Geburtsbericht von

Rebecca

Hallo Kristin Graf & Team,

hier ist mein Geburtsbericht zu meiner kraftvollen, selbstbestimmten und einfach wunderschönen Hausgeburt. Vielen, vielen Dank an euch!!!
Liebste Grüße
Rebecca

Ich habe schon seit Jahren mit einer Spritzenphobie zu kämpfen. Ich habe zwar eine Therapie dagegen gemacht, aber obwohl ich eigentlich immer gerne Mama sein wollte, habe ich es mir auf Grund meiner Angst nie so recht zugetraut. Nach dem Beschluss, meine Angst nicht über mich bestimmen zu lassen und es mit dem Schwanger werden einfach mal zu probieren, bin ich sehr fix schwanger geworden und ich wurde von ganz vielen Gefühlen überschwappt: Glück, Angst, Verunsicherung. Ich hatte nicht nur Angst vor dem Blutabnehmen bei der Vorsorge, sondern auch vor der Geburt an sich. Mein Wissen über Geburt hatte ich aus dem Fernsehen und von ein paar eher negativen Geburtsberichten aus meinem Umfeld.

Meine Mama kam dann mit der Idee einer Beleghebamme und mein Mann der meine Sorgen ernst genommen hat, suchte die Adresse einer wirklich wunderbaren Beleghebamme heraus, bei der wir glücklicherweise einen Platz bekommen haben. Leider gibt es ja kaum mehr Beleghebammen. Sie hat mich dann mit all meinen Sorgen, Freuden und Ängsten aufgefangen. So ein Glück!

Sie hat mich auf ‘Die friedliche Geburt’ aufmerksam gemacht. Das war ein Game-Changer für mich! Ich kann selbst etwas zur Geburt beitragen und bin der Situation nicht ausgeliefert, wie toll!! Bis dahin dachte ich, Schwangerschaft und Geburt seien einfach etwas, was mit mir passiert und ich bin dem mehr oder weniger ausgeliefert. Ich habe mich durch die Gespräche mit meiner Hebamme und mit zunehmender Arbeit mit den Hypnosen und Meditationen berappelt. Anfangs fiel es mir mit den Hypnosen nicht so leicht, mich darauf einzulassen, da ich ein sehr verkopfter Mensch bin. Aber nach einiger Zeit Üben wurde ich entspannter und blickte allem positiver entgegen. Irgendwann brauchte ich nur Kristins angenehme Stimme hören und war tiefenentspannt. Ich meisterte auch einige Termine mit Blutabnehmen (jedes Mal besser).

Über die Hypnosen fühlte ich mich nicht nur entspannt, sondern auch auf wunderbare Weise mit meinem Kind verbunden. Bei der Hypnose, bei der man sein Kind in der Gebärmutter besucht, hat mein Baby auch auf mich reagiert, eine tolle Erfahrung.
Der Kurs ‘Die friedliche Geburt’ half mir über die Hypnosen hinaus auch, da sie super über wichtige Themen der Schwangerschaft, Geburt und des Wochenbetts informiert hat. Mir persönlich macht das, was ich mir vorstellen kann, weniger Angst als das Ungewisse. Auch für meinen Mann, der den Kurs ‚Die friedliche Geburt‘ mit mir gemeinsam gemacht hat, war es schön, sich hier und da entspannen zu können, sich auf die Geburt vorzubereiten und zu wissen, was ungefähr auf ihn zukommt und wie er mir gut helfen kann.

Im Laufe der Schwangerschaft bin ich durch den Kurs und durch das, was ich so gelesen habe, selbstbewusster geworden. Ich wusste mittlerweile, wie ich mir meine Traumgeburt vorstellte, was ich im Rahmen von Geburt wollte und was nicht, aber hätte auch mit Plan b und c leben können. Tatsächlich verlief die Geburt dann aber ziemlich genau so, wie ich es mir vorgestellt und aufgeschrieben habe.

Meine Schwangerschaft verlief positiv und ohne Komplikationen. Meine Hebamme schlug mir also vor, am Tag der Geburt zu schauen, wie ich mich fühle, ob ich mein Kind mit ihr zu Hause bekommen möchte oder im Krankenhaus. Was für eine tolle Ausgangssituation, so frei! Ich habe jedoch nur wenigen von dieser Option erzählt, da es in meinem Umfeld auch sehr kritische Reaktionen auf das Thema Hausgeburt gab. Sehr schade eigentlich, denn meine Hebamme ist zu keiner Zeit ein Risiko für uns oder sich eingegangen und hat mich absolut kompetent begleitet. Es hat einen Grund, warum man in Deutschland ohne Arzt, aber nicht ohne Hebamme gebären darf.

