Geburtsbericht von

Selina

Am 29.10.22 setzten früh morgens um 4.30 Uhr allmählich die Wellen ein, die ich im Schlaf kaum mitbekommen habe. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch nicht, dass es tatsächlich heute losgehen würde.

Eine gute Stunde später war ich mir ziemlich sicher, dass mein Gefühl im Bauch tatsächlich Wehen sind. Schließlich weckte ich meinen Partner, um alle Vorkehrungen zu treffen. Ich ging noch gemütlich warm duschen und frühstückte.

Schließlich fuhren wir gegen 9.00 Uhr in die Klinik, die direkt in der Nachbarschaft gelegen war. Dort empfing mich eine Hebamme, die meinen Muttermund auf 3cm schätzte. Eine Stunde später war er bereits bei 7cm. Während dieser Zeit veratmete ich die Wellen, die ich als sehr intensiv wahrnahm. Da permanent Personal in das Zimmer, in dem ich mich aufhielt, kam, konnte ich nicht ganz in die Audio-Meditation reinkommen.

Da ich während meiner Vorbereitung äußert regelmäßig die Selbstmeditation übte, konnte ich auch alleine in die Tiefenentspannung kommen. Die Atmung passte ich währenddessen an mein eigenes Wohlbefinden an, sodass ich sowohl lange ein- als auch ausatmete. Ich stellte mir Wellen vor, wie sie immer größer wurden. Ich stand sinnbildlich am Ufer und wuchs mit jeder Welle. Wurden sie stärker, dann wurde ich es auch. Ich ließ mich von den intensiven Gefühlen im Bauch und Rücken nicht zurückdrängen, sondern atmete kraftvoll mit ihnen bzw. kam ihnen entgegen. Dieses Gefühl verlieh mir viel Energie und Selbstbewusstsein.

Mein Mann teilte mir im Anschluss an die Geburt mit, dass ich sehr ruhig und entspannt wirkte, wobei ich mich selbst als hochkonzentriert wahrnahm. Bei dem anschließenden Ultraschall wurde sich allerdings aus medizinischer Sicht für einen Kaiserschnitt entschieden, was laut Hebamme sehr schade bei meiner tollen Eröffnungsphase war. Die Hypnosen zum Kaiserschnitt konnte ich mir aus Zeitnot leider nicht anhören, aber mir gelang es, weiterhin in meiner Mitte zu bleiben. Ich sprach zu meinem Baby im Bauch, dass es gleich hell und auf meiner Brust liegen würde und damit waren wir bereit. Ich erlebte eine schöne Geburt, die zwar anders lief als gewünscht/ erwartet, bei der ich mich aber dennoch sehr wohl fühlte und sicher aufgehoben. Das Bonding und Stillen gelang uns sofort. Wir sind sehr glücklich.

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