Geburtsbericht von

Sabrina

Liebe Kristin und Team,
ich habe mich dazu entschlossen, nun doch nochmal meine Geburt nieder zu schreiben.

Vorweg, ich habe mich ab der Nackenfaltenmessung mit der friedlichen Geburt vorbereitet, habe aber erst im Mutterschutz dann intensiver begonnen, mich mit Selbtshypnosetraining und hier und da einer Geburtshypnose lang vorzubereiten.

Es war meine zweite Schwangerschaft, bei meiner ersten Geburt war ich gegen Ende hin kaum noch in der Lage zu pressen, weil ich sehr übermüdet war und die Geburt als sehr schmerzhaft empfunden habe. Dementsprechend nervös war ich zu Beginn der Schwangerschaft, wenn ich an die bevorstehende Geburt gedacht habe. Diese Nervosität konnte mir der Kurs komplett nehmen, alles, was ich gehört und gelesen habe, konnte ich toll annehmen, wodurch ich eine wunderschöne Schwangerschaft erleben durfte. Die gelegentlichen Auszeiten waren mit meiner damals 2jährigen Tochter auch sehr hilfreich und haben mir geholfen, wieder etwas Kraft zu tanken. Mit diesem positiven Gefühl habe ich mich dann auch schon sehr auf die Geburt und darauf, das Gelernte anzuwenden, gefreut.

Am Freitag, 30.7. gegen 17:30 Uhr habe ich dann die ersten Wellen gespürt. Nach 3 Wellen in regelmäßigen Abständen (auf Anhieb in 5min Abstand) haben wir die Oma kontaktiert und gebeten, unsere Tochter abzuholen. Um 18:30 Uhr waren wir dann auf dem Weg ins Krankenhaus. Da ich total entspannt war und das Bedürfnis hatte, noch mit meiner Tochter zu knuddeln, habe ich mir erst auf dem Weg ins Krankenhaus die Hypnose eingeschaltet. Sehr schnell war für mich aber klar, dass ich viel lieber mit meinem Mann reden möchte und habe sie wieder ausgemacht. Im Krankenhaus angekommen, war der Muttermund bei 4cm und wir durften gleich im Kreißsaal bleiben. Meine Nachbetreuungshebamme hatte zufällig gerade Dienst, was mir nochmal ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit gegeben hat. Alle waren informiert, dass ich diese Geburt unter Hypnose machen wollte und haben das auch toll respektiert, aber zu meiner eigenen Überraschung wollte ich mich dann einfach nicht in Hypnose begeben. Die gemeinsame Zeit mit meinem Mann war mir in diesem Moment viel wichtiger und angenehmer.

Bis 23:00 Uhr war ich aber dennoch tiefenentspannt, was sogar die Hebammen sehr überrascht hat. Als ich dann nochmal untersucht wurde, war ich allerdings erst bei 5-6cm, was mich dann auf einen Schlag sehr demotiviert hat. Wir haben uns dann dafür entschieden, mit einem Einlauf die Wellen nochmal etwas anzukurbeln, was gut geklappt hat. Ich bin bis zu diesem Zeitpunkt unaufhörlich durchs Zimmer gegangen bzw. getanzt, wir haben uns motivierende Musik aufgedreht 😉 gegen 23:30 Uhr ist dann plötzlich M.s Herzfrequenz angestiegen und ich wurde gebeten, mich hinzulegen und möglichst entspannt zu sein. In die Hypnose konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr finden. Ab da wurde es dann leider doch recht schmerzhaft, meine Hebamme hat dann meinen Muttermund massiert, um die letzten 2cm voranzutreiben. Dann ging alles eigentlich recht schnell, 4 Wellen später war M. um 1:11 Uhr da, 55cm groß, 4060g schwer. Er wurde mir sofort auf die Brust gelegt, allerdings ist er dann 2mal plötzlich nur da gelegen und wir waren nicht sicher, ob er atmet, die Hebamme hat sich dann kurz um ihn gekümmert, aber konnte ihn eigentlich gleich wieder zu mir zurück legen und dann war auch alles ok und wir konnten ausgiebig kuscheln.

Die Geburt war sicher nicht so, wie ich es in der Vorbereitung oft gehört und mir ausgemalt habe, aber im Nachhinein gesehen war es trotzdem eine Traumgeburt, so selbstbestimmt, ruhig und entspannt, wenn auch nicht schmerzfrei, aber dennoch ein wunderschönes Erlebnis, das ich so bewusst bei meiner ersten Geburt nicht erleben konnte. Ich bin sehr dankbar für diese tolle Begleitung, ohne die dieses Erlebnis sicher nicht möglich gewesen wäre. M. ist mittlerweile fast 6 Monate alt und ein unfassbar entspanntes Baby. Meine Mama betont immer wieder, dass sie sich sicher ist, dass das an meiner entspannten Schwangerschaft und demnach auch an der friedlichen Geburt liegt, also auch dafür nochmal ein großes Dankeschön.

Danke für eure tolle Arbeit, besonders die Fragestunden haben mir auch oft sehr geholfen. Ich hoffe, ihr könnt noch ganz vielen Frauen damit helfen, ich gebe es auf jeden Fall jeder Schwangeren mit auf den Weg

Liebe Grüße, Sabrina

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