Geburtsbericht von

Nadine

Friedliche Geburt im Krankenhaus in Brüssel

Liebe Kristin und Team,

ganz herzlich möchte ich mich für den Onlinekurs bedanken, der mir dabei geholfen hat, dass die Geburt meiner zweiten Tochter am 24. August 2023 im Krankenhaus in Brüssel eine friedliche, kraftvolle und selbstbestimmte Traumgeburt ohne PDA oder Interventionen wurde.

Die Geburt meiner ersten Tochter 2020 im Krankenhaus in Berlin war trotz/dank (?) PDA auch eine schöne Geburt, aber im Nachhinein bereue ich es, mich nicht damals schon mit der Friedlichen Geburt vorbereitet zu haben.

Mit meiner Familie lebe ich nun bereits seit zwei Jahren in Brüssel und als wir erfahren haben, dass wir noch einmal Nachwuchs erwarten, haben wir schnell entschieden, dass das Kind hier zur Welt kommen soll. Die medizinische Betreuung war bereits in der Schwangerschaft sehr gut.

Hier ist es üblich, dass der/die behandelnde Gynäkolog:in zur Entbindung ins Krankenhaus kommt. Ebenso kann man seine Physiotherapeutin (Kiné), die die Geburtsvorbereitung auf individueller Basis durchführt, mitbringen. Sowohl Gynäkologe als auch Kiné arbeiten mit bestimmten Krankenhäusern zusammen, sodass die Wahl des Krankenhauses eigentlich bereits mit der Wahl des/der Gynäkolog:in erfolgt ist.

Da im August in Belgien Ferienzeit ist, hatte ich Glück, dass sowohl der Arzt als auch meine Kiné, mit der ich mich bereits seit Mai auf die Geburt vorbereitet hatte, wieder aus dem Urlaub zurück waren. Zudem habe ich mich mit der „Friedlichen Geburt“ Intensiv auf die Geburt eingestimmt. Meiner „Kiné“ habe ich auch davon erzählt. Einen Tag vor Beginn der Geburt hat sie mit mir auch eine Entspannungsübung gemacht, in der wir die Geburt positiv visualisiert haben. Am selben Abend habe ich die Hypnose „Geburtsbeginn mental fördern“ angehört.

Am Mittwochabend um 21:30 Uhr hatte ich im Bett einen vorzeitigen Blasensprung. Daraufhin setzten auch langsam erste zarte Wellen ein. Mein Mann und ich haben uns also in aller Ruhe mit dem Auto auf den Weg ins Krankenhaus gemacht. Bereits während der Fahrt habe ich die Hypnose für die Eröffnungsphase angehört.

Als wir gegen 22:30 Uhr in den Kreißsaal kamen, wurde zunächst ein CTG geschrieben und die diensthabende Hebamme hat nachgeschaut, wie weit der Muttermund bereits geöffnet ist. Wir waren schon bei 5 cm, allerdings war die Kleine noch nicht tief im Becken. Die Wellen waren dank der Hypnose und der Atemtechnik sehr gut zu bewältigen und eigentlich auch gar nicht schmerzhaft – ganz anders als bei der ersten Geburt.

Meine Kiné machte sich dann auch auf den Weg in den Kreißsaal und hat mir dabei geholfen, die Wellen auf dem Pezzi-Ball sitzend zu verarbeiten. Auf meinem rechten Ohr hatte ich den Kopfhörer und hörte die Hypnose mit Kristins Stimme, die mir aus der Zeit der Vorbereitung bereits sehr schön vertraut war. Und im linken Ohr hatte ich die Stimme meiner Kiné mit ähnlich positiven Affirmationen und Massagen des Rückens. Die Mischung hat mir wirklich sehr sehr gut getan und mein armer Mann kam sich fast überflüssig vor.

Richtig intensiv wurden die Wellen eigentlich erst in der Übergangsphase. Da fiel es mir schon etwas schwerer, sie zu veratmen und in der Trance zu bleiben. Eigentlich wollten wir auch noch in die Badewanne. Aber dann war der Muttermund innerhalb kürzester Zeit doch bereits voll geöffnet und die Kleine tief im Becken. Zielstrebig wollte sie schnell das Licht der Welt erblicken.

Die Austrittsphase war dann wirklich sehr sehr intensiv mit durchaus schmerzhaften Wellen. Aber Kristins Stimme und die Hypnose für die Austrittsphase machten es doch irgendwie erträglich. Auch hat mich das ganze Geburtsteam – meine Kiné, mein Gynäkologe, zwei Hebammen und natürlich mein Mann – bestärkt und angefeuert.

Um 1:50 Uhr – also knapp 4,5 Stunden nach dem Blasensprung und „pünktlich“ am ET – konnten wir unsere Tochter endlich begrüßen. Es war ein wunderbares, selbstbestimmtes, kraftvolles Erlebnis, zu dem die „Friedliche Geburt“ einen großen Teil beigetragen hat! Am Ende war ich auch ziemlich laut. Aber Kristin hat ja auch bereits einmal geschrieben, dass eine friedliche Geburt auch durchaus laut sein darf.

Jetzt im Wochenbett höre ich viele der Hypnosen für die Zeit nach der Geburt an, was mir auch sehr hilft. Und ich hoffe, dass mich u.a. dadurch dieses Mal der Baby Blues nicht ganz so schlimm erwischt wie beim letzten Mal.

Vielen Dank für deine wunderbare Arbeit, liebe Kristin! Ich würde mich immer wieder für die „Friedliche Geburt“ entscheiden!

Lerne meine Methode

Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis