Geburtsbericht von

Teresa S.

Ich bin selbst Hebamme und war anfangs skeptisch, ob die Methode der Friedlichen Geburt bei mir wirklich funktionieren würde. Meine Erfahrungen mit Hypnobirthing waren generell durchwachsen und ich bin kein Fan davon, Frauen eine schmerzfreie Geburt zu versprechen. Daher sprach mich Kristins Zugang so an – keine falschen Versprechen, sondern eine evidenzbasierte Methode, die meine Hoffnung schürte. Mir gefiel außerdem sehr, wie respektvoll sie über Hebammen sprach und daher gab ich dem ganzen eine Chance.

Ich startete also in der 31.SSW, mich mental vorzubereiten und übte fleißig die Hypnosen. Im Zuge dessen war ich gleich mal überrascht, wie viele Ängste und Sorgen in mir hochkamen, obwohl ich schon immer eine Geburt erleben wollte. Ich hatte Angst vor den Schmerzen, vor einem auffälligen Geburtsverlauf und vor Interventionen. Daher arbeitete ich besonders gern mit der „Visualisierung der Traumgeburt“ und wurde jedes Mal sehr emotional dabei, weil mein Wunsch nach einer physiologischen und interventionsarmen Hausgeburt sehr groß war.

Mein Unterbewusstsein sagte mir, dass eine erfolgreiche Hausgeburt beim ersten Kind utopisches Wunschdenken wäre. Aber ich gab nicht auf und übte jeden Tag 1-3 Hypnosen. Und irgendwann kam der Punkt, wo diese Ängste fast ganz verschwunden waren, wo mein Vertrauen immer größer wurde und ich riesige Vorfreude empfand. Mein drittes Trimester war durch Kristins Methode von Zuversicht geprägt und ich war so entspannt, dass mich meine Liebsten immer wieder fragten, was mit mir los sei haha. Ich kann also wirklich sagen, dass mir die Methode dahingehend sehr geholfen hat, eine Bindung zu meinem Baby aufzubauen und nicht in Angst zu leben.

Die Wehen begannen am ET und weiterhin war ich voller Freude, hörte die Hyposen und zog mich im Wohnzimmer zurück. Ich empfand die Latenzphase durch die Hypnosen nie als schmerzhaft, sondern stellte mir nur eine intensive Dehnung vor. Das Atmen zum Muttermund half mir auch sehr. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Angst um mein Kind und ich kam überraschenderweise ganz ohne meinen Mann und meine Hebamme zurecht. Ich wollte einfach in meiner Bubble bleiben und merkte, wie die Geburt Fahrt aufnahm. Bei etwa 8cm MM-Eröffnung merkte ich, dass es schnell voranging und ab da konnte ich mich leider nicht mehr auf die Hypnosen einlassen, da die Wehen so häufig kamen und sich sehr intensiv anfühlten.

Ich wechselte auf meine Geburtsplaylist mit entspannender Musik und nur 20 Minuten später war meine Tochter kraftvoll im Geburtspool im Vierfüßler geboren. Ich durfte meine absolute Traum-Hausgeburt erleben und bin Kristin und mir selbst auf ewig dankbar, dass ich diesen Weg so gegangen bin. Beim Üben fiel es mir übrigens bis zum Schluss immer sehr schwer, den Zustand der Hypnose zu erreichen und meine Gedanken auszuschalten, aber tatsächlich fiel es mir während der Geburt total leicht.

Meine Geburt war nicht schmerzfrei, aber definitiv schmerzerleichtert und dieses Gefühl der inneren Stärke und Ruhe, das mich die gesamte Geburt über begleitete, würde ich niemals missen wollen. Durch die rasche Geburt hatte ich einen Dammriss zweiten Grades, aber das konnte ich gut akzeptieren und sonst war alles absolut physiologisch verlaufen.
Ich habe für mich gelernt, dass die mentale Einstellung bestimmt 50% der Geburt ausmacht und dass es unglaublich hilfreich ist, wenn man lernt, die intensiven Körperempfindungen nicht als Schmerz oder etwas Negatives zu bewerten.

Würde ich sagen, dass „Die Friedliche Geburt“ die magische Lösung für eine gute Geburt ist? Nein.
Aber würde ich die Methode weiterempfehlen und sie immer wieder verwenden? Definitiv!

Danke Kristin für deine wertvolle Arbeit – ich werde sie immer gern empfehlen. <3

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