Man sagt: “Dein Weg wird Dich schon selbst finden.” So hat mich “Die Friedliche Geburt” gefunden.
Nach der ersten Geburt dachte ich, dass es doch definitiv anders gehen soll. Es kann nicht wahr sein, dass einer der glücklichsten Momente des Lebens eine gewaltige Folter ist, die mit Versagensgefühlen noch weiter eine Frau quält.
Ich war auf der Suche nach der Wahrheit über die Geburt und habe mir einige Bücher gekauft und gelesen, bis eine Bekannte aus dem Mama-Baby Kurs mir den Podcast “Die Friedliche Geburt” empfohlen hat.
Nach dem ich die ersten Folgen gehört habe, war ich erstaunt, sehr glücklich und aufgeregt. Ich wusste sofort: “Das ist es! Ich habe es gefunden!” Das, womit ich mich gut auf die nächste Geburt vorbereiten kann. Die Methode war für mich sehr logisch, harmonisch und hat einiges über meine erste Geburt erklärt. Zum Beispiel über diesen mysteriösen Zustand, der bei der Geburt entstanden ist – ich schaue in mich hinein, alles Äußere ist ausgeblendet, die Stimmen und die Gesichter tauchen wie aus dem Nebel raus, sagen etwas und verschwinden im Nebel wieder. Ich glaubte sofort, dass der hypnotische Zustand von Natur für die Geburt vorgesehen ist, und dass es nicht schwer wird, diesen Zustand bei der Geburt abzurufen.
Die Meditationen in dem Podcast haben mich unterstützt, von den Schuld- und Versagensgefühlen weg zu kommen, sich von der Schwangerschaft zu verabschieden und auf die Zukunft auszurichten.
Als ich wieder schwanger war, habe ich mir in der 16. SSW den Kurs “Die Friedliche Geburt” gekauft und die Schwangerschaftshypnosen genossen. Es war so schön, jetzt schon mit dem Baby Zeit zu verbringen, ihm näher zu kommen, ihn kennenzulernen.
Am 25+5 SSW wurde ich plötzlich hospitalisiert mit einer Zervixinsuffizienz und einem Fruchtblasenprolaps. Ich hatte die strengste Bettruhe verordnet bekommen. Das war sehr surrealistisch und frustrierend. Jeden Tag wechselte sich meine Stimmung. Die Hypnose “Belastende Gefühle ausströmen lassen” hat mir geholfen, durch diese Phase des emotionalen Schaukelns durchzukommen, sich zu beruhigen, einschlaffen zu können.
Als die ersten paar aufregenden Tage vorbei waren, habe ich die Hypnose zu den “Vorzeitigen Wellen” entdeckt. Ich hatte sie 3 mal am Tag während der CTG-Kontrolle fleißig gemacht. Tag um Tag, Woche um Woche, nach und nach schließ sich mein Muttermund wieder: 3 cm, 2 cm, 1 cm… und ich habe mein kleines Mäuschen überredet, etwas länger bei mir im Bauch zu bleiben… bis 41+4 SSW.
Am 08. August ist mein kleiner Sonnenschein geboren – sehr entspanntes und lebensfrohes Baby. Es war grundsätzlich ein anderes Geburtserlebnis. ICH WAR ANDERS. Bei der ersten Geburt kam ich mit einer passiven Einstellung “Ich muss nur den Schmerzen widerstehen, und das kann ich doch gut.” Ein großer Fehler! Dieses mal kam ich ins Krankenhaus, um mein Baby auf die Welt zu bringen. Ich hatte meine kleinen Kofferchen voll mit Ausrüstung für die Geburt dabei und wusste genau, was ich in welchem Moment tun soll. Die Bauchatmung hat Wunder gewirkt (ein sehr starkes Mittel). Ich war während der Geburt im Kontakt mit meinem Baby. Im Gegensatz zu meiner ersten Geburt blieb ich dieses mal Ganz – mein Körper, meine Gedanken und mein Baby arbeiteten für die Geburt harmonisch zusammen. Ich fühlte mich dieses Mal nicht ausgeliefert. Im Gegenteil, ich fühlte Kraft in mir. Dieses Mal war ich aktiv, obwohl es von außen nicht zu sehen war.
Ich wollte, dass mein Mann mit unserer älteren Tochter zu Hause bleibt, so fühlte ich mich besser, war sicher, dass es ihr gut geht und konnte mich voll auf die Geburt konzentrieren. Doch ich hatte das Parfüm meines Mannes mitgenommen. Das Parfüm, was er an hatte, als wir beide frisch verliebt waren. Bei den ersten Wellen habe ich es gerochen, und so war mein Mann doch mit uns zusammen in meinem sicheren Ort.
Am Ende, physisch gesehen, verliefen die beide Geburten ziemlich gleich. Doch auf der mentalen Ebene war der Unterschied gigantisch. Dafür bin ich euch unglaublich dankbar, Kristin und Ihrem Team!
Danke, dass es diese Methode gibt! Danke, dass ich sie gefunden habe! Danke, dass ich es erleben durfte! Danke für meine geheilten Mentalwunden der ersten Geburt! Danke, dass wenn meine Tochter fragen wird, werde ich ihr ganz anderes erzählen!
Diese Methode ist eine von den größten Entdeckungen meines Lebens. Ich erzähle von meinen Erfahrungen, wenn ich gefragt werde, und empfehle sie immer weiter. Um so mehr trauriger ist es für mich, wenn meine schwangeren Bekannten sagen: “Ich werde mich einfach mit Internet vorbereiten. Da gibt es jede Menge Information”. Na ja, dann wird es halt ihre eigene Erfahrung. Ihr Weg wird sie schon selbst finden.