Geburtsbericht von

T.

Ich hab mich ab ungefähr Mitte der Schwangerschaft mit der friedlichen Geburt vorbereitet. Immer nach Gefühl wie es gepasst hat dann Hypnosen gemacht und das super Kurs Material angesehen. Das hat alles wunderbar geholfen, um das Gefühl zu haben, viel besser vorbereitet in die Geburt zu gehen als es noch bei der großen Schwester der Fall war (das war leider eine recht Interventionsreiche Geburt die mit Kristellern und Dammschnitt endete) und keine Angst vor der Geburt zu haben.

Der Bericht ist eigentlich für unsern Kleinen geschrieben, deswegen werde ich immer von Mama und Papa reden.

Ein kleiner Geburtsbericht für unser zweites Wunder.

Pünktlich um Mitternacht wird deine Mama wach. Das ist aber nicht ungewöhnlich, sondern schon seit Wochen so. Also erst mal auf die Toilette. Durchfall – auch nicht ungewöhnlich. Aber rosa Ausfluss ist schon ungewöhnlich. Dazu schon den ganzen Tag leichte Unterleibsschmerzen, die sich jetzt auch immer mal stärker anfühlen. Erst mal wieder im Bett Google nach rosa Ausfluss Fragen. Das hat dein Papa natürlich mitbekommen und war sofort wach und hat gefragt, ob es jetzt los geht.

Deine Mama war sich noch nicht sicher und deine große Schwester (3,5 Jahre) im Familienbett gerade so unruhig, dass deine Mama sie erst mal wieder in den Schlaf kuscheln wollte. Dabei hat sie dann aber schon gemerkt, dass das jetzt wohl wirklich Wehen sind. Als deine Schwester dann wieder tief geschlafen hat hat deine Mama dann Papa Bescheid gesagt. Der hat dann auch Oma und Opa angerufen und dafür gesorgt, dass sie sich in Ruhe fertig machen. Deine Mama hat dann die Zeit mit deiner Schwester im Bett gekuschelt und die Wehen entspannt veratmet. Da ist sie dann auch eine ganze Weile geblieben und hat der Meditation während der Eröffnungsphase gelauscht.

Irgendwann musste deine Mama dann aber noch mal pullern und hat dann Oma zu deiner Schwester ins Bett geschickt. Als die Wehen dann auch auf der Couch regelmäßig blieben, hat dein Papa im Krankenhaus angerufen und gefragt, ob wir schon kommen sollen mit 5 min Wehen Abstand. Sollten wir. Nur waren es dann schon beim zum Auto gehen keine 5 Minuten mehr. Auf den 5 Minuten weg vom Auto in den Kreißsaal musste deine Mama dann schon auf Papa gestützt 4 Wehen veratmen, aber wir haben es noch hoch geschafft. Die Hebamme hat uns dann auch gleich mit in den Kreißsaal genommen. Wir haben ihr dann noch eine selbstgemachte Nuss Mischung als Dankeschön gegeben, dass sie dir gleich auf die Welt helfen wird. Da hat sie sich gefreut und dann deine Mama untersucht.

Dabei hatte deine Mama die ganze Zeit die Meditation auf den Ohren. Das war auch völlig in Ordnung für die Hebamme. Da waren wir bei 3 cm Muttermund Öffnung, laut ihr ein super Befund und es war wahrscheinlich kurz vor drei Uhr. Deine Mama durfte sich aufs Bett legen und CTG wurde geschrieben. Dann noch mal kurz zum Ultraschall. Während diesem kamen ein paar sehr sehr starke Wellen und auf dem Weg zurück in den Kreißsaal dachte die Hebamme schon, sie bekommt deine Mama nicht mehr in den Kreißsaal rein. Haben wir dann doch geschafft, aber die schon vorbereitete Badewanne konnte deine Mama nicht mehr nutzen, sondern hatte das erste mal Pressdrang. Da war der Muttermund schon fast komplett auf.

Ab da hat deine Mama dann auch keine Kopfhörer mehr drin gehabt, sondern sich voll auf die tolle Hebamme konzentriert. Tja und dann hat es nicht mehr lange gedauert und du bist rausgerutscht. Bis auf einen Dammschnitt völlig ohne Interventionen. Und selbst der war nur nötig, weil bei deiner Schwester einer gemacht wurde und sich das Narbengewebe nicht mit gedehnt hat. Und dann warst du da. Das Baby, das im Ultraschall eben noch auf 3,8 kg geschätzt wurde. Da warst du klein und winzig mit deinen 52 cm und 3490g. Um 4:08 am 3.7.2024 geboren. Du hast sofort losgeschrien und dann durften wir ganz lange im Kreißsaal kuscheln.

Alles in allem war ich glaube ich leider nie in der Tiefenentspannung. Trotzdem hat mir die Hypnose zur Eröffnungsphase gerade die Zeit zu Hause und die Fahrt ins Krankenhaus sehr gut getan. Ich konnte jede Welle gut annehmen und mit atmen. Auch das Visualisieren hat mir geholfen. Grundsätzlich war es für mich ein riesiger Unterschied, wirklich jede Welle positiv anzunehmen und keine Angst zu haben.

Und auch wenn ich da keine Hypnose mehr gehört habe, war ich auch in der Austreibungsphase total bei mir und unserem Baby und war in den Wellenpausen total entspannt und konnte mich wunderbar auf die Anweisungen der Hebamme konzentrieren. Für mich war es wirklich eine schöne Geburt, die ich positiv in Erinnerung behalte und so bestimmt ohne die Vorbereitung mit der friedlichen Geburt nicht möglich gewesen wäre.

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