Irgendwann zeitlich nicht weit vom ET hatte ich es im Gefühl, dass es bald losgehen könnte.
Mit meiner App ‘Die friedliche Geburt’ gab es dann noch Schwierigkeiten und ich habe ziemlich gereizt den Kundenservice angeschrieben. Keine 10 Minuten später habe ich an einem Sonntag sehr freundlichen Support bekommen und mein Problem wurde prompt gelöst. Was für ein Kundenservice! Entschuldigung nochmal für meine anfangs schnippische Mail, ich habe einfach Panik bekommen…

Am Tag vor der Geburt war ich noch bei meiner Hebamme und sie hat Akupunktur bei mir gemacht, um das Baby einzuladen, bald zu kommen. Ich habe auch die Hypnose ‘Geburtsbeginn mental fördern’ gemacht und meinem Kind den Geburtskanal als verheißungsvoll glitzernd ausgemalt (ich glaube, das mochte sie :)).
In der Nacht merkte ich, da tut sich was.

Um 5.30 Uhr dachte ich, ok das könnten Wellen sein. Da es meine erste Geburt war, dachte ich für den Fall, dass es keine Wellen sind, lasse ich meinen Mann noch etwas schlafen.
Um 6.30 Uhr habe ich ihm dann gesagt, dass er heute vielleicht zu Hause bleiben sollte, da es los gehen könnte. Mein Mann rief unsere Hebamme an, welche dann gegen Mittag vorbeikam, aber uns dann noch einmal alleine ließ, da wir alles gut im Griff hatten und die Wellen noch nicht in so kurzen Abständen kamen. Mein Mann versorgte mich mit der nötigen Technik für meine Hypnose, kuscheligen Socken, Trinken, selbst gemachten Powerballs und ging in regelmäßigen Abständen mit mir aufs Klo.

Als die Hebamme das nächste Mal kam, blieb sie und später kam dann noch eine Kollegin dazu. Mein Mann bereitete ein kleines Buffet für die Hebammen vor und begleitete mich auch mit Ankersetzungen. Es war eine vertraute und harmonische Atmosphäre. Ich war ganz bei mir und meinem Kind, teilweise habe ich die Hypnosen mit Kopfhörern gehört, teilweise habe ich sie ohne Kopfhörer im Geiste angewandt. Die tiefe Bauchatmung hat mir während den Wellen sehr geholfen. Ich wusste, ich kann loslassen und mich voll und ganz auf meine Geburtsarbeit einlassen, weil ich sicher bin an meinem sicheren Platz.

Mein Mann war wunderbar an meiner Seite, die Hebammen waren top ausgerüstet und waren mit Kompetenz und liebevoller Unterstützung an meiner Seite. Die Geburt hatte das für mich heftigste Körpergefühl, welches ich je erlebt habe, aber ich würde es nicht als Schmerzen, sondern als kraftvolles Dehnen beschreiben.

Die Geburt ging 19,5 Stunden von der ersten Welle bis zur Geburt und war ruhig, harmonisch und im wahrsten Sinne des Wortes friedlich. Die Austreibungsphase erforderte dann nochmal all meine Energie. Die Hebammen ermutigten mich, den Kopf meines Kindes mal zu spüren und das motivierte mich ungemein. Der Moment, in dem ich mein Kind dann auf den Arm bekommen habe, war unbeschreiblich schön. Wie eine riesige Welle aus Liebe und Glück! Dann war einfach dieser kleine wunderbare Mensch da!

Im Anschluss musste ich noch genäht werden. Ich hatte im Vorfeld große Angst vor Geburtsverletzungen. Das Nähen war aber gar nicht schlimm. Ich war so voller Glücksgefühle, dass ich mein Baby auf meiner Brust hatte, dass alles andere in den Hintergrund trat, auch potentielle Schmerzen.
Ich bin mit so viel Angst in die Schwangerschaft gegangen und kann nun sagen, es ist das Schönste, was ich je erlebt habe! Meine Geburt hatte absolut nichts mit den im Fernsehen dargestellten Geburten und auch nichts mit den negativen Berichten, die ich gehört habe, gemein. Keine Hektik, keine Angst, keine Gefahr. Da waren nur wir als Familie, unser kleiner Mikrokosmos. Geburt kann etwas Schönes sein, das war eine tolle Erkenntnis für mich. Desweiteren war die Erfahrung toll für mich zu sehen, dass ich mit meinem Mindset die Geburt aktiv mitgestalten kann und alles andere als ausgeliefert bin.

Meinen Weg haben so viele tolle Menschen begleitet! Vielen Dank an dich, Kristin und dein Team, ihr leistet Tolles und habt mir sehr viel Ruhe und Selbstvertrauen gegeben. Meine super Hebammen, Therapeutin und mein wunderbarer Mann haben mich ebenfalls so toll begleitet. Ich bin einfach nur dankbar und überglücklich, Mama dieses wunderbaren kleinen Mädchens sein zu dürfen und auch ein bisschen stolz auf mich, dass ich eine Geburt gewuppt habe. Diese Erfahrung hat mich über die Geburt hinaus gestärkt!

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