich es in diesem Zustand überhaupt noch ins Krankenhaus schaffen würde.

Wir fuhren also gegen 11:30 Uhr wieder ins Krankenhaus. Dort stellte das Personal fest, dass mein Muttermund schon 7 cm geöffnet war. Als die Schwestern mir einen Zugang legen wollten, habe ich abgelehnt. Sie kamen dann zurück, um sich zu versichern, ob ich „gegen den Druck hier angehen“ wolle, es sei eine Richtlinie des Krankenhauses. Dank Deiner wertvollen Arbeit wusste ich, dass ich widersprechen durfte. Der Zugang in der Hand hätte mich definitiv in meiner Geburtsposition – im Vierfüßlerstand über dem Pezziball hängend – beeinträchtigt 😉 Ich hatte meine Noise-Cancelling Köpfhörer auf, antwortete einsilbig und bekam den leicht genervten Hinweis „HypnoBirthing“ in die Patientenakte geschrieben (wie ich später herausfand). Die mir zugewiesene Hebammenschülerin fand meinen Vorbereitungsbrief (mit dem Hinweis auf die friedliche Geburt und dass ich normalerweise eine Plaudertasche wäre, bei der Geburt mein Mann jedoch die Kommunikation übernehmen würde). Das klappte hervorragend, ich blieb im Tunnel, mein Mann kümmerte sich um die Orga und fütterte mich hin und wieder mit Weintrauben, und die Hebamme und das übrige Personal hielten sich vornehm zurück. To cut a long story short: Ich hatte kein Gefühl von Schmerz, eher ein Druckgefühl, habe keine Medikamente benötigt und konnte fast durchgehend in der Hypnose bleiben. Zum Schluss, also nach ca. 2h, hörten wir alle (inkl. des Oberarztes) die Hypnosen und Kristins Stimme, alles war intensiv und sehr schön ruhig und dann war sie da, unsere kleine Maus. Die größten und einzigen Schmerzen hat mir dann das Legen des Zugangs durch den Assistenzarzt bereitet, weil meine Plazenta nicht mitgekommen war. Die ließ sich etwas Zeit und wurde durch ein „Windmühlenmanöver“ des Oberarztes geboren (manchmal hat ein Level 1 Krankenhaus auch Vorteile – danke, Dr. Larry Hinkson!). Das hat mir eine OP unter Vollnarkose erspart – ich konnte währenddessen meine Maus schon stillen. Lieben Dank, Kristin, für Deine wundervolle Arbeit! Ich war erst etwas skeptisch, als ich diese Geburtsberichte und die iOS Store Bewertungen las. Aber für uns hat es perfekt funktioniert. Gäbe es mehr als 5 Sterne, ich würde sie Dir alle geben ***.

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