Geburtsbericht von

Angela

Triggerwarnug: Geburt mit Komplikationen (Notkaiserschnitt)

Liebe Kristin,
zuerst möchte ich Dir für Deine wundervolle Arbeit danken! Durch eine Freundin bin ich auf Deinen Podcast gekommen… zwei Monate später habe ich mich dann für den Onlinekurs angemeldet und mich damit gute 6 Monate auf die Geburt unseres 1. Kindes N. vorbereitet.
Dein Kurs hat mir so gut getan… mir ganz viel Ruhe gegeben und mich wirklich entspannt und sehr positiv sein lassen. Die ganze Schwangerschaft ging es mir gut (bis auf etwas Übelkeit und Geruchsempfindlichkeit). Ich war mental stark und wusste, dass ich das schaffen werde… meine größte Sorge war nämlich Corona! Ich hatte Bedenken, dass mein Freund nicht bei der Geburt seines Kindes dabei sein kann und wollte darauf vorbereitet sein. Für den Fall der Fälle (der zum Glück nicht eintraf).

Wie du rauslesen kannst, war die Vorbereitung wirklich ganz wundervoll. Ich war bei mir und bereit. N. kam eine Woche nach ET und auch diese Zeit hat mich nicht aus der Ruhe gebracht. Ich konnte so wunderbar entspannen. Manchmal bin ich bei den Hypnosen auch eingeschlafen, aber ich dachte mir nur “Okay, dann habe ich wohl etwas Ruhe gebraucht – das nächste Mal dann im sitzen :)”

Die Wellen gingen an einem Freitagabend los… so gegen 16 Uhr. Bis ich verstanden habe, dass das Wehen sind, hat es bestimmt vier Stunden gedauert. Ich dachte nämlich, ich habe Rückenschmerzen. Meine Wehen waren (leider) ausschließlich im unteren Rücken, was mich dann, als ich es realisiert habe, dass ich Wehen habe, total irritiert hat. Ich konnte die Bauchatmung nicht so umsetzen wie ich es über ein halbes Jahr geübt hatte, denn die Wehe war eben nicht im Bauch, sondern im Rücken.
Auf diese Tatsache war ich einfach überhaupt nicht vorbereitet…. auch nicht durch den Geburtsvorbereitungskurs, den wir als Paar besucht haben. Ich dachte, dass es Wehen nur im Bauch gibt.

Das angenehmste für mich war das Stehen. So stand ich also die ganze Nacht und habe versucht, die Atmung umzuleiten und Deine Hypnose trotzdem zu nutzen. Was will ich sagen… es hat leider einfach überhaupt nicht funktioniert.
Am Morgen sind wir dann gegen 6 Uhr ins Krankenhaus gefahren. Die ganze Geburt verlief so gar nicht, wie ich es mir ausgemalt hatte. In Hypnose konnte ich nicht gehen (hat mich fast etwas aggresiv gemacht, weil mir die Bauchatmung nicht geholfen hat 😀 ). Ich hatte zum Glück wundervolle Hebammen an meiner Seite, die alles mit mir probiert haben: Badewanne, Massage, Fußreflexzonen, Musik, Übungen, … sie waren wunderbar.

Mir wurde irgendwann Lachgas und später eine PDA vorgeschlagen – beides habe ich dankbar angenommen. Nach der PDA gegen 13 Uhr konnte ich mich etwas ausruhen und das erste Mal seit Wehenbeginn hinlegen und auch etwas schlafen. Die Geburt war für mich quasi kurz “pausiert”. Gegen 15 Uhr war Schichtwechsel und auch die zwei neuen Hebammen waren bezaubernd. Wir haben sanfte Übungen gemacht, um Noah zu helfen, richtig ins Becken zu rutschen. Der Muttermund war fast geöffnet.
Ich hatte dann sogar Presswehen, aber N. konnte nicht richtig ins Becken rutschen… es ging uns beiden sehr lange gut, aber um ~19 Uhr wurde ein Notkaiserschnitt beschlossen, denn die Plazenta hatte sich vorzeitig gelöst.
Um 19:05 Uhr ist Noah gesund auf die Welt gekommen.

Unsere Geschichte hört sich nicht nach einer “friedlichen Geburt” an, aber sie war es! Sie war so kraftvoll und ich war so stark und mutig und positiv und motiviert – die ganze Zeit. N. hatte auch so viel “Geduld” und wir hatten einen unglaublichen Tag… sein Geburtstag wurde “zelebriert” 🙂

Ich bin so dankbar für meine mentale Stärke, die ich durch deinen Kurs gelernt habe. Du hast so eine wundervolle Stimme, die mich komplett in den Bann zog und die mich gelehrt hat, dass alles gut wird.
Eines möchte ich jedoch unbedingt sagen: Ich würde es so gut finden, wenn Du auf die Tatsache, dass es auch Wehen im Rücken gibt, in deinem Kurs auch eingehen kannst. Vielleicht kann man auch hier eine passende Atmung finden? Ich weiß es nicht, aber vielleicht Du. Mit dieser Tatsache war ich so überfordert… ich glaube, dass unsere Geburt und meine Erinnerungen sehr viel negativer gewesen wären, wenn ich nicht diese mentale Stärke erlernt hätte.

Es dankt Dir ganz herzlich
Angela, Lukas und N.

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