Geburtsbericht von

Bianca T.

Liebe Kristin!
Am 21.02.23 kam unsere kleine Tochter zur Welt. Schon am Anfang der Schwangerschaft habe ich deinen Podcast sehr gerne gehört und hin und wieder die Meditationen durchgeführt. Das war bestimmt ein wesentlicher Grund dafür, warum ich die gesamte Schwangerschaft so bei mir war, jeden einzelnen Tag genossen habe und sehr entspannt war (trotz vorangegangener Fehlgeburt). Ich freute mich einfach auf die bevorstehende Geburt.

Immer wieder bemerkte ich gegen Ende der Schwangerschaft ein Ziehen im Unterleib, was sich als Übungs- und Senkwehen herausstellten, denn bei der Untersuchung in der 37. SSW war der Muttermund bereits 1cm geöffnet.
Am 20.02. abends bemerkte ich wieder das gleiche, wenn auch irgendwie doch andere Ziehen im Unterleib.
“Ach, ist doch eh wie immer. Aber sollten wir zur Sicherheit doch meinen Bruder kontaktieren, der für die Geburt auf den Hund aufpasst? Ach Quatsch, wird schon nichts sein”

Tjaaa, falsch gedacht, denn um 23:15 Uhr platzte mir dann beim zu Bett gehen meine Fruchtblase. Äußerst ruhig und bedacht entschieden wir uns dazu, dass mein Freund noch den Hund zu meinem Bruder bringt, der 20 Minuten weit weg wohnt.
“Dafür ist bestimmt noch genug Zeit. Ich starte in der Zwischenzeit meine Hypnose! Mach dir keinen Stress und pass auf beim Fahren”, waren meine Worte.

Mein Freund, der auch total bei sich war, machte sich also auf den Weg, ich saß zu Hause und startete deine Hypnose. Ganz so konzentrieren konnte ich mich nicht darauf, zu aufgeregt war ich, da die Wellen doch schneller und intensiver kamen. Ich rief also die Hebamme an, um sie zu informieren, die meinte, wir sollten uns gemütlich auf den Weg machen ins 40 Minuten entfernte Krankenhaus. Die Wellen kamen und gingen, im Auto unregelmäßig mal im 5 Minuten Abstand, mal länger, begleitet durch deine Stimme “jede Welle bringt euch näher zu eurem Kind”.

Als wir im Krankenhaus ankamen, ließ ich in einem Ohr die Kopfhörer noch drinnen, konzentrierte mich aber auf alles andere wesentlich mehr. Die Hebamme empfing uns und untersuchte mich: Muttermund 1cm offen- legt euch noch im Zimmer hin, ich geh auch noch einmal schlafen und ihr meldet euch, wenn ihr etwas braucht oder die Wellen stärker werden.
Gesagt, getan- wir kamen im Zimmer an, ich wollte mich hinlegen, doch die Schmerzen nahmen rasant zu. Ab diesem Moment wollte ich auch keine Hypnose mehr machen und entfernte meine Kopfhörer. Ich hatte das Bedürfnis, mir etwas gegen die Schmerzen geben zu lassen, auch wenn erst ca. 45 Minuten seit der Ankunft im Zimmer vergingen, zu sehr hielten mich die Wellen von einer ruhigen Atmung ab.

Also kontaktierten wir meine Hebamme. Diese untersuchte mich und meinte nur: “Okay, der Muttermund hat sich in einer Stunde um 6cm geöffnet. Das geht hier sehr schnell. Du könntest eine PDA bekommen, würde ich aber nicht empfehlen, denn das würde alles in die Länge ziehen. Ich würde vorschlagen, dir ein stärkeres Schmerzmedikament zu geben, jedoch darfst du entscheiden, ob du dieses haben möchtest oder ein leichteres.” Ich entschied mich für das “stärkere”, welches sich im Nachhinein um ein Opiat handelte, welches mir half, mit dem Schmerz besser umzugehen.
Zwar empfand ich keine Erleichterung, jedoch wurde ich allgemein etwas ruhiger und auch mein Baby war tiefenentspannt und schlief trotz mittlerweile Wellen im 2 Minuten Abstand ein.

Noch immer dachte ich an deine Worte “Jede Welle bringt dich näher zu deinem Kind.” Entscheidend dabei war dann, dass die Hebamme eben genau diese Phrase auch verwendete und ich plötzlich eine Kraft in wir erweckte, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe. Der Druck im Scheidenbereich wurde von Welle zu Welle schlimmer. Ich hör mich jetzt noch fluchen und schreien, doch dann kam ein Satz der Hebamme, der noch einmal alles veränderte “Lass diesen Druck zu. Ich weiß, du schaffst das. Atme ruhig und hilf dem Druck nach unten – es ist dein Baby, dass jetzt raus möchte! wenn du jetzt mithilfst, ist es nach ein paar Wellen bei dir.”
Plötzlich legte sich der Schalter in mir noch einmal um und ich erlaubte dem Druck, stärker als zuvor zu kommen und schaffte es so, dass mein Kind nach nur 3x Pressen um 04:26 Uhr nach nur 5 Stunden ab Blasensprung auf meinen Arm gelegt werden konnte. Ein unbeschreibliches Gefühl!

Ich kann also sagen, dass man nicht unbedingt durchgehend während der Geburt in der tiefen Entspannung sein muss, um zu sagen, dass deine Methode wirkt. Es sind ganz kleine wesentliche Bausteine deiner Methode, die mir dazu verhalfen, eine selbstbestimmte, wenn auch nicht schmerzfreie Traumgeburt zu erleben. Ich hätte mir keine schönere Geburt erträumen können.
Und was kann ich nach mittlerweile 8 Tagen mit meiner wundervollen Tochter sagen? Sie ist unglaublich entspannt und ruhig und ich bin mir sicher, dass das vor allem auch deiner Methode zu verdanken ist, die mich entspannt durch die gesamte Schwangerschaft gleiten ließ.

Danke, Kristin für diese tolle Erfahrung!!!
Bianca

